FC Schönberg 95 - Lichterfelder FC Berlin 0:1 (0:0)

  • Erneuter Rückschlag, neue Devise lautet Abstiegskampf


    Im Duell zweier Aufsteiger hatten die Gäste am Ende einer temporeichen Partie die Nase vorn und dies noch nicht mal unverdient, weil Schönberg heute bei weitem nicht an die Leistung aus dem BAK-Spiel anknüpfen konnte. Zwar hatte Mehmet Ören mit seinem artistischen Heber über Keeper Pietzka die erste gute Chance des Spiels, aber der Schuss von Matthias Kindt aus vollem Lauf wenig später war auch nicht von schlechten Eltern. Und wenn Gökhan Senol nach 19 Minuten eine Kindt-Flanke besser mit dem Kopf erwischt hätte – Stefan Junge wäre sicher chancenlos gewesen. Die Offensiv-Misere beim Gastgeber wurde dann in den folgenden Szenen deutlich: Christian Urgast, der von Mehmet Ören hervorragend bedient wurde, traf den Ball nicht richtig und Daniel Köhn, der bei seinem Lauf quer zum 16er plötzlich abzog, scheiterte am großartig reagierenden Michel Pietzka. Dann sorgte Gökhan Senol kurz vor der Pause mit seinem Freistoß von der rechten Seite für Verwirrung bei den Schönbergern und Dinalo Adigo traf bei seinem Schussversuch das Tor nicht. Schwer getroffen wurde dafür Yuzuru Okuyama von Johannes Felsenberg, der sich bei der einzigen unschönen Aktion des ansonsten fairen Spiels beim Schiedsrichter bedanken konnte, dass er dafür nur gelb sah.
    Nach der Pause hatte Schönberg seine beste Phase. Yuzuru Okuyama zeigte nach einer Urgast-Flanke einen schönen Kopfball und Hendrik Völzke war wohl ein wenig überrascht, dass er nach einem langen Diagonalpass von Daniel Köhn die Kugel durch Yuzuru Okuyama maßgenau serviert bekam. In der 62. Minute holte Michel Pietzka mit letztem Einsatz einen Urgast-Kopfball von der Torlinie und dann fingen sich die Gäste wieder. Marcus Rabenhorst musste in der 69. Minute für den bereits geschlagenen Stefan Junge auf der Torlinie retten und auch wenn Paul Manthey mit einem satten Schuss über die Torlatte ein letztes Mal für Gefahr sorgte hatte Lichterfelde das Spiel nun wieder unter Kontrolle. Und als dann Tim Felsenberg mutterseelenallein auf der rechten Seite den Ball bekam, ließ er dem herausstürzenden Stefan Junge keine Chance und machte das Tor des Tages. Routiniert spielten die Berliner das Spiel zu Ende und nahmen so die Punkte mit auf die Heimreise.
    Trainer Michael Wolf fiel es in der Pressekonferenz leicht, Komplimente an den Gastgeber zu verteilen und er freute sich verständlicherweise, dass sich der große Aufwand für Lichterfelde (Anreise bereits am Samstag) gelohnt hatte. Thomas Gerstner hingegen bemängelte die fehlende Aggressivität seiner Mannschaft ebenso wie die Angst, nach vorn zu spielen. Die Niederlage sei ein Rückschlag und ab sofort stehe man im Abstiegskampf.


    FC Schönberg 95: Stefan Junge, Christian Urgast, Dinalo Adigo, Daniel Köhn, Yuzuru Okuyama, Marcus Rabenhorst, Hendrik Völzke, Stefan Malchow, Sven Wittfot, Serkan Rinal (34. Paul Manthey), Mehmet Ören


    Lichterfelder FC Berlin: Michel Pietzka, Matthias Kindt, Carsten Gebell, Tim Felsenberg, Gökhan Senol (90. Manuel Marschel), Serkan Türkkal (85. Mathias Busse), Daniel Prevoteau, Christian Leitgeb, Johannes Felsenberg, Tim Lensinger, Sercan Kara (66. Robert Kovacic)


    Tor: 0:1 Tim Felsenberg (81.)


    gelbe Karten: Christian Urgast - Johannes Felsenberg, Tim Lensinger


    Zuschauer: 293


    Schiedsrichter: André Stolzenburg (Neuruppin)


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    weitere Fotos

  • Deine Bilder sind echt weltklasse, du solltest sportberichterstatter und sportfotograf werden... :ja:


    Hut ab =)


    Auf dem Bild sieht man auch schön das foul an oku...
    na wenn das mal nicht echt rot war... 8o

  • Hi,


    für mich stellt sich die Frage, ob die Entscheidung Herrn Gerstner als Trainer zu holen, die richtige war.


    Bissher hat er doch nur die Manschaft durcheinander gebracht. Wo sind die Leistungen der vergangenen Saison?


    Gestern, das war ein grottenschlechter Kick. Weiter so Herr Gerstner und wir sehen uns in der Verbandsliga wieder. Schönen Dank....




    PS: Herr Gerstner, nehmen Sie den nächsten Zug und verschwinden Sie dahin wo Sie hergekommen sind.....


  • Kann ich nur bestätigen. Ist schn echt erstaunlich (traurig), wo sich die Mannschaft mit so einem Potential befindet.

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."