RWE: Präsidium entlassen

  • Der Aufsichtsrat des Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt hat das Präsidium samt Präsident Michael Leitenstorfer am späten Montagabend entlassen. Noch in dieser Woche soll ein Interims-Präsidium ernannt werden. Grund für diese Entscheidung sind die Finanzprobleme des mit cirka drei Millionen Euro verschuldeten Vereins. Wichtigste Aufgabe in der kommenden Wochen ist die Überwindung der Zahlungsunfähigkeit.

  • Zitat

    Original von LOK-Freak
    wer hat den diese absolut richtige Entscheidung gefällt :?:


    Das war Michael Panse !
    Zum Glück ist endlich der Leitensdörfer weg!!!
    Der soll ja auch zahlen gefälscht haben :eek:

  • Die Spatzen riefen es schon von den Dächern. 22.49 Uhr war es soweit. Nach fast eineinhalbstündiger Verspätung verkündete Aufsichtsratvorsitzender Michael Panse die Entlassung des Präsidiums. Das heißt, Leitenstorfer, Bach, Malur und Steiger haben seit heute keine Entscheidungen mehr zu treffen. Die Entscheidung zur Entlassung soll eindeutig gefallen sein. Es deutete sich schon alles darauf an, als Leitenstorfer und Malur eine Stunde vor Ende der Sitzung in externen Räumen zu sichten war. Alle vier akzeptierten die Entscheidungen bedingungslos. Es wird in den nächsten Wochen eine Mitgliederversammlung einberufen.


    Als weitere Ergebnisse verkündete Panse: „Sowohl die wirtschaftliche und sportliche Lage sind keinesfalls zufriedenstellend. Ersteres verschlechterte sich in den letzten Monaten dramatisch. Ich sehe keine positiven Entwicklungen.“ Leitenstorfer soll wohl auch gefälschte Zahlen vorgelegt haben. Diese Woche wird noch ein Interimspräsident vorgestellt, bevor ein neuer gewählt wird.


    Als nächstes Ziele gilt erst mal die Lizenz zu sichern. Dafür hat der Verein vier Wochen (bis zum 11.06.) Zeit. Michael Panse ist zuversichtlich: "Es wird in den nächsten Tagen Zahlungseingänge geben. Wir haben Sponsoren an der Hand."


    Der Liquiditätsengpass beim RWE beläuft sich bei etwa 100 000 – 200 000 €. Dieser wird in den nächsten 2 Wochen beglichen.



    Quelle: Rot-weiß-erfurt.com

  • Zitat

    Original von MR.RWE
    Der Liquiditätsengpass beim RWE beläuft sich bei etwa 100 000 – 200 000 €. Dieser wird in den nächsten 2 Wochen beglichen.


    Hoffen wir dass dieser wirklich beglichen wird. Wenn nicht gibt es wohl wieder das Thüringen-Derby, nur dann halt in der Oberliga.

  • Rot-Weiß Erfurt: Finanzielle Probleme spitzen sich zu


    Wirtschaftsprüfer statt Interims-Präsidium und weiterhin keine Gehälter für die Spieler: Die finanziellen Probleme von Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Erfurt sind offenbar größer als bisher bekannt. Die Krise weitet sich dagegen sogar aus.



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    Scharfe Vorwürfe an Ex-Präsident Leitenstorfer


    Zahlungsunfähigkeit droht: Bericht bis Montag


    Wie Aufsichtsrat-Vorsitzender Panse am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt gab, befassen sich ab sofort Wirtschaftsprüfer mit der Situation des Vereins: "Bis zum kommenden Montag soll ihr Bericht vorliegen." Im schlimmsten Falle müsse am Dienstag Zahlungsunfähigkeit festgestellt werden. "Davon wird dann auch abhängen, wie sich unsere Sponsoren verhalten", so Panse weiter. Hauptgeldgeber TEAG hatte nach der Entmachtung von Präsidium und Präsident Leitenstorfer durch den Aufsichtsrat vom Montag eigene Personalvorstellungen geäußert. So sollten in jedem Fall Manager de Buhr und der neue Trainer Müller gehalten werden. Für Donnerstag war ein Interims-Vorstand angekündigt worden.

    Lichtblick: Bank übernimmt Bürgschaft beim DFB


    Doch trotz intensiver Suche wurde kein Präsident gefunden und die Benennung des Interims-Vorstands verschoben. Außerdem fehlen dem Verein immer noch 200.000 Euro, um die Saison zu Ende spielen zu können. Bekannt ist, dass der Verein je rund 1,5 Millionen Euro mittel- und langfristige Verbindlichkeiten hat. Als Lichtblick konnte bekannt gegeben werden, dass sich eine Bank gefunden hat, die für die 160 000 Euro Lizenz-Bürgschaft beim Deutschen Fußball-Bund sorgen will.



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    Rote Karte für die Kicker-Konten


    Keine Gehälter für die Spieler


    Positive Auswirkungen für die Konten der Spieler ergeben sich dadurch aber nicht: Die Mannschaft wurde darüber informiert, dass in absehbarer Zeit keine Gehälter fließen. Der Verein hat bereits das Geld für April nicht gezahlt. Panse wiederholte die Vorwürfe gegenüber dem gefeuerten Präsidium, dass der Aufsichtsrat zu spät und unvollständig über die prekäre Lage informiert worden sei.

    22.05.2003 | 21:07


    Quelle: MDR-Online



    Die absolute Schei.ße die bei uns gerade abgeht.

  • Ich glaube, diese Entscheidung war richtig. Obwohl ich Herrn Leitensdorfer
    nicht gerade unsymphatisch fand, hab ich ein gutes Gefühl. Auch wenn
    gerade ziemlich große Angst ums Geld und die Lizenz gemacht wird.
    Anderen Vereinen ging und geht es viel schlechter als uns. Ganz im
    Gegenteil, eigentlich gehörten wir immer zu den finanziell gesunden Vereinen. Ich hoffe das ist auch bald wieder so. Aber keine Angst.
    WIR SCHAFFEN DAS SCHON. Oder besser gesagt das Präsidium. Aber
    wir Fans können auch dazu beitragen, indem wir ins Stadion gehen.
    Also, KOMMT INS STEIGERWALDSTADION UND BRINGT KRÄFTIG LEUTE MIT!
    Na dann bis morgen. Der OFC wird platt gemacht !!!!

  • Erstmal abwarten, was der Wirtschaftsprüfer sagt. Vorher ist Panik unangebracht.


    Denke sowieso, dass sich durch viel Presseklatsch etc. die Situation verschlimmert hat. Sponsoren halten sich bedeckt usw.


    Der Aufsichtsrat gehört jedenfalls auch abgesägt. 5 nach 12 zu sagen: Och nun ist es aber schlimm, das kann ich auch ncoh.


    Erfurt hat 1,3 Millionen Schulden. Das ist nix neues und durchaus bekannt. Die Schulden werden so in der 100.000 Gegend jedes Jahr abgebaut (Lizenzauflage). Also keine Panik.


    Die anderen 1,5 Millionen sind nur zu begleichen, wenn Erfurt GEWINN fährt. Wer hätte diesen Kredit nicht auch gerne ;)


    Eigentliches Problem: 200.000 Bürgschaft bis 11.6. -> ohne den Presseklatsch wäre das sicher ein Klacks gewesen.


    Dadurch auch neues Problem: Keine Spielergehälter seit April. Ein Monat im Verzug...wo gibts das in der Regionalliga nicht?


    Insolvenz droht nun aus meiner Sicht durch den Rummel um RWE. 3 Monate kein Geld und z.B. die Krankenkasse kann dies einreichen...egal wie gut es danach weiter ginge.


    Hoffen wir auf DEN Präsi und das danach Ruhe einkehrt und Sponsoren dableiben.