Palast der Republik

  • Zitat

    Original von studi-mutti
    Ich würde abfeiern, wenn beim Abriss das eine oder andere umliegende Gebäude Schaden nimmt. Ich denke da an den gerade erst fertig gewordenen Dom.


    Na ja, ein Grund zum Feiern wäre das ja nun auch nicht wirklich. Aber es gibt ja einige Gutachten, die besagen, dass der Dom absacken würde, wenn auf der anderen Seite kein Gegengewicht besteht. Kann man tatsächlich gespannt sein, wann es die ersten Risse gibt...


    Mir würde es auch am besten gefallen, wenn die Sichtachse vom Brandenburger Tor in Richtung Osten geschlossen wäre und das geschlossene Ensemble "Unter den Linden" noch so bestünde, wie in den goldenen Zeiten. Ist aber nicht mehr so. So what! (Allerdings meine ich, dass mit der Verbreiterung der Bürgersteige hin zum Bouevard bereits begonnen wurde, oder?)


    Ansonsten leidet die Palast-Diskussion unter den üblichen Ostbefindlichkeiten auf der einen (Wenn schon "unser" Palast, dann auch "euer" Tempelhof oder Olympiastadion...) und der Siegermentalität auf der anderen Seite. Es ist wie so oft, am Ende verteidigt man Dinge, die man selbst falsch, doof oder hässlich findet. (Hab da in der Hamburger Diaspora so meine Erfahrungen gemacht :wink:)


    Was mich an unserer heutigen Zeit viel mehr ärgert, ist, dass Historie als Wert an sich angesehen wird. Ich hab letztens eine Reportage über den Wasserturm im Prenzl'Berg gesehen. Da soll alles wieder so hergerichtet werden, wie es am Anfang des 20. Jahrhunderts war, was unter anderem zum Verlust mehrerer Bäume führt. Kein Mensch kann begründen, welchen Sinn das hat. Aber es sieht dann eben wieder so aus wie früher.

  • Zitat

    Original von BFC-Mitte
    Und demnächst gibt es zwei neue Luxushotels,das erste am Bebelplatz:"Hotel du Rome"und das zweite an der Fischerinsel in den Wallhöfen.


    Der Vergleich hinkt, denn dabei handelt es sich um Gebäude, die Jahrelang leer standen - z.B. waren die Wallhöfe in den 90ern zu Büros umgebaut worden, die dann aber grösstenteils leer standen.

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    War doch ironisch gemeint! Denkste ich will einen Trümmerhaufen feiern?
    Deine Aussage zu den Gutachten "Gegengewicht für den Dom" ist richtig, daher kommt ja mein Beitrag.
    Deine Frage zur Verbreiterung der Bürgersteige gebe ich mal an Dynamo P-Berg weiter. Der weiß so was :ja:
    Ansonsten ist es mir wurst was im Zentrum passiert, ist eh nur Touristenabzockegegend :rofl:


    mwrw Grüßen

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Zitat

    Original von studi-mutti
    Deine Frage zur Verbreiterung der Bürgersteige gebe ich mal an Dynamo P-Berg weiter. Der weiß so was :ja:
    Ansonsten ist es mir wurst was im Zentrum passiert, ist eh nur Touristenabzockegegend :rofl:


    1. Bekleide leider nicht das gutdotierte Amt des Baustadtrates von Berlin-Mitte (als PrenzlBerger hab ich da Einreiseverbot =)) - somit entziehen sich die (bau-)technischen Details der Bürgersteigverbreiterung meiner Beurteilung.


    2. Die "Touristenabzocke" (Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel (und andere Dienstleistungen)) ist aber eine der wichtigsten Einnahmequellen für das Stadtsäckel einer Metropole ohne nennenswerte Industrieproduktion und somit ein quasi eigenständiger "Industriezweig", der in Berlin für viele tausend Arbeitsplätze sorgt :!:


    Und nun wieder zurück zum Thema, meine Herren: Palastabriss

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    Original von studi-mutti
    Ansonsten ist es mir wurst was im Zentrum passiert, ist eh nur Touristenabzockegegend


    Leider ist die Mehrheit der Berliner so eingestellt und deshalb ist es auch so schwer, in dieser Stadt irgendetwas von nachhaltiger Wirkung auf die Beine zu stellen. Was man uns in Warschau und anderswo längst vorgemacht hat scheint hier mal wieder ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.


    Der Spiegel-Artikel stellt die Sache perfekt dar, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen. Interessant ist wirklich, dass (auch im Forum) viele in Bezug auf den Palast von "historisch" sprechen und gerade diesen Kontext völlig ausser Acht lassen. 15 Jahre Palast stehen 500 Jahre Schloß gegenüber. Es ist herrlich anzusehen, wie die Gehirnwäsche funktioniert hat und dieses Bewußtsein fast gänzlich aus den Köpfen der Berliner entschwunden zu sein scheint.


    Wir wissen alle, dass in spätestens 50 Jahren dort wieder das Schloß stehen wird. Jeder Protest gegen den Abriß, jede weitere Verzögerzung repräsentieren nur noch mehr die Zögerlichkeit, Mutlosigkeit und Veränderungsunwilligkeit dieser Generation. Vielleicht haben wir ja mal die Größe und nehmen unseren Kindern wenigstens den Entschluß zum Neubau ab, während wir sie anschließend dann mit den Kosten belasten!

  • Also,da es mein Kiez ist,die Linden werden derzeit verbreitert,na und wenn alles fertig ist kommt die U-Bahn.
    So,es ist ja nicht nur der Dom in Gefahr,sondern weil der Berliner Boden so schön sandig ist kann es passieren das es in Tiergarten wackelt.Als das Gebäude Schering in Westberlin erbaut wurde,gab es auf einmal schräge Wände im Afrikanischen Viertel(ca.2,5km Luftlinie entfernt) und der alte Friedrichstadtpalast (ca.1,2km Luftlinie entfernt)musste geschlossen werden und ein neuer am anderen Standort erbaut werden.
    Und theo,du bringst das Westberliner Standartargument 500 jahre vs.ca.30 jahre.
    Aber das Schloss ist weg und damit hat es sich.Und glaube mir ich kenne mich aus in Architektur.Es ist richtig das mit dem Wegsprengen des Berliner Stadtschlosses eine 550 jährige Baustilepochen verschwanden.
    Nur sollte man mal die Fakten akzeptieren:Ist Weg und Schluss.Dazu der Platz bleibt dann einfach leer---eine reine Scheisshaushundewiese erhalten wir,danke dafür.
    Ich habe einfach die Nase voll von 50jähriegen plus die bestimmen wollen wie die Stadt in 20 jahren aussieht wenn die meisten von denen schon Tod sind.Auch das Rumgenörgle der Schlossbefürwörter aus ehm.Westberlin nervt.Dank denen ist die Stadt auch so herlich verschuldet(ich rede von den Provinzpolitikern-nicht den Menschen).
    Ich bleibe dabei-solange es kein Vernüftiges Konzept für den Ort gibt bin ich gegen den Abriss des PdR.Eher dafür Ihn zuerhalten,die Sichtachse zu UDL des ehm.Schlosses wiederaufzubauen und damit zugleich auf die geschichtlichen Risse,Irrungen in dieser Stadt hinzuweisen mit all Ihren Konsequenzen.Dazu gibt es bis heute nicht mal ein Nutzungskonzept für das "Schloss"und als Kiezbewohner lass ich mir mein Viertel nicht versauen.
    wrwg


  • Sag mal mein Lieber, befindet sich der Alexander Platz, der nicht weit vom Palast ist (um beim Thema zu bleiben :biggrin:) eigentlich in Mitte?
    Hat das Bier nicht geschmeckt? Als Bewerber für den Oberbaustadtrat von Mitte würdest du meine Stimme bekommen :ja:


    mwrw Grüßen

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Zitat

    Original von theo
    Interessant ist wirklich, dass (auch im Forum) viele in Bezug auf den Palast von "historisch" sprechen und gerade diesen Kontext völlig ausser Acht lassen. 15 Jahre Palast stehen 500 Jahre Schloß gegenüber.


    Ich - armer hirngewaschener Wicht :smile: - glaube nicht, dass hier jemand was gegen die Historie sagt, aber:


    wie bereits gesagt, ein Schlossneubau ist und bleibt ein Neubau und hat mit dem historischen Schloss, das dort ca. 500 Jahre stand (und übrigens in dieser Zeit oft umgebaut/erweitert wurde), nicht viel gemein, ausser der äusseren Hülle - eine Art "Potemkinsches Schloss" und es drängt sich der Gedanke auf, dass bald einfach nichts mehr in der schönen "Neuen Mitte" an den Staat erinnert, erinnern soll, der einst diesen Palast der Republik errichtete.


    Und da liegt das Problem: die DDR-Führung liess einst die ihr nicht genehme steingewordene Erinnerung an vergangene Zeiten aus dem Stadtbild tilgen, um die eigene Überlegenheit (erst per Aufmarschplatz, dann per Palast, der für die damalige Zeit wohl auch eine recht moderne, zukunftsgewandte Archtitektur darstellte, sofern man einigen Architekturkritikern, die sich entsprechend äusserten, glauben darf) zu demonstrieren.


    Und heute wird erneut ein Gebäude getilgt ...


    ... in einer Stadt (und auch Staat) die extrem hochverschuldet ist, könnte es vielleicht wichtigeres geben, das den folgenden Generationen hinterlassen werden kann.

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  • Also den Spiegel-Artikel finde ich echt gut. Auch wenn ich in der ersten Zeit ihn sogar etwas vemrissen würde, ich bin ebenfalls für den Abriß des "Palastes". Mal ehrlich, was ist denn mit dem Gebäude noch anzufangen??


    In dieser Frage liegt aber ein altes Problem: alles, was mit einer Vergangenheit zu tun hat, die vor 45 liegt, wird erstmal schief beäugt und jahrelang diskutiert, ob nun Hitler & Co dafür verantwortlich waren oder nicht. Auch in Dresden hatte man damit ja jahrelang zu kämpfen und Potsdam hat ja ein ähnliches "Schloßproblem", nur weil dort Hitler Hindenburg anno 33 die Hand gereicht hat. Vielfach verlieren sich die Diskussionen in irrationaler Angst vor dem alten - sprich autoritäten Geist des Preußentums.


    Was ein anderes Thema ist, ist die Frage nach der Finanzierung. Aber auch das wäre in meinen Augen möglich, wenn man nur mal zu Potte kommen würde. Und der Tourismusbranche (wie schon richtig hier geschrieben, eine der wichtigsten Einnahmequelle der Stadt) würde ein Schloß, dass auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt werden würde, besser liegen, als der PdR...!

  • Zitat

    Original von suppi
    Also den Spiegel-Artikel finde ich echt gut. Auch wenn ich in der ersten ...


    ....Und der Tourismusbranche (wie schon richtig hier geschrieben, eine der wichtigsten Einnahmequelle der Stadt) würde ein Schloß, dass auf unterschiedlichste Art und Weise genutzt werden würde, besser liegen, als der PdR...!


    Auch nur für 1 oder 2 Jahre, dann kennt es jede Sau! Ich denke nicht das ausländische Touris extra wegen dem Schloß nach Berlin reisen. Aber mit dem Lampenladen, da könnte man was veranstalten! So ein wenig DDR Geschichte! Volkskammer und Kessel Buntes :rofl:


    mwrw Grüßen

    Früher konnte ich einen Eimer Wasser dranhängen, heute machen die Knie nicht mehr mit!

  • Zitat

    Original von studi-mutti


    Auch nur für 1 oder 2 Jahre, dann kennt es jede Sau! Ich denke nicht das ausländische Touris extra wegen dem Schloß nach Berlin reisen. Aber mit dem Lampenladen, da könnte man was veranstalten! So ein wenig DDR Geschichte! Volkskammer und Kessel Buntes :rofl:


    mwrw Grüßen


    Sicher? Dann dürfte ja am Brandenburger Tor, auf´m "Spargel" und beim Bundestag auch nix mehr los sein, oder??


    Ich stelle ja nicht in Frage, dass man mit dem PdR an sich nix anfangen könnte. Wenn meine Jugenderinnerung auch noch funktioniert, dann sah es drin auch richtig beeindruckend aus...aber das Äußere.... :naja: und das isses ja, was erstmal anschaulich sein muss. Aber was noch wichtiger ist: nach der Entkernung war der Palast nur noch mehr oder weniger ne Fassade.


    Und zuguterletzt noch was Prinzipielles: Welche Touris aus dem westlichen Ausland wären denn zu einem Original DDR-Propaganda-Gebäude gefahren?? Den PdR als Touristenattraktion und damit als Einnahmequelle für die Stadt zu verkaufen wäre doch sinnlos gewesen...

  • Baustadtrat dann ich!!Nix gegegn die Prenzelberger---aber es sind Prenzelberger!!!
    Frauenkirche in Dresden--Der Vorteil es wurde sofort nach der Wende begonnen,ansonsten sind über 70%der Baukosten aus Landes-und Bundesmittel genutzt wurden.
    Zu Potsdam,ob die Stadt das Schloss wirklich braucht ist dort das Hauptthema,ansonsten meinst du die Garnisionskirche.Immerhin baut Potsdam dann nur wenn GELD da ist und ein Nutzungsprojekt gibt es auch schon.
    Vor meiner Haustür liegt das Pergamonmuseum und die Museumsinsel,demnächst ist mit 2 jähriger verspätung das Bodemuseum fertig Saniert.Das neue Museum wird wohl erst 2012 fertig,die Kolonaden werden wohl erst dann wiederkomplett stehen wenn Geld da ist.Das Pergamontmuseum muss dringends saniert werden,nur es ist kein Geld da.Aber Eineinhalb Milliarden Euro fürs Schloß ausgeben--na danke.
    Mittlerweile schafft man es mal endlich den Uferweg vom Mombe zusanieren plus ein Teil der alten Brücke wiederaufzubauen.Kurzum die Stadt ist pleite,der Bund hat es auch nicht(600 Millionen Euro),also was soll das dann...........
    wrwg

  • Zitat

    Original von BFC-Mitte
    Baustadtrat dann ich!!Nix gegegn die Prenzelberger---aber es sind Prenzelberger!!!
    Das Pergamontmuseum


    Ich werde Landesbaudirektor (studi-muttis Unterstützung hab ich ja schon) denn: ihr in Mitte könnt ja nich mal das PERGAMONmuseum richtich schreiben =) - deshalb müssen eben wieder die fähigen P-Berger ran :ja:


    Über den Masterplan zur Sanierung der Museumsinsel und deren Auswirkungen können wir gern in nem PN-Wechsel debattieren, da es zu sehr vom Thema abweicht. [SIZE=7](und wohin das führt haben wir an J_D gesehen)[/SIZE]


    PS: habe weder Parteibuch, noch fachbezogene Vorkenntnisse - also bin ich der perfekte Mann für den Job !!!
    Dynamo P-Berg for Landesbaurdirektor :biggrin:

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  • Kennst Du jemanden der das Schloß noch Stein auf Stein gesehen hat? BT, TS und RT sind Sehenswürdigkeiten um die nicht so ein Wind gemacht wurde. BT Wahrzeichen Berlins, TS einer der höchsten Türme der Welt, RT Regierungssitz! Um diese drei Sehenswürdigkeiten geht es im übrigen nicht. Schloß nur Scheiße weil sau teuer. Palast Abriss nur Scheiße weil auch sehr teuer und mit Risiko verbunden. Mit Asbest brauch mir keiner kommen. Es sägt ja keiner am Palazzo um den Staub einzuatmen.
    Eigentlich ist es mir auch Latte was da gemacht wird. Ich halte mich da nur auf, wenn ich mal Besuch von meinen wenigen ausländischen Bekannten bekomme, die ich zufälliger Weise beruflich kenne.


    Astalababy vista!



    Dynamo P-Berg


    Ich werde Landesbaudirektor (studi-muttis Unterstützung hab ich ja schon) denn: ihr in Mitte könnt ja nich mal das PERGAMONmuseum richtich schreiben - deshalb müssen eben wieder die fähigen P-Berger ran


    Über den Masterplan zur Sanierung der Museumsinsel und deren Auswirkungen können wir gern in nem PN-Wechsel debattieren, da es zu sehr vom Thema abweicht. (und wohin das führt haben wir an J_D gesehen)


    Ich mach Dich zum Kandisbunzler und Du die Bürgersteige zur Chefsache :rofl:

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  • Ist mir schon klar, dass viele DDR-Geborene denken, jetzt fallen wir erneut der Rache der Sieger anheim und kriegen jetzt auch noch unsere Gebäude um die Ohren gehauen. Dazu sind tatsächlich zu viele West-Bürger in Besatzer-Mentalität im Osten eingefallen und haben alles in Frage gestellt, was dort in 40 Jahren passiert ist. Aber mit dem Palast ist es doch anders, das Gebäude ist asbestverseucht und kann nur mit Unsummen in einen Zustand zurückgeführt werden, der eben dann den heutigen ästhetischen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Kosten verursacht die jetzige Situation auch jeden Tag, also muß man sich dann davon auch trennen können, besser ein Ende mit Schrecken...


    Ich finde eine Freifläche für gewisse Zeit allemal schöner als diese häßliche Ruine. Gibt doch genügend kreative Möglichkeiten, diese zu nutzen (z.B. Fußball-Spielen :biggrin:)


    Und zum Thema Neubau von alten Gebäuden: Die ganze Straße Unter den Linden ist im Prinzip ein Neubau, der an alt erinnert. Das stört auch keinen, wird aber im allgemeinen Sprachgebrauch als Prachtboulevard bezeichnet...

  • Zitat

    Original von theo
    Aber mit dem Palast ist es doch anders, das Gebäude ist asbestverseucht und kann nur mit Unsummen in einen Zustand zurückgeführt werden, der eben dann den heutigen ästhetischen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.


    Und zum Thema Neubau von alten Gebäuden: Die ganze Straße Unter den Linden ist im Prinzip ein Neubau, der an alt erinnert. Das stört auch keinen, wird aber im allgemeinen Sprachgebrauch als Prachtboulevard bezeichnet...


    Die Asbestsanierung fand doch schon Anfang der 90er statt :ja: (sonst hätte man uns "Ewiggestrige" ja auch nicht bei der kulturellen "Zwischennutzung" reingelassen). Erst nachdem diese kostspielige Sanierung abgeschlossen war, sperrte man ab und liess das ganze dann jahrelang schön leer stehen - was uns dann auch Zigtausende kostete - Bewachung etc..


    Die historischen Gebäude = deren Ruinen auf der Strasse "Unter den Linden" wurden nach dem Krieg und den Jahrzehnten danach wieder aufgebaut; Lücken durch Neubauten geschlossen - ist ein bisschen was anderes, als dieser "Wir holen uns die Geschichte zurück, indem wir sie nachbauen"-Schloss-"Wiederaufbau".

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