Babelsberg - Neuruppin 00000 : 55555

  • Zitat

    Original von Hermannw


    Wir müssen ja mit diesem Kader auch nicht in der Regionalliga spielen.


    Richtig diese Feststellung von anti-wetten ist mehr als fraglich da mit dem aufgestiegenden Kader ja nicht zu 100 % weiter gespielt wird also was sollen solchen sinnigen Posts. ?(

    SV Babelsberg 03
    Nulldrei kommt wieder, aber mächtig gewaltig !

  • Zitat

    Original von Hermannw


    Wir müssen ja mit diesem Kader auch nicht in der Regionalliga spielen.


    Geht ja auch nicht, denn nächstes Jahr sehen wir uns in der OL wieder!
    B 03 wird das Ding mit unserer Hilfe schon schaukeln :ja: Der 1. FC Wuhlistan wird noch den einen oder anderen Punkt lassen.
    Gegen Torgelow im Heimspiel - Unentschieden - Aufstieg - Das geht nicht zusammen. :lach:


    mwrw Grüßen

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Das könnte das Fazit des Spieltages für den SVB gewesen sein. Die deutliche 0:5 Packung besiegelte eine seit fast 3 Jahren bestehende Serie an ungeschlagenen Heimspielen und trotzdem verlor man gegen den einzig verbliebenen Konkurrenten im Aufstiegskampf nur einen Punkt. Gibt es sonst noch etwas Positives zu vermerken? Kaum und wenn, dann nur am Rande.
    1652 Zuschauer, abzüglich der kleinen Neuruppiner Reisegruppe, sind sicherlich mit ganz anderen Erwartungen an den echten Punktspielstart ins KarLi gekommen. Vielleicht hätte jemand den Spielern auch bescheid geben sollen, dass es sich diesmal nicht um eines von vierzehn Testspielen handelt. Aber immer der Reihe nach…
    Mit dem Blick auf den Aufstellungsbogen hatten sich die noch bestehenden Unsicherheiten bezüglich der Torwartposition auch aufgelöst. Norman Becker sollte heute seine Chance bekommen. Hartwig spielte wie angekündigt für Moritz und im Sturm stand Ersatzkapitän Röver neben Fricke. Es konnte losgehen.
    Beide Mannschaften ließen es sehr gemächlich angehen, zumindest die ersten 4 Minuten. Zuerst schießt Neuruppin einen unplatzierten Freistoß in Richtung Babelsberger Tor, danach wird eine zu kurze Fabiano-Flanke souverän geklärt. Der nächste Angriff des MSV wird zur Ecke geklärt und damit sollte das Debakel beginnen. Zschiesche bringt das Leder nach innen, 5 Köpfe recken sich danach ohne es zu erreichen, Nutznießer ist der vollkommen alleingelassene Neumann, der den Ball problemlos an Becker vorbei und über die Linie drückt. Alle wach? Scheinbar noch nicht. Nur drei Minuten später eine ähnliche Situation. Diesmal kommt ein Einwurf in den Babelsberger Strafraum, wieder fehlt die Zuordnung, Grossert kann jedoch noch knapp klären. Kurz später bot sich dann die 100-prozentige Chance, zum Ausgleich. Nach dem eine Ecke des SVB zu kurz geklärt wird, nimmt sich Fabiano den Ball, lässt auf rechts 2 Leute stehen und flankt von der Grundlinie zu Fricke. Unger war schon geschlagen, doch unser Stürmer schaffte es, den Ball aus 3 Metern an den linken Pfosten zu semmeln. Trotzdem schien Babelsberg jetzt etwas besser ins Spiel zu kommen. Sie bestimmten bis zur ca. 35 Minute jetzt das Spielgeschehen, wirkliche Dominanz und Gefährlichkeit fehlte jedoch. Der MSV wartete in der Abwehr gut postiert auf seine Konterchance. Was für die Blauen raus sprang waren zumeist Fernschüsse, so der von Hartwig in der 25. Spielminute. Versuchte man es per Kurzpassspiel in den MSV Strafraum, wurde der Ball jedes mal geklärt. Dann ging es zumeist auch sehr schnell und nur allzu oft kam die Babelsberger Abwehr in Bedrängnis oder man musste sich mit einem Foul behelfen. Prymula lief Kindt ein ums andere mal davon. Auch mit ruhenden Bällen konnte der SVB heute nichts anfangen. In Halbzeit Eins vergaben nacheinander Röver (28.) und Hartwig (32.) gute Positionen, einmal von rechts und einmal von links. Soweit mit der Babelsberger Herrlichkeit, kurz vor der Pause legte der MSV noch mal kurz den Hebel um und sorgte im Vorbeigehen für das 0:2. Cepni zeigt, wie man eine Freistoßflanke gefährlich vors Tor bringt, Tretsche steht zu weit von Biermann weg, der den Ball per Kopf ins Tor bugsiert. So langsam machte sich auf den Rängen Unmut breit. Noch hoffte man aber auf die zweite Halbzeit und eine ordentliche Kabinenpredigt vom Trainer.
    Nun, es ließ sich etwas besser an, so ab der 46. Minute. Babelsberg versuchte jetzt wirklichen Druck aufzubauen und den MSV zu Fehlern zu zwingen. Kurz nacheinander holten sich auch zwei Fontanestädter den Gelben Karton ab. Heraus sprangen dann zumeist Ecken und die waren heute nun wirklich nicht die Stärke des SVB. Handgezählte Eine von wirklich diversen kam wirklich gefährlich in den Strafraum. Alle anderen wurden vorher geklärt und führten des öfteren zu gefährlichen Kontern. Dann doch lieber gleich Abstoß MSV. Also holte Hartwig wieder den Hammer aus der Kiste und zog aus 20 Metern ab. Leider daneben. Der für Kindt eingewechselte Froese holt in seiner ersten Szene (55.) gleich einen Freistoß an der Strafraumgrenze heraus, aber das Thema mit den Standards hatten wir ja schon. Der nächste Angriff des MSV sorgte dann für die endgültige Entscheidung. Die Entstehung ist jedoch mehr als unsportlich. Zenk fängt einen langen Ball des MSV ab, wird dabei aber, für jeden im Stadion deutlich sichtbar, von einem MSV-Spieler mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen. Der heute selten souverän wirkende Schiri Bley übersah dies großzügig und drei MSV-Spieler bewegten sich nun mit dem Ball Richtung Norman Becker. Nahezu alle 03er hatten mit einem Pfiff gerechnet und hörten auf, zu spielen. Einzig Laars stellte sich noch, doch gegen 2 Doppelpässe hat man allein keine Chance, Kukulies vollendet (58.). Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Wieder stand der Schiri im Mittelpunkt der Ereignisse. Neumann bekommt im eigenen Strafraum den Ball an die Hand, doch weder Liri noch Schiri wollen etwas gesehen haben. So etwas allein ist schon unschön, wenn man aber bedenkt, dass Herr Bley bis dahin jedes mal gepfiffen hat, wenn ein MSVler laut schluchzend über die eigenen Schnürsenkel gestolpert ist, gerade zuvor eine Tätlichkeit unbestraft ließ und jetzt wieder die Augen verschlossen hatte, kann man schon mal verärgert sein. Röver äußerte seinen Unmut wohl zu laut und bei der geschilderten Vorgeschichte, waren die folgenden 2 Karten fürs Meckern und anschließende Klatschen keine Überraschung (62.). An sich verständlich, darf aber trotzdem nicht passieren. 0:3 hinten und ein Mann weniger – sieht jetzt nicht erfolgsversprechend aus. Nulldrei versuchte es aber weiter offensiv. So über Fabiano, der sich rechts gut durch setzt, seinen Schuss jedoch verzieht. Der MSV machte es besser und nutze die Räume sehr clever. Cepni setzt sich in Minute 66 auf links gegen Lukac durch, geht nach innen und platziert den Ball ins lange Eck. Becker ohne Chance. Babelsberg versucht es immer noch mit dem Ehrentreffer. Die drei F’s versuchen es nacheinander, Fricke dribbelt sich fest, passt zu Froese, dessen Schuss geblockt wird und den Nachschuss setzt Fabiano übers Tor (68.). Dessen scheinbar überdrüssig und bei Hartwig abgeguckt, legt sich Zenk den Ball knappe 30 Meter vorm Tor zurecht und zieht ab – an den rechten Pfosten (69.). Jetzt kam noch die vorhin erwähnte eine gefährliche Ecke, die Hereingabe von Hartwig köpft Fricke in Richtung Tor, doch auf der Linie wird dieser Ball geklärt (71.). Einmal noch zeigte der MSV wie es besser geht, Kukulies besorgt nach schönem Solo das 0:5 (86.). Dann war es geschafft und die 90 Minuten um.
    Was bleibt zu konstatieren? Mit einer miserablen Leistung vergibt der SVB die Chance, sich weiter von Union abzusetzen. Ganz im Gegenteil, heute war man um einiges vom angestrebten Regionalliganiveau entfernt. Fehlende Abstimmung hinten, zu viel Klein-Klein vorne, keine Spannung, kein wirklicher Wille – oder können 11 Spieler alle mit dem falschen Fuß aufstehen? Neuruppin im Kopf frischer und auf den Beinen schneller. Nur das ständige Hinfallen und Rumlamentieren störte an der ansonsten guten Leistung. Beim SVB muss diese Darbietung gründlich analysiert werden und einiges an der Einstellung geändert werden. Dass man in der Lage ist, hat man in der Hinrunde schon bewiesen. Dieses Spielvermögen muss jetzt noch 14 mal plus 2 mal Pokal abgerufen werden. Achso, und Ecken müssen geübt werden.


    MSV: Unger, Boden, Kukulies, Maik Neumann, Cepni (69. Weber), Seering, Neubert, Zschiesche, Biermann (87. Simic), Prymula, Krüber (80. Balke)


    Babelsberg: Becker; Lukac, Laars, Grossert; Fabiano, Zenk (75. Lücke), Tretschok, Kindt (54. Froese); Hartwig; Fricke, Röver.


    0:1 - 4.min. Neumann, 0:2 - 43. min. Biermann, 0:3 - 58. min. Kukulies, 0:4 – 66. min. Cepni, 0:5 – 87. min Kukulies


    Schiri: Bley, wahrlich nicht der Schuldige an der Niederlage, leistete sich aber zu viele Fehler und ließ sich zu oft beeindrucken

  • Schöner Bericht.Wie immer vom guten ulibo.
    Aber!Die Mär von den unfairen MSV-Spielern wird nun schon seit einigen Jahren durch die 03er Berichte getragen.Läßt sich aber weder durch Statistiken noch durch subjektives Empfinden des geneigten Zusehers zur Wahrheit machen.Das Einzige was sich in den letzten beiden Jahren geändert hat.Ist der sogenannte Favouritenbonus,tief verwurzelt im Unterbewußtsein einiger Schiedsrichter.Selbiger sorgt beispielsweise dafür,daß Union in fast jedem Spiel nen Elfer zugesprochen bekommt.In gewisser Weise profitiert mittlerweile auch der MSV davon.Allerdings,wenn einer Mannschaft mit spielerischen Mitteln nicht beizukommen ist,wir halt öfter gefoult. :wink:

  • Zitat

    Original von parnitz
    Selbiger sorgt beispielsweise dafür,daß Union in fast jedem Spiel nen Elfer zugesprochen bekommt.


    Wieviele waren es denn bisher in dieser Saison? Egal wieviel, denn zum Glück sind unsere Spieler sportlich fair und haben erst zwei davon verwandelt (Eberswalde, Torgelow), exakt genauso viele wie sie hinnehmen mussten (Eberswalde, Ludwigsfelde). :biggrin:

  • Zitat

    Original von parnitz
    Schöner Bericht.Wie immer vom guten ulibo.


    Vielen Dank.


    Zitat


    Aber!Die Mär von den unfairen MSV-Spielern wird nun schon seit einigen Jahren durch die 03er Berichte getragen.Läßt sich aber weder durch Statistiken noch durch subjektives Empfinden des geneigten Zusehers zur Wahrheit machen.


    Stimmt schon, is subjektiv. Geb ich ja gerne zu, dass das alles etwas blau-weiß gefärbt ist, also Babelsberger blau-weiß. Es sei aber zumindest eine Szene als Beweis angeführt:
    Mitte zweite Halbzeit wird einer eurer Spieler "rüde" von den Beinen geholt. Die "Aua"-Rufe aus Block C waren wirklich deplaziert. Nun gut, Schiri guckt sich das an, läßt den Sani kommen, welcher wiederum diverse Zeit an dem offenen Bruch rumoperiert. Dann, nach handgefühlten 60 Sekunden deutet der gute Mann in Gelb doch an, dass es jetzt Zeit wäre, diese Behandlung an der Seitenlinie fort zu setzen. Der Mann am Boden rappelt sich auf und humpelt schmerzverzerrt in Richtung Seitenlinie. Spannend wurde es, als der Gelbe ihm den Rücken zukehrt. Scheinbar hat der Sani geweihtes Wasser übers Schienbein gekippt, der Mann konnte wieder schmerzfrei gehen. Er erreichte die Seitenlinie und schon da ging seine Hand rasant nach oben, dem Unparteiischen signalisierend, er könne jetzt wieder. Der ließ ihn dann auch rein, bevor er das Spiel überhaupt wieder frei gegeben hatte.
    Es sei erwähnt, dass sich diese Szene beim Stand von 0:3 abspielte, wo kein Mensch mehr an ein Comeback der Blauen gedacht hatte, eine Spielverzögerung also doppelt unnötig gewesen ist.
    Liest sich lang? Genau so lang kam uns das auch vor!
    Geschildertes ist jetzt nicht exemplarisch für Neuruppin. Es kam halt in diesem Spiel neben einigen anderen "Auffälligkeiten" vor. Grundsätzlich ist es so, dass ich diese Art der Simulation unattraktiv finde. Leider habe ich erst einmal einen Schiri erlebt, der den Simulanten dann draußen hat zappeln lassen.


    Gruß