Nachdem es den Parchimern Elitekickern in der Vorwoche gelungen war, ihre unheimliche Heimserie auf 4 ungeschlagene Partien auszubauen, wollte man auch auswärts an die gezeigte Leistung anknüpfen, um mit diszipliniertem Spiel 3 Punkte beim Tabellenletzten einzufahren. Von diszipliniertem Spiel sollte sich besonders der „Suppenkasper“ auf Seiten der Groß Stieteraner – das ist der, dessen Nase die ganze Zeit senkrecht gen Himmel zeigt – eine Scheibe abschneiden, denn an diesem Tage hätte er mehrmals vom Platz fliegen müssen.
Das Fundament für diesen fundamental wichtigen Auswärtsorgasmus wurde bereits im Vorfeld dieser Partie, durch das ständige Piesacken des Rückkehrers „Psychokauz“ alias „Hulk Röhrdanz“ bzw. „Hercules“ gegenüber des polnischen Auswahlkeepers Stefan Müllczarek gelegt. Im Anschluss an diese sehr förderliche Maßnahme lieferte der Gästekeeper seine bis dato beste Saisonleistung ab und verhalf den PFC-Kickern mit seiner guten Ausstrahlung und mit viel Sicherheit sowie Ruhe zum zweiten „Zu Null Festival“ in Folge. Coach Sternberg und NeuCoCoachWeilVerletztUndEddyBrandtFehlte kurz NCCWVUEBF Münzi Münz dachten sich zunächst never change a winning team, doch die Rückkehr von „Hulk Röhrdanz“ machte alle ganz wuschig und aufgrund des enormen psychischen Drucks, den „Hercules“ gegenüber allen Beteiligten aufbaute entschied man sich pro „Hulk“ und gegen Paddy „die Wade“ Bülow. Köhler begann wie schon in der Vorwoche als letzter Mann und spielte einen souveränen Part auf dieser für ihn noch neuen Position.
Nun aber rein ins Spiel. Ohne sich große Verdienste erworben zu haben ging der Gast aus der wunderschönen Kreisstadt Parchim nach einer knappen Viertelstunde in Führung. Was war passiert? Ein schön getretener Freistoß von Entler wusste der Ex-Aufbauer Chrischan Wahls per Kopf zum 1:0 zu verwerten. Dies war sein erster und hoffentlich nicht letzter Treffer im Dress der ersten Vertretung des PFC. Bereits zu diesem Zeitpunkt der Partie wurden einige Unzulänglichkeiten im Aufbauspiel und im Defensivverhalten der Stieteranesen offenkundig, welche die Parchimer in der Folgezeit bitter bestrafen sollten. In Minute 33 ½ war es dann „Timo Tee Atouba“ (ich berichtete), der sich auf die Reise zum gegnerischen Gehäuse machte. Durch das Wegrutschen des an diesem Tage unglücklich agierenden SG Keepers ebnete sich für den Sturmführer der Blauen der Weg ins Glück. Diese Bezeichnung in Verbindung mit diesem Akteur könnte auch auf eine Stange Zigaretten und ein im Autositz seines BMW’s neu integriertes Solarium schließen lassen, doch es handelte sich hierbei lediglich um das 2:0 und damit gleichzeitig um den Pausenstand.
Nach dem Gruppenkuscheln in der Kanickelbuchte und einigen klaustrophobischen Anfällen ging es wieder rauf auf das Acker und das fröhliche zur Schau stellen vor dem netten zum größten Teil Ü 60 Publikum („Hurra das ganze Dorf ist da…“) begann von vorn. Irgendwie, irgendwo, irgendwas lieferte ihr Team jedoch nicht viel Grund zur Freude, denn auch nach dem Seitenwechsel wirkte das Spiel der SG extrem unstrukturiert und uninspiriert. Eine knappe Viertelstunde war im zweiten Durchgang gespielt und da war es SchlumpfenBrockmann der auf den Torwart der Hausherren zulief und jeder dachte er würde dem Keeper den Ball netterweise überlassen, doch der Fuchs spielte im Moment nach dem letzten Moment den Ball quer und „die Möhre“ vollendete zum 3:0. In Minute 75 sah man dann einen langen und undefinierten Ball in den 16-er segeln und der Torwart der SG flog einfach mal vorbei. Diesen Patzer nutzte ZwergenSchleeeeeeeeeeth um das 4:0 für Parchim zu erzielen. Und womit? Mit Recht? Ja, vielleicht, aber mit was hat er das Tor gemacht? Mit rechts? Mit links? Mit der Hacke? Mit dem Knie? Mit der Brust? Mit dem Popo? Oder etwa mit dem Pullermann? Nein, mit dem Kopf! Klingt komisch, ist aber so. Bushido würde dies in der Kunst des Sprechgesangs mit folgenden Worten ausdrücken: „Ich erzähl euch heut ne Geschichte und die ist wirklich wahr, von einem Männchen das bloß 1,50 Meter war…“.
Abgerundet wurde die Partie aus Sicht des PFC durch das Tor des Eingewechselten Stiven Auras zum 5:0 Endstand. Vorausgegangen war, glaube ich, ein schöner Pass vom ebenfalls eingewechselten Paddy „die Wade“ Bülow. Das war’s dann auch. Ob dieses Spielausgangs sollte man dennoch nicht die Bodenhaftung verlieren, denn es ging gegen einen von argen personellen Nöten gebeutelten Gegner, der momentan weit unter seinen Möglichkeiten spielt. Der PFC geht also als Tabellenzweiter in die Länderspielpause.
PFC: Müllczarek, Köhler, Hoffmann 1, Hulk Röhrdanz, Hoffmann 2, Herr Dorau (Gucci Jaap), Entler, Schleeeeth, SchlumpfenBrockmann (Stiven Auras), Chrischan Wahls (Paddy „die Wade“ Bülow), die Möhre
Gruß Ernie