Ehrentreffer blieb verwehrt
Rühn kassiert elf Tore von Hansas Amateuren
Die Niederlage störte nur wenige. Stand doch der Anreiz, einmal gegen eine namhafte Mannschaft zu spielen und den Zuschauern etwas zu bieten, im Vordergrund. Und geboten wurde reichlich. Elf Tore bekamen die rund 470 Zuschauer zu sehen.
Angestachelt von den Fans und Fußballfreunden und mit viel Beifall bedacht, betraten die 22 Akteure den Rühner Rasen. An ihren Händen, voller Stolz, die kleinsten Kicker des FSV von der G- und F-Jugend. Bevor die Partie jedoch in die Vollen ging, wurde es emotional. So wurden die langjährigen Führungsspieler Roland Kieckhöfer und Christian Göllnitz unter viel Applaus der Rühner Anhänger offiziell verabschiedet. Auch Hendryck Burmeister bestritt endgültig das letzte Spiel für den FSV. Er wird dem Verein aber weiterhin in beratender und organisatorischer Funktion zur Verfügung stehen.
Unter der Leitung von Schiedrichter Detlef Galda wurde die Begegnung angepfiffen. Schnell wurde klar, dass die Hausherren den technisch und spielerisch starken Oberligaspielern nur wenig entgegensetzen konnten. Trotzdem versuchten die FSV-Akteure wenigstens über den Kampf in die Partie zu kommen. So konnten die Gastgeber die erste Viertelstunde noch schadlos überstehen. Angefeuert von den FSV-Fans und Moderator Udo Gadinger beschränkten sich die FSV-Kicker aufs Verteidigen und so waren eigenen Chancen nicht vorhanden. Die Rühner hielten sich wacker. Bis zum Halbzeitpfiff zappelte das Leder dennoch viermal im Rühner Kasten.
Acht neue FSV-Spieler standen nach dem Seitentausch auf dem Platz, um allen Kickern die Möglichkeit zu geben, einmal gegen den FC Hansa Rostock II aufzulaufen. Sieben Treffer landeten bis zum Spielende noch im Rühner Gehäuse. Der erhoffte Ehrentreffer blieb also aus. Aber von Enttäuschung keine Spur. Im Gegenteil, viel Lob gab es von Rostocker Seite für Organisation, Anlage und dem tollen Empfang.
Geschrieben von Michael Köster