Berliner Vereine fördern

  • Hallo Berliner Fußballfans!
    Ich wurde hier im Forum für meine Absichten und Ambitionen mit dem FC Brandenburg 03 von euch viel belächelt ( teilweise auch verständlich ) oder von vielen überhaupt nicht für voll genommen. Das gab mir natürlich zu denken. Das Ziel einen Verbandsligisten mit einem gewagten aber für mich durchaus durchzuführendem Konzept in die Profiliga ( Regionalliga, 3. Liga ) zu bringen, schien für die meisten Fußballexperten, Fans völlig unrealistisch zu sein. Mit diesem Aspekt versuche ich mich gerade auseinanderzusetzen. Warum ist es so schwierig, Vereine nach ganz oben zu bringen? In den letzten Wochen nahm ich mir viel Zeit und machte mir einen Überblick über alle Berliner Fußball-Vereine. Es ist schon sehr traurig sehen zu müssen, wie viele Berliner Traditionsvereine in den unteren Ligen spielen. Was haben sie gegenüber Hertha BSC falsch gemacht? Alle hatten am Anfang doch die gleichen Vorraussetzungen!!! Es ist ja nicht nur traurig, dass diese Vereine jetzt in der Verbandsliga oder Landesliga spielen, sondern vielmehr, dass sie dort auch über Jahrzehnte nie die Chance hatten, die Ligen jemals zu verlassen. Klar gibt es in Berlin zig Vereine, die jeden Stadtbezirk abdecken und dadurch auch nur die Fans aus dem jeweiligen Kiez ansprechen und für sich gewinnen können. Vielleicht ist das auch ein riesiger Nachteil!! Liegt die Lösung in Vereinsfusionen??? Aktuelle Beispiele scheinen diese These nicht gerade zu unterstützen. Nun zum eigentlichem Thema. Vielleicht wäre es an der Zeit, einen Vereinsförderpreis ins Leben zu rufen, der z.B. mit 250 Tausend Euro dotiert ist. Diese Summe wird logischer Weise von Sponsoren / DFB / Land Berlin / Presse getragen. Eine unabhängige Jury sucht jedes Jahr in Berlin den Verein aus, der am meisten in Sachen Fanarbeit, Jugendarbeit, Vereinsführung, Vereinsvermarktung geleistet hat und wird diesen Vereinsförderpreis dann auch überreichen. Mit diesem Förderpreis werden Vereine animiert, in Zukunft mehr für ihren Klub zu leisten. Der Preis sollte nur für Vereine in der OL, VL und eventuell auch Landesliga gelten, nicht für die Regionalliga und aufwärts. Mit dem Gewinn des Förderpreises wird dem Verein die Möglichkeit gegeben, sich irgendwann aus den genannten Ligen zu befreien. Natürlich kann ein Verein den Förderpreis auch mehrmals gewinnen, wenn seine Arbeit wieder als Beste zu bewerten war. Es ist ja Sinn und Zweck des Förderpreises, den Verein zu fördern, der auch gewillt ist, aus den unteren Ligen zu entfliehen oder sich in den unteren Ligen zu etablieren. Wer gute Vereinsarbeit leistet, soll auch die Chance bekommen, sich finanziell zu stärken. Da Berlin so hoch verschuldet ist, würde es der Stadt nur zu Gute kommen, wenn sich mehrere Vereine in den Profiligen etablieren könnten und somit mehr Besucher in die Stadt locken würden.


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  • Aus deinen Gedanken ergeben sich nahezu unendlich viele Fragen. So z.B.: Wie soll man die genannten "Zahler" dazu bekommen so viel Geld auszugeben? Oftmals muss ja auch eine gewisse "Überparteilischkeit" gewahrt bleiben. Demnach fällt das Land Berlin als Sonsor schon einmal weg, schließlich gibt es noch zig andere Sportarten, die ebenfalls nach "Fördergeldern" lechzen. Mal abgesehen davon, dass unsere Stadt ja sexy ist und kein Geld hat resp. mega-pleite ist. Als nächstes stellt sich die Frage, wofür eine solch`horrende Summe verwendet werden darf. Fördergelder fließen fast ausschließlich in Verbindung mit sehr strengen Vorgaben. Und ich glaube kaum, dass solch`eine Kohle z.B. in neue Spieler für die 1. Mannschaft oder Handgelder oder einen neuen Trainer o.ä. verwendet werden dürfte. Bevor ich aber jetzt vom Hundertstel ins Tausendstel komme, kann man`s auch abkürzen: Ich glaube kaum, dass dies der richtige Weg ist...


    Kommt ein Verein schnell an "das große Geld" läßt sich leider nur allzu oft beobachten, dass der Verein selten in der Lage ist auf allen entscheideneden Ebenen mit zu wachsen. Oftmals werden Unmengen an Gelder z.B. in die 1. Mannschaft, oftmals gar nur in eine paar wenige, söldnerisch veranlagte Spieler, gepumpt und wenn der Geldhahn versiegt bricht alles zusammen. Sinnvoller ist es, sich kontinuierlich - und zwar an allen Fronten - weiterzuentwickeln und beharrlich seine Ziele zu verfolgen...


    Nehmen wir z.B. meinen jetzigen Verein. Mit der Vereinführung wurde gemeinsam definiert, wo man sich in 1-2 Jahren und wo man sich in 5 Jahren gerne sehen würde. Nun ist man dabei, hierfür a) die logistischen Möglichkeiten zu schaffen (Vergrößerung der Sportanlage, Stadionbau etc.) b) die personellen Recourcen optimal einzusetzen und sukzessive zu erweitern (Trainer im Männer- u. Jugendbereich inkl. Schulungen, Vorstand resp. sportliche Leitungen) und c) die finanziellen Rahmenbedingungen (Sponsoring, Vereinsaktivitäten etc.) zu schaffen bzw. schrittweise aufzustocken. Allen ist aber auch klar: Auch Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, soll heißen: Planen läßt sich vieles, Erfolg läßt sich aber nun mal nicht immer so einfach planen! Man weiß aber auch: Wenn man in den entscheideneden Positionen innerhalb eines Vereines die richtigen Leute hat, sich alle richtig ins Zeug legen, dann ist der Erfolg doch oftmals nur eine Frage der Zeit. Und genau die will man sich - trotz allem verständlichem und auch notwendigem Ehrgeiz - auch nehmen!


    Das Problem in Berlin liegt hingegen klar auf der Hand: Zu viele Vereine, zu viele Menschen die sich mehr an ihre Stellung oder ihren Posten klammern, als den Fortschritt und die Innovation zu sehen und zu viele Konkurrenten durch andere Sportarten, Vereine, Verbände etc. Da ist selbst der "kontinuierliche Weg" ein sehr schwerer. Da bieten kleine Städte oder Gemeinden auf den ersten Blick weitaus bessere Möglichkeiten, sich entsprechend zu positionieren. Da beginnen die Probleme erst richtig, wenn man regionalbedingt an Grenzen stößt, die ohne die richtig großen Sponsoren/Unternehmen dann auch nict mehr zu stemmen sind. Sponsoren, die in Berlin allen "kleinen" Vereinen letztlich die kalte Schulter zeigen, spätestens dann, wenn man - so wie du, lieber Promoter - gleich richtig groß einsteigen will...

  • Ein Club müsste aus der Masse herausragen, und das nicht nur finanziell oder durch Promotion, sondern durch die sportliche Konzeption. Es müsste eine eigene Art des Fussballspiels entwickelt werden, auf von mind. C-Jugend bis Herren angewandt werden, das Training und Neuverpflichtungen darauf abgestimmt werden. So würde man eine Marke schaffen, die zunächst für junge Spieler, dann für Zuschauer, dann für Sponsoren interessant wäre.

    "Ärzte zerstören die Gesundheit, Anwälte zerstören das Gesetz, Universitäten zerstören Wissen, Regierungen zerstören Freiheit, die großen Medien zerstören Information und die Religionen zerstören Spiritualität.“ (Michael Ellner)

  • Zitat

    Original von celeon


    Sinnvoller ist es, sich kontinuierlich - und zwar an allen Fronten - weiterzuentwickeln und beharrlich seine Ziele zu verfolgen...


    Man weiß aber auch: Wenn man in den entscheideneden Positionen innerhalb eines Vereines die richtigen Leute hat, sich alle richtig ins Zeug legen, dann ist der Erfolg doch oftmals nur eine Frage der Zeit. Und genau die will man sich - trotz allem verständlichem und auch notwendigem Ehrgeiz - auch nehmen!


    celeon. Ich gebe dir in fast allen Dingen absolut Recht, nur schreibst du, dass es sinnvoller wäre, sich an allen Fronten im Verein kontinuierlicher weiterzuentwickeln und es dann nur eine Frage der Zeit wäre, bis sich der Erfolg im Verein einstellen wird. Nur frage ich mich dann ernsthaft, wieviel Zeit denn noch vergehen muß, es sind mittlerweile Jahrzehnte vergangen und es hat sich absolut nichts verändert. Ich glaube schon, dass in vielen Vereinen gute bis sehr gute Arbeit geleistet wird, nur reicht es leider nie zum Ausstieg aus dem Amateurbereich. Sie brauchen Geld oder zumindest ein hammerhartes Konzept, wo jeder einzelne im Verein auch mitziehen muss. Wenn ich sehe, wo Vereine wie Germania 88, Hertha Zehlendorf, Victoria 89, BFC Preussen, die schon in ihrer Vereinsgeschichte für einige Schlagzeilen sorgen konnten, sich jetzt befinden, dann bekomme ich echt Tränen in den Augen. Der älteste Fußballklub Deutschlands spielt in der Landesliga um den Abstieg. Gerade solchen Vereinen müßte es doch gelingen, sich besser zu vermarkten. Sponsoren müssten doch in der Regel leichter zu finden sein, wenn man sich z.B. als den ältesten Fußball-Klub Deutschlands bezeichnen darf. Doch die Realität zeigt uns leider ein anderes Bild, trotz eventueller guten Vereinsarbeit. Also müssen wir in Berlin einigen Vereinen die Chance geben, sie auch zu fördern!!!
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  • Zitat

    Original von Promoter
    Wenn ich sehe, wo Vereine wie Germania 88, Hertha Zehlendorf, Victoria 89, BFC Preussen, die schon in ihrer Vereinsgeschichte für einige Schlagzeilen sorgen konnten, sich jetzt befinden, dann bekomme ich echt Tränen in den Augen. Der älteste Fußballklub Deutschlands spielt in der Landesliga um den Abstieg. Gerade solchen Vereinen müßte es doch gelingen, sich besser zu vermarkten. Sponsoren müssten doch in der Regel leichter zu finden sein, wenn man sich z.B. als den ältesten Fußball-Klub Deutschlands bezeichnen darf.


    Häufig ist auch das Problem, dass die fähigsten Leute ihr Engagement aus zeitlichen gründen klein halten müssen. Sie sind ja nicht umsonst kluge Köpfe. Das weiß meistens auch ihr Arbeitgeber oder es zeigt sich durch erfolgreiche Selbständigkeit.
    Ferner zeigt das Beispiel Tennis Borussia nur all zu gut, dass gerade in Vereinen Subkulturen von "wichtigen" Menschen existieren, die alle was zu sagen haben wollen und im Resultat nur "viele Köche verderben den Brei" produzieren. (IMHO! Ohne zu suggerieren ich wäre über die Vereinsinterna von TeBe detailliert im Bilde.) Das wiederum steigert Frustration und Unlust derer, die realistische Ideen und Visionen - und ganz wichtig: Ahnung von Fußball - haben.


    Zum Thema Sponsoren: Bei den wenigsten Unternehmen und Organisationen sitzt die Kohle für Sponsoring noch so locker, dass man sich mal vornimmt einen Landesligisten in eine Profiliga zu bringen. Dafür ist Fussball in Berlin auch einfach zu beliebig, möchte ich sagen. Das Beispiel SAP aus Hoffenheim unterstreicht wieder die Aussage von celeon, dass im ländlichen Kreis so etwas leichter möglich ist. Und auch nur dank des vorhandenen Idealismus.

  • Man schaue sich doch einfach mal die Bundesliga-Karte an: Berlin, München, Hamburg, Stuttgart, Dortmund, Hannover, Frankfurt, Bremen, Gelsenkirchen. Alles mehr oder weniger Metropolen resp. mit entsprechendem Einzugsgebiet. Cottbus, Mönchengladbach, Mainz, Aachen werden es hier auf Sicht schwer haben sich zu etablieren, weil die Infra-Struktur einfach nicht mehr hergibt. Leverkusen und Wolfsburg spielen u.a. auch nur deshalb da oben, weil`s Werksteams sind. Und in Liga 2? Burghausen, Unterhaching, Führt, Offenbach, Braunschweig, Kaiserslautern, Jena, Rostock, Augsburg, Karlsruhe etc. Eben keine Großstädte. Ergo kann man davon ausgehen (Ausnahmen bestätigen auch hier natürlich die Regel), dass man den großen Fußball auch nur in großen Städten aufziehen kann. Platz in einer Stadt für 2 Topteams scheint nicht da zu sein. St. Pauli, 1860 München, Stuttgarter Kickers, Arminia Hannover, Fortuna Köln, Union Berlin/BFC Dynamo/TeBe/Blau-Weiß 90 sind Beispiele hierfür. Und meist gibt es in diesen Städten dann auch immer eine klare Hackordung (David u. Goliath), wobei es nur höchst selten geklappt hat, diese Vorzeichen zu vertauschen (siehe Bayern/1860).


    Fakt bleibt nun mal, dass es g e r a d e in Berlin schwierig sein dürfte, einen Verein nach oben zu pushen. Wobei ja dieses "pushen" genau das Problem ist (siehe TeBe, Blau-Weiß 90, SCC in größeren Rahmen oder auch Germania 88 im kleineren!). Hier sind zu viele Vereine, zu viele Mitredner, zu viele Posten und für den Fußball einfach eine zu große Konkurrenz. Leider... :nein:

  • @ Celeon. Kurioser Weise ist das leider nur noch in Deutschland so!!! In allen anderen europäischen Top-Ligen sieht es ganz anders aus, z.B. Italien ( Serie A ): Inter Mailand / AC Mailand; AS Rom / Lazio Rom; FC Turin / Juventus Turin oder Spanien: FC Barcelona / Espanyol Barcelona; Real Madrid / Atlético Madrid; FC Sevilla / Betis Sevilla oder England: Manchester United / Manchester City; FC Chelsea / Arsenal London; oder Portugal und Holland. Und alle spielen in der 1. Liga ( bis auf Juve )!!! Also funktionieren würde es auf jeden Fall!!
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    Da gibt es ein Speil das genau richtig für Dich ist FiFa Manager 2007, da kannst Du von ganz unten Anfangen und Dich bis zur Bundesliga durchboxen. :lach:


    Spaß bei seite, das was Du dir vorstellst ist doch nur Fantasie. Wer heutzutage schmeisst denn Geld aus dem Fenster? Ausser Abramowich und wer wiss woher er die Milliarden her hat.


    Die Mannschaften die in Europa diesen Wettbewerb haben sind fast alles Mannschaften die Tradition und eine gewisse Fangemeinschaft haben.


    In Berlin hat Hertha, Union, Dynamo (und vielleicht noch TeBe) Fanpotenzial. Nur diese Mannschaften könnten was in Berlin Bewegen, der Rest Deiner Gedanken sind nur im Manager realisierbar.


    Würde auch gerne sehen das Berlin zwei Bundesligisten hat, das Hertha um die Meisterschaft spielt.

  • naja man kann aber das Ruhrgebiet nicht vergleichen,wenn man das Gebiet sieht, dann kann man es mit Berlin usw. vergleichen.
    Da gibt es soviele Vereine die von der 1.-3Liga spielen und es schaffen genug Sponsoren zu finden.
    Bochum,Dortmund,Schalke,Leverkusen,Duisburg,Aachen,Köln,Essen alles Klubs mit Tradition und nem Umkreis von maximal 150km.
    Gut es gibt auch sehr viele gute Spieler aber die gibt es auch in Berlin nur entweder gehen die dorthin wo es Geld gibt oder andere große Vereine schnappen sich die weg,wenn sie nicht schon bei Hertha sind.
    Man sieht ja an Union das man mit nem großen Anteil an Berliner Spielern auch in der Regionalliga mithalten kann,ebenso Hertha,die statistisch die meisten Spiele aus dem eigenen Nachwuchs bei den profis haben von der ganzen Bundesliga.
    Bloß viele Jungs wollen sich nicht quälen für wenig Geld aber den Sprung nach oben,lieber geht man aufs Dorf z.B.Torgelow usw.die mehr Geld ausgeben, da die örtlichen Firmen nur die Mannschaft unterstützen müssen.
    Naja und ein weiteres Problem sind die vielen Vereine.
    Zu den Traditionsklubs ausm Osten kann man nur sagen,viele waren ja Mannschaften von Firmen,Narva,KWO usw.wodurch nach der Wende das ganze Geld weg war durch den Zusammenbruch der DDR,viele Vereine haben es nicht verkraftet.

  • Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller, 25 Vereine mit je 10 TEUR zu fördern als einen Verein mit 250 TEUR. Das Geld ist irgendwann "alle" und nun ist der Verein ein Fall für den Insolvenzverwalter. An solche Summen (250 TEUR) muss man sich mal gewöhnen und das geht nicht in dem man solche Summen "geschenkt" bekommt.
    Man muss sich mal ein LL - Verein vorstellen, der 250 EUR bekommt und nun sehen muss, wie das Geld angelegt wird. Was wird passieren? Entweder er benutzt es um entsprechende Strukturen aufzubauen oder aber - und das ist eher wahrscheinlich, es wird in Spieler und Trainer "investiert", die einen schnellen Erfolg versprechen in der Hoffnung, danach werden die Sponsoren schon kommen.
    Also, es ist kein guter Weg jemanden, einfach so 250 TEUR zu geben.

  • Danke @Botzkurt für deinen Tip aber da bleibe ich lieber bei meinem Studium zum Diplom-Sport-Manager!!! :ja:


    Wo hatte Hertha, TeBe, Union Fanpotential, als sie noch nicht in der Bundelsliga spielten? Nur durch den eigenen Erfolg kamen auch die Zuschauer ins Stadion, z.B. beim Aufstieg von Hertha BSC in die 1. Bundesliga. Klar identifizieren sich die meisten Berliner mit Hertha BSC, ist ja auch der einzige Klub in der Bundesliga!!! Geht mir persönlich doch auch so!!! Ich bin kein Hertha Fan aber in der Bundesliga drücke ich die Daumen für den Klub!!! Logisch ich bin halt Berliner!!! Würden andere Klubs hinzukommen, dann würden viele Hertha Fans ( nicht die Südkurve ) auch den Klub wechseln. Es gibt Tausende Nicht-Herthafans, die regelmäßig zu Herthaspielen gehen, weil kein anderer Klub zur Zeit unsere Stadt in der BL repräsentiert. Da sie aber Fußball-Fans sind und gerne ins Stadion gehen, laufen sie alle zu Hertha. Jeder Klub muß sich die Zuschauer auch verdienen und das geht nur mit guter Fanarbeit, Vereinsvermarktung usw.!
    Selbst der Fannachwuchs steht vor der Tür und die müssen sich nicht immer für Hertha entscheiden. Sollte Hertha eines Tages wieder absteigen und ein anderer Klub aus Berlin, z.B. Union Berlin, würde in die 1. Bundesliga aufsteigen, dann würden sich die Zuschauerzahlen bei Union wahrscheinlich vervielfältigen!! Und würde diese Situation dann auch noch so bleiben, dass Hertha ewig in der 2. Bundesliga spielen würde, dann wandern viele Fans zu Union über ( außer der harte Kern ). Der Verein, der intern sehr gute Arbeit leistet, erntet auch Anerkennung und aus Anerkennung wird dann Begeisterung!! Berlin hat so viel Fanpotential, wie keine andere Stadt. Und jeder Verein wird die Chance bekommen, einen großen Teil davon für sich zu beanspruchen, wenn er besondere Arbeit leistet. Warum soll der BFC Dynamo nicht eines Tages mehr Fans haben, als Hertha BSC. Auch Hertha muß sich Jahr für Jahr bemühen, wieder viele Fans ins Stadion zu locken, aber was passiert, wenn der Erfolg über Jahre ausbleibt??


    ff-li47: Diese Summe von 250 Tausend Euro sollte der Verein natürlich in die eigene Vereinsstruktur investieren, um sie wettbewerbsfähiger zu machen. Und geschenkt bekommen sie die Summe ja auch nicht, sondern vielmehr als Anerkennung für ihre geleistete Top-Vereinsarbeit. Und wer einen Verein top leitet, der hat auch besondere Ziele und wird diese Summe nicht aus dem Fenster schmeißen.


    Nach meiner Meinung bräuchten die Klubs eigentlich keinen Förderpreis, ich glaube immer noch fest daran, dass man mit harter Arbeit, Eventveranstaltungen und mit den richtigen Kontakten, einen Klub über Jahre in die Profiliga bringen könnte. ( Aber das hatten wir ja schon dikutiert und ich stoße dort bei euch nur auf Granit). Aber eine Möglichkeit muß es doch geben, Traditionsvereine wieder salonfähig zu machen. Und die gibt es auch!!! Ich werde nach der Lösung suchen!!! :idea:

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    Nach meiner Meinung bräuchten die Klubs eigentlich keinen Förderpreis, ich glaube immer noch fest daran, dass man mit harter Arbeit, Eventveranstaltungen und mit den richtigen Kontakten, einen Klub über Jahre in die Profiliga bringen könnte. ( Aber das hatten wir ja schon dikutiert und ich stoße dort bei euch nur auf Granit). Aber eine Möglichkeit muß es doch geben, Traditionsvereine wieder salonfähig zu machen. Und die gibt es auch!!! Ich werde nach der Lösung suchen!!! :idea:


    Das hört sich schon ein wenig anderes an. Entscheidend finde ich tatsächlich den Punkt "harte Arbeit". Oder anders ausgedrückt: Wer viel Zeit investiert wird auch viel(es) bewegen!


    Und noch etwas: Du beißt bei niemandem auf Granit! Im Gegenteil: ich denke, du solltest deinen Weg gehen, auch, wenn es von allen Seiten Kritik "hagelt". Und glaube mir eines: Man MUSS ab und an unbequem sein und sich selbst treu bleiben, nur dann wird man am Ende auch etwas erreichen. Und vor allen Dingen immer reinen Gewissens in den Spiegel schauen... ! :smile:

  • Promoter


    Ohne Moos nix los, das das Problem was viele Vereine haben.


    Mit etwas Geld, einem guten Magement und einem sehr guten Konzept könnte man bis zur Regionalliga aufsteigen.


    Dann fangt doch mal bei euch im Verein an.


  • also zu den Fans von Hertha bin ich der Meinung, dass es nicht soviele aus Berlin sind, denn dann müsste die Hütte fast immer voll sein.
    Viele kommen eher aus dem Speckgürtel und aus den nahen Randstädten von Berlin.Die man auch Partnerstädte nennt bei Hertha.
    Das sieht man auch oft an den Kennzeichen,wenn man sich die Autos anguckt, die auf den Parkplätzen stehen(OHV,P,PM,LDS usw.).


    Zu dem was Du zum BFC sagst ich glaube nie das die selbst wenn Sie in der 1.Bundesliga spielen sollten,soviel Fans haben werden, da die Außendarstellung zu schlecht ist, was auch durch die Medien oft verbreitet wird. Wenn es doch mal sein sollte das viele Fans hingehen, denke ich mal wird es ein großer Teil solcher Fans sein, die jetzt schon da sind.


    Zu den 250.000Euro,wenn es solch einen Preis gibt dann müsste man aber vertraglich absichern,dass dieser nur in die Vereinsstrukturen investiert werden darf.
    Trainingsbedingungen,Schulungen der Trainer,Equipment,Vereinsheim usw.
    da man durch diese Sachen die Qualität erhöht,nen besseren Ruf geniesst,dadurch für junge und Erwachsene Spieler interessanter wird.
    Das heißt das eine wirkt sich auf das andere aus und man kann auch interessanter für Sponsoren usw. werden.
    Ist zwar doof zu sagen aber man kennt sowas ja auch von Fussballmanagerspielen. Im Prinzip basieren die ja auch auf der Realität und die Manager der Bundesliga geben Tipps.


  • Würde ich gerne Bozkurt, nur leider sind mir beim FC Brandenburg 03 die Hände gebunden. Hoffe aber nach meinem Studium einen Verein zu finden, der meine Ambitionen zu schätzen weiß und mich in der Durchsetzung des großen Ziels unterstützt. Solange aber werde ich weiter Gespräche mit Investoren suchen, die bereit wären, einen Verein mit großer Zielsetzung zu unterstützen.


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