BFC Preussen Berlin : Babelsberg

  • Glücklicher 2:1 Auswärtssieg für Babelsberg
    An diesem kalten Samstag machten wir und auf den Weg ins Stadion des BFC Preussen Berlin. Auf Grund der Schneedecke auf dem Rasen war mit jedem Spielergebniss zu rechnen. Der BFC Preussen begann beachtlich stark und machte gleich klar, wer an diesem Tag die 3 Punkte mit nach Hause nehmen will. Die Mannen vom Babelsberger Park taten sich sehr schwer auf diesem Platz. Doch was der Babelsberg Fan in ca. der 30 Spielminute sah, ließ seine restlichen Knochen auch noch gefrieren. Die Berlin fuhren wieder einmal einen ihrer Angriffe, als dann ein Flanke von der linken Seite kam. Man hörte den an diesem Tag sehr unsicher wirkenden Norman Becker nur noch das berühmte „Leo“ rufen und dann lag der Ball auch schon in den Maschen. Was war passiert? Becker war sich sehr sicher dass er diese Flanke abfangen würde, doch er unterlief den Ball und anstatt ihn weg zu fausten flog er an ihm vorbei. Im Folgenden Spielverlauf sah man auch auf Babelsberger Seiten wieder einige Angriffe, die aber allen samt sehr harmlos waren. Doch kurz vor der Pause zeigte Moritz wieder einmal einen seiner wunderschönen Freistöße, der dann auch prompt im Tor landetet. Wobei der Torhüter der Berliner dabei nicht besonders gut aussah. Also ging es mit einem gerechten unentschieden in die Kabine. Nach dem Pausentee zeigten die Nulldreier wesentlich mehr Kampfgeist und kamen zu zahlreichen, guten Chancen. Nach einer wunderschönen Kombination erzielte Fricke schließlich das erlösende 2:1. Die restliche Zeit wurde durch sehr viele, sehr fragwürdiger Entscheidungen des sehr schwachen Schietsrichtergespanns geprägt. Des Weiteren arbeitete sich der SVB noch weinige gute Chancen heraus, die allesamt vergeben wurden. In den letzten 10 Minuten ließes sich die Babelsberger das Heft wieder aus der Hand nehmen und so kam es zu vielen sehr gefährlichen Situation vor dem Babelsberger Tor. Doch es blieb beim 2:1.
    Ein sehr schönes Erlebnis war auch noch der Stadionsprecher, der in seinem Sprecherhäuschen, direkt in der Gästegerade, saß. Er fragt uns welcher Babelsberger Spieler denn gerade aus- und welcher ausgewechselt wurde. Des Weiteren bedankte er sich zum Schluss über Mikrophon bei uns, für unserer Hilfe und die ruhige Atmosphäre, die an diesem Tag im Block herrschte.


    Zuschauer: 484


    Weiteres folgt Bald auf www.potsdam-sued.de

  • Hätte der BFC P. eher signalisiert, dass sie mit den Preisen runtergehen, wären sicher wesentlich mehr Babelsberger gekommen. :ja:

    Eine Mitreisende: "Dürfen die im Zug singen?"
    Polizist: "Wir können leider nichts machen - die haben ihre Anwälte dabei."

  • Die kurzfristige Senkung unter den Normal-Eintrittspreis dürfte wohl als Top-Abschlag in die Oberligageschichte eingehen. Schade, dass BFC Preußen die Preissenkung nicht vorher bekannt gemacht hat, sonst wären sicher doppelt so viele Nulldreier gekommen. Aber auf jeden Fall zeigt das Beispiel, dass unsere Aktionen erfolgreich sind und die Vereine auf Boykotte reagieren (müssen).

  • Nochmal zum Spiel. Die Einschätzung, dass der 2:1-Sieg glücklich war, teile ich nicht. Babelsberg hat ohne einige Stammspieler auf schwer bespielbarem Platz ein unglückliches Gegentor gegen einen zuletzt recht erfolgreichen Gegner weggesteckt und das Spiel immer besser in den Griff bekommen. Letztlich hatte Nulldrei die besseren Chancen und wäre das 3:1 gefallen, hätte niemand was von einem glücklichen Sieg geschrieben. Dass ein knapper Vorsprung gerade auf so einem Boden noch keine Garantie ist, haben wir in den letzten Minuten gesehen, als die Mannschaft in unerklärliche Hektik verfiel. Dennoch ist der Sieg nicht glücklich, sondern verdient, weil Nulldrei insgesamt aktiver wirkte und auch individuell besser besetzt war.

  • Eisig kalt ist’s geworden, der Winter streckt seine Fühler aus, ein gelber Ball auf weißem Ground fesselt die Blicke der wenigen, die den Weg ins Preußenstadion gefunden haben…


    Babelsberg hatte nach dem grandiosen Sieg über die Förster, einem Spiel auf Regionalliganiveau, die schwere Aufgabe, einem Aufsteiger ins Gesicht zu sehen. Spielstärkster Aufsteiger, 7. Platz und dennoch „nur“ ein Aufsteiger. Oft ist man geneigt, derartige Spiele auf die leichte Schulter zu nehmen, auch als Fan denkt man, irgendwie hauen sie DIE schon weg. Gerade solche Spiele entscheiden dann später möglicherweise über die nötigen Punkte, um ja… -


    Zum Geschehen:
    Babelsberg spielte in der ersten Hälfte gegen die tief stehende Sonne, einem Vorteil für die Berliner, den sie scheinbar gewillt waren zu nutzen, denn sie legten sofort mit Spielanpfiff los. Babelsberg hatte damit die ersten 10 Minuten gehörige Probleme und so ging der Auftakt klar an die Heimmannschaft. In der 5. Minute folgte dem Druck des BFC Preussen dann die erste Chance, Ergidir zieht an der Strafraumgrenze gehörig ab und das Leder dreht sich nur knapp am Gehäuse vorbei. Drei Minuten darauf ist es erneut Ergidir der einzunetzen versucht nach einem der vielen Straufraumgestochere, die wir noch zu sehen bekommen sollten. Keeper Becker wär’ sicher dran gewesen, musste er aber nicht. Drüber. Nach etwa 20 Minuten die erste Möglichkeit für Nulldrei, Kindt flankt auf Froese dessen Abschluss noch mit zu wenig Zielwasser versehen war. Wenig später, halb zwei, folgte dann das Unglaubliche. Ein hoher Ball, nicht Torschuss, nicht Flanke, von Sonnenstrahlen begleitet. fand seinen Weg ins Tor. Dabei fiel kein gutes Licht auf unseren Torhüter. Er schien, wenn auch schuldlos, in seinem Versuch den Ball zu fangen, kurzzeitig erblindet. Der Ball setzte nur kurz auf seinen Fingerspitzen auf und flog unter dem Entsetzen der einen und dem Gelächter der anderen ins Tor. Schrecksekunde. Nun war ein Aufheulen des MOTORs längst vergangener Tage BABELSBERGs zu hören. Der nächsthöhere Gang rastete vernehmbar ein und blau-weiß gewann an Fahrt. Anfangs noch erfolglos näherte man sich auf dem schwierigen Boden immer mehr dem gastgebenden Tor. Nicht, dass man nun die blanke Angst in den Gesichtern der Preussen gesehen hätte, aber sie sahen sich fortan immer mehr in die eigene Hälfte gedrängt. Da es aber mit dem Abschluss aus dem Spiel heraus nicht klappen wollte kam den Filmstädtern ein Foul in 18m Torentfernung gerade recht. Es war ein Tor mit Ansage. Ein Geschenk sozusagen. Kapitän Moritz, wer sonst, nahm sich dieser Aufgabe an und zirkelte den Ball über die Mauer in die rechts oben liegende Ecke. Keeper Görtz bewegte sich keinen Millimeter, er stand wie angewurzelt, ergab sich seinem Schicksal. Das alles 4 Minuten vor der Pause, in die es dann auch kurz darauf ging.
    Mit der Sonne im Rücken startete Nulldrei in Hälfte zwei und nach nur 5 gespielten Minuten im 2. Durchgang klingelte es erneut im Tor der Preussen. Patrick Moritz wird hoch vorm Sechzehner angespielt, nimmt den Ball mit und flankt vors Tor genau in den Lauf des heraneilenden Fricke. Der hält nur noch seinen Fuß hin und Babelsberg war zurück auf der Siegerstrasse. Auch danach bestimmte Babelsberg einige Zeit das Spiel, man sah den Willen, das Sicherheit bringende dritte Tor machen zu wollen. Zwei der nächsten gefährlichen Chancen jedoch gingen wieder aufs Konto der Platzherren. Ein Freistoß und eine gefährliche Hereingabe, bei der Becker nachfassen musste, nichts für Herzpatienten, doch das Babelsberger Gehäuse blieb sauber. Bis zur 75. Minute keine weiteren Möglichkeiten, doch dann rannte der eine halbe Minute zuvor eingewechselte Lozanski allein aufs Preussen-Tor und dessen Wächter zu, nahm Maß und? Vorbei. Es schienen nur Millimeter gewesen zu sein die dort fehlten, Millimeter, die manchmal Spiele entscheiden. Hier ging es „bloß“ um die Sicherheit im Babelsberger Spiel, denn auf solch schwierigem Geläuf fängt man sich schnell mal ne Bude. So sollte es in der Schlussphase auch noch einmal richtig spannend werden. 85. Minute. Nach einem blöden Foul in 20 m Torentfernung, führt der BFC schnell aus, der Ball zappelt im Netz, der Schiri hatte den Ball jedoch noch nicht frei gegeben. Aufatmen, denn die eigentliche Ausführung brachte nichts. Im Gegenzug scheiterte erneut Lozanski an den Abmaßen des Eckigen. Eine Wiederholung des Spielzugs sahen wir darauf, nur von der anderen Seite durch den zuvor eingewechselten Vukadin. Das war schon in der 90. Und dann wurde es noch einmal brenzlig. In der Nachspielzeit brachten es die Preussen auf drei Chancen, die erste nach einer Ecke, die letzte nach einem Seitfallzieher von Nortey und zwischendrin belebten viele Strafraumunsicherheiten die Adrenalinpegel der Zuschauer.


    Dann war Schluss, 3 Punkte waren sicher und ein zwar wackeliger aber dennoch verdienter Sieg reichte, um die Tabellenspitze zurückzuerobern. Kein unbedingt schöner Sieg, jedoch irgendwie schöner, als womöglich schön 1:1(Ergebnis frei erfunden :lach:) gespielt zu haben




    BFC Preussen Berlin: Görtz; Özdal, Kessler, Huse, Parlatan, T. Mohra(Kilic), Helfrich, A. Mohra, Öztürk(Nortey), Bellomo, Ergidir


    SV Babelsberg 03: Becker; Grossert, Laars, Fabiano(80. Wedemann), Bengs, Hartwig(88. Vukadin), P. Moritz, Lücke, Kindt, Froese(74. Lozanski), Fricke



    Tore: 1:0 „Becker“ ET(29.), 1:1 Moritz(41.) 1:2 Fricke(50.)


    Gelbe Karten: A. Mohra, Kilic, Özdal, ??? - Lücke, Moritz


    Gelb/Rot: -


    Rote Karte: -


    Schiedsrichter: Brügmann(Schwerin)


    Zuschauer: ca. 400 (ca. 300)

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    Bilder vom Spiel (geschossen von der Oberschabracke) wie immer unter rp03.


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    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabei haben,für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben." W.C. Fields
    RP03

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