Regelfrage des Tages (04.07.07)

  • Nach einem Zweikampf entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß. Nach Unschuldsbekundungen des Abwehrspielers entstehen dem Schiedsrichter Zweifel an der Richtigkeit seiner Entscheidung, und er befragt den Angreifer. Der Angreifer gibt nun zu, nicht gefoult worden zu sein. Jetzt nimmt der Schiedsrichter seine Entscheidung zurück und spricht der verteidigenden Mannschaft einen indirekten Freistoß zu. War diese Entscheidung richtig?


    Gruß
    Uwius :wink:

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • jo klar warum nicht
    auch der schieri kann sich bei seinen entscheidungen mal irren und wenn beide sagen es war nix warum sollte er dann sagen doch da war was
    karten würde ich keine verteilen

  • Der SR kann grundsätzlich seine Entscheidung zurücknehmen, solange das Spiel noch nicht fortgesetzt wurde. Das gilt auch beim Strafstoß. Allerdings ist hier die Spielfortsetzung falsch. Da der Angreifer laut Sachverhalt keine Unsportlichkeit in Form einer Schwalbe begangen hat, handelt es sich um einen unberechtigten Pfiff des SR. Deshalb ist mit SR-Ball fortzusetzen.


    PS: Auf dem Beobachtungsbogen dürfte es etwa 30 Punkte Abzug geben.

  • Zitat

    Original von DaM
    Der SR kann grundsätzlich seine Entscheidung zurücknehmen, solange das Spiel noch nicht fortgesetzt wurde. Das gilt auch beim Strafstoß. Allerdings ist hier die Spielfortsetzung falsch. Da der Angreifer laut Sachverhalt keine Unsportlichkeit in Form einer Schwalbe begangen hat, handelt es sich um einen unberechtigten Pfiff des SR. Deshalb ist mit SR-Ball fortzusetzen.


    PS: Auf dem Beobachtungsbogen dürfte es etwa 30 Punkte Abzug geben.


    100% :bindafür:

  • 2 für die falsche Spielfortsetzung und 20 für einen Elfmeterpfiff ohne sich sicher zu sein und weitere 8 weil die Unschuldsbekundungen nicht als Unsportlichkeit bestraft wurden. :wink:

  • Zitat

    Original von VfL-Sammy


    100% :bindafür:


    Sehe ich genauso! (Nur mit dem Punktabzug bin ich nicht einverstanden :cool: Beratungsresistenz steht schließlich niemandem gut zu Gesicht)


    Es gibt da doch den schönen Satz "Wenn sich beide Seiten einig sind, braucht man keinen Unparteiischen." Und wieso sollte der SR auf seiner Entscheidung bestehen, wenn alle Beteiligten sagen "nee, lass mal, das war nix". Er könnte seine Entscheidung ja auch auf Intervention eines seiner Assistenten zurücknehmen.


    Würde aber auf jeden Fall einen Sonderbericht anfertigen und eine Art "grüne Karte" für sportliches Verhalten anregen, um das Verhalten des Angreifers (der ja eigentlich auch einfach die Klappe halten könnte, statt seinem Gegenspieler zur Seite zu stehen) positiv zu "markieren". Solche Dinge kommen leider viel zu selten vor...

    Das Leben, das die meisten führen, zeigt ihnen, bis sie`s klar erkennen:
    Man kann sich auch an offnen Türen [wunderbar] den Kopf einrennen.

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  • Kann mich nur meinen Vorredner anschließen. Der SR kann seine Entscheidung zurücknehmen. Dazu gehört jedoch viel Mut und das machen leider nur sehr wenige SR in der Buli oder sonst wo. Hut ab vor denen, die die Courrage dazu haben.

  • Auflösung:


    Der Schiedsrichter kann grundsätzlich seine Entscheidung zurücknehmen, solange das Spiel noch nicht fortgesetzt wurde. Das gilt auch beim Strafstoß. Allerdings ist hier die Spielfortsetzung falsch. Da der Angreifer laut Sachverhalt keine Unsportlichkeit in Form einer Schwalbe begangen hat, handelt es sich um einen unberechtigten Pfiff des SR. Deshalb ist das Spiel mit SR-Ball fortzusetzen.



    (Dank an DaM für den guten Wortlaut, habe ich als Auflösung fast kopoert) :wink:.


    Die nächste Regelfrage folgt leider erst morgen, bin schon etwas spät dran und hab jetzt eine weite Fahrt nach Dresden zu einem Seminar vor mir. - Tschuldigung :!: :wink:


    Gruß
    Uwius :wink:

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