Friedenauer TSC - SV Adler 2:1 (0:1)

  • Am Ende verdient gewann der Tabellenführer der Staffel 3 sein Nachholspiel gegen den SV Adler.


    Das erste Spielviertel bestimmten aber die Mariendorfer/Lichterfelder Gäste. Waren zunächst aggressiver und schneller, hatten eine gute Kopfballchance, die toll pariert wurde und gingen nach schnellem 3-Stationen-Spielzug aus dem Mittelfeld mit 1:0 in Führung (so Mitte 1. Halbzeit).
    Friedenau kurz zuvor mit einem gefährlichen, da verdeckten Schuss und der Gäste-Torwart mit leichten Unsicherheiten bei langen, hohen, eigentlich harmlosen Bällen - einer davon ging an die Latte. Nach dem Gegentor wurden die Gastgeber stärker, allerdings ohne richtig Zwingendes zu erspielen.


    2. Halbzeit: Paukenschlag nach 60sec - berechtigter Foulelfmeter: wurde aber vom Gäste-Tw bravourös gehalten - auf der Linie oft stark.
    Dann nach wenigen Minuten gelb-rot-Platzverweis für einen, in der 1.Hz. verletzungsbedingt eingewechselten Gast nach blödem Handspiel. Zunächst verteidigte Adler noch gekonnt die Führung in Unterzahl und war durch Konter ab und an gefährlich. Das 1:1 dann nach ca. 60 Minuten durch eine schöne, technisch starke Einzelleistung der Nr. 22 von Friedenau (gerufen Fahdi, Sali oder so ähnlich - hab grad das Fuwo-Heft nicht parat - Aufklärung ? der Mann war praktisch hervorragend !). Danach Dauerdruck der Gastgeber gegen schwächer werdende Adler und kurz vor Schluss (so 85.) besagte Nr. 22 mit Ballannahme per Brust an der Strafraumgrenze, Drehung und Treffer, versenkt, unter die Latte - Ned schlecht, Herr Specht. Tolles Ende einer gutklassigen und spannenden Partie.


    Drum herum:
    Der Weg zum Platz - man merkt, man befindet sich in einem der bessergestellten Innenstadtbezirke (Vorgärten....). Der Sportplatz selbst wird sozusagen ummantelt von einer dieser mächtig-trutzig preußischen Backsteinschulen (von Ludwig-Hoffmann ?) - tolle Fotos von Stephan auf dieser Seite - bei Flutlicht das Ganze noch etwas beeindruckender. Stadioneingang aber nicht durchs Schulgebäude, sondern über die nördliche Fehlerstraße.
    Die Vereinskneipe in einem kuriosen, sehenswerten Eckbau (ehemals fürn Hausmeister ?) serviert frischest gezapftes Köpi. Die betuchten Friedenauer tragen güldene Rückennummern (bis in die 50er gehend) und Namen. Zuschauer so 50-60 mit allen Vereinsangehörigen und der Schiedsrichter kam mehr als ne halbe Stunde zu spät, so dass das Spiel grad noch vor(?) 21.00 (dann Lichter aus!) beendet werden konnte (vllt. wurden auch nur 88 Minuten gespielt ...).


    Lohenswerter Platz (trotz Kunstrasen) und starke Heimmannschaft !

  • Zitat

    Original von INC


    Das erste Spielviertel bestimmten aber die Mariendorfer/Lichterfelder Gäste.



    Lichtenrader, nicht Lichterfelder


    ansonsten schöner Bericht

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH