Ausverkauftes Stadion (5.000 Besucher) mit 400 bis 500 Gästefans bildeten eine schöne Kulisse für dieses Spiel. Fans beider Vereine hatten im Vorfeld behördliche Platzverweise erhalten, so dass sie das Spiel ihres Vereins nicht sehen konnten. Bei den Heimfans blieb trotz des großen Andrangs ein Block frei, der für Transparente genutzt wurde (z.B. "Fans gehören ins Stadion" - den gleichen Spruch nutzen auch die Leipziger auf einem Transparent). Das Stadion fasst eigentlich mehr als 5.000 Besucher und ist nur aufgrund von Sicherheitsauflagen für maximal 5.000 Besucher zugelassen, so dass der Platz trotzdem reichte.
Der FCM spielte mit Prest an Stelle von Probst und mit Plock für Habryka, für Kotuljac stürmte Kullmann.
Der FCM machte von der Spielweise einen eher defensiven Eindruck. Das forsche Spiel nach vorne fehlte etwas. Das lag sicherlich einerseits am Fehlen Kotuljacs, aber auch an der dicht gestaffelten Sachsen Abwehr. Diese verteidigte gut und insbesondere die Abseitsfalle schnappte immer wieder zu (Kubis wird da womöglich noch Albträume von kriegen). Nachdem es am Anfang nur einen Schuss von Kullmann gab (super von Kallnik frei gespielt), dieser aber nur einen Eckball einbrachte, gab es wenig Sehenswertes zu sehen. Die Taktik bestimmte das Geschehen.
Kurz vor der Pause wurde Müller links steil geschickt, und die Situation schien schon entschärft, als er zurückpasste, Neumann dann an die Grundlinie geschickt wurde, den Ball nach innen zog und dann Kubis goldrichtig stand und in das verlassene Tor einschob. 1:0! Geduld zahlt sich aus!
Nach der Pause spielten die Sachsen mehr nach vorne, aber es gab sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit nicht eine echte Torchance für die Gäste. Auch der FCM kam erst nach über Minuten mit Kullmann gefährlich vor das Tor, der mannschaftsdienlich aus linkem Winkel quer auf den eingewechselten Habryka passte, der keine Mühe hatte, flach einzuschieben. 2:0 und damit die Entscheidung!
Warum dann einige Gästefans ausflippten und versuchten, ein Fluchttor zu öffnen (im Innenraum ist eigentlich nichts los), erschließt sich mir nicht. Das Spiel war einige Minuten unterbrochen, weil drei oder vier Sachsen Spieler die eigenen Fans beruhigten.
Auf dem Feld passierte dann nicht mehr viel, außer dass Kullmann auf rechts steil geschickt wurde, freistehend vor Twardzik sich dafür entschied, halbhoch drauf zu halten, aber Twardzik mit seiner Routine wartete und den Ball festhielt.
Fazit: Sicherlich diesmal kein Hurrafußball des FCM, aber dafür spieltendie Sachsen auch nicht so offen, wie es für Offensivfußball nötig gewesen wäre.