Servus!
Am gestrigen Tage traf man sich bei besten Spätsommerwetter im schönen Meuselwitz auf der Glaserkuppe in Zipsendorf. Denn da trafen der erste und zweite der Tabelle aufeinander - FC Energie Cottbus II und der ZFC Meuselwitz. Es versprach ein Spitzenspiel zu werden! Schon vor dem Spiel wurde bekannt, das Cottbus mit sieben (!) Möchtegern-"Profis" angereist war. Nachdem man sich am Eingang noch schnell ein ZFC-Trikot der vergangenen Saison gesichert hatte, ging es auf die Tribüne. Pünktlich 14 Uhr pfeifte der Schiri Marco Schramm das Spiel an. Von Anfang an waren beide Mannschaften taktisch gut. Durch das große Taktieren und der guten Defensive beider Mannschaften gab es insgesamt keine großartigen Torchancen - auf beiden Seiten. Die Schlussmänner hatten einen ruhigen Arbeitsbeginn. Allerdings galt dies nicht im Mittelfeld. Hier krachte es Regelmäßig! In der 21. Minute krachte der Zipsendorfer Großmann im Kopfballduell gegen einen Cottbuser (tut mir leid, hier fehlt mir leider die Info, welcher es war … hat man im anschließenden durcheinander auch nicht mehr so mitbekommen) Schädel. Das grausame Geräusch von zwei zusammenrasselnden Schädeln hörte man bis auf die Tribünen. Autsch! Aber so schlimm wie es sich anhörte war es dann doch nicht, "Grossi" stand keine zwei Minuten später wieder fit auf dem Platz. Und in diesem Stil ging es bis zur Halbzeitpause weiter. Es wären so manche gelbe und gar rote Karten an die Cottbuser gegangen, aber die Schiripfeife laberte sich immer nur ’n Ast ab pfiff den reinsten Schotter zusammen. Halbzeit.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging die Zweite von Cottbus frischer ans Werk, wenn auch der ZFC von Trainer Oevermann noch einmal Kampfgeist zugeredet wurde. Der ZFC spielte insgesamt mehr nach vorne, als in der ersten Halbzeit, mit dem Nachteil, das hinten mehr aufgemacht wurde. Dies wussten die Cottbuser Youngster natürlich auszunutzen und es kam wie es kommen musste. In der 52. Minuten konterten die Cottbuser einen ZFC-Angriff, kamen bis zum ZFC-Tor durch. Ein Schuß aufs Tor, Dix wehrt ab, konnte den Ball aber nicht halten, Cottbus schießt zum zweiten, Dix macht sich auf dem Rasen lang, kann blocken, der Ball gerät wieder vor Cottbuser Füße, Cottbus schießt zum dritten, Dix der noch am Boden lag, machte sich erneut lang, konnte wieder blocken, aber wieder ohne den Ball festhalten zu können und der Ball landet auf Hoffmanns - wieder einem Cottbuser - Füße und beim vierten Versuch innerhalb weniger Sekunden konnte Dix nichts mehr tun, der Ball war im Netz. 0:1 in der 53. Minute durch Hoffmann für die Gäste. Der ZFC ließ sich durch das Tor nicht entmutigen, spielte weiterhin viel nach vorne. Dies wurde auch belohnt. In der 59. Minute drückte Sonnenberg nach einer Gema-Einlage das Leder ins Tor der Lausitzer Holzhacker. Spielstand 1:1! Das "Holzhacken" der Gäste ging indes fröhlich weiter. Die Cottbuser haben ständig gefoult. Wer hat in 90% der Fälle (bestimmt 10 - 12 Fouls) - trotz meistens kurzer Sichtdistanz zum Tatort - nichts gesehen? Richtig, der Schiri-.-! In der 71. Minute wurde Großmann erneut von einem Cottbuser (Nr. 8 - wie immer der heißt … im Kader steht unter Nr. 8 Schönwald, aber der hat nicht einen Minute mitgespielt) gelegt. Der Schiri verteilte zwei gelbe Karten: Eine an Großmann (warum auch immer, schließlich wurde er gelegt) und eine an die Cottbuser Nr. 8. Kurz darauf zog der Schiri die rote Karte - für den Cottbuser! Dieser rutschte auf Knien vorm Schiri her. Der Hoyzer zog die rote Karte wieder zurück-.-! Hätte der Cottbuser dem Schiri noch einen geluts**t, hätte er FÜR DAS FOUL AN GROßMANN viellei auch noch ’n Elfmeter rausgeholt (SORRY für die Unsachlichkeit, aber der Schiri war wirklich die reinste Katastrophe). Also so einen Schiri wie bei diesem Spiel hab ich schon lange nicht mehr erlebt . Man kann wirklich von einem "12. Cottbuser" reden. Hätte er alle - und damit meine ich wirklich alle - Fouls geahndet, wäre der ZFC zwar nur noch zu zehnt auf dem Platz gewesen, aber Cottbus mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit nur noch zu acht! So zog sich das Spiel bis zum Ende der zweiten Halbzeit mit Holzhackereinlagen hin. Hochkarätige Chancen kamen dabei nicht mehr wirklich zustande. Abpfiff in der 92. Minute. Jeweils ein Punkt bleibt in Zipsendorf und einer wurde an die Spreewälder Gurken unter Hilfe des Schiris entführt. Alles in allen ein actionreiches - wenn auch teilweise unfaires - Spiel. Man kann sich alle mal mit dem Remis zufrieden geben … muss man aber in Angesichts des UNFÄHIGEN Pfeifenmannes nich, auch wenn einen letztendlich keine andere Wahl bleibt!
In diesem Sinne: AUF GEHTS, ZFC KÄMPFEN UND SIEGEN … beim nächsten Punktspiel …
Statistik
Aufstellungen:
ZFC:
Dix - Kotowski, Baumann, Bronec - Weinert, Dimter, Hildebrandt, Gemazashvili - Großmann - Sonnenberg, Miltzow (keine Auswechselungen)
FCE:
Thoms - Schöckel, Unversucht, Hoffmann, Feick - Trytko (79. Käthner), Bandrowski, Hoßmang (46. Marrack), Rivic - Jungnickel (46. Hochscheidt), Zemlin
Tore:
0:1 Hoffmann (53.)
1:1 Sonnenberg (59.)
Zuschauer:
1228