Die Oberligamannschaft des FC Anker hat am Samstag auch die zweite Hürde im Landespokal gemeistert. Nach dem 8:0-Erfolg gegen Teterow gewann die Elf von Trainer Enver Alisic in Trinwillershagen mit 2:0. Möglicherweise steckte einigen Spielern noch das gestrige Freundschaftsspiel gegen die Bundesligamannschaft des FC Hansa Rostock in den Knochen, denn die Gäste hatten doch einige Mühe mit sich selbst und dem Landesligisten. Josko Goreta war es vorbehalten, nach einer knappen halben Stunde den FC Anker mit 1:0 in Führung zu bringen. Nach der Pause sicherte ein Tor von Steve Ridder dem Oberligisten endgültig den Einzug in die dritte Pokalrunde.
Steve Ridder machte Sieg perfekt
Oberligist FC Anker Wismar hat mit einem verdienten 2:0-Sieg im Landespokal bei Rot Weiß Trinwillershagen die dritte Runde im Landespokal erreicht. Beim Landesligisten haben sich die Hansestädter allerdings nicht mit Ruhm bekleckert. Den Spielern war anzumerken, dass sie einen Tag vorher das schwere Spiel gegen den Zweitligisten Hansa Rostock in den Beinen hatten (0:4), zudem plagte sich fast die Hälfte des Teams mit einem Magen-Darm-Infekt, der einigen Spielern große Probleme bereitete. Die erste Möglichkeit des Spiels hatten die Hausherren, als Florian Zysk den Ball verlor, Hakelberg im Strafraum zum Schuss kam, Norman Köhlmann im Ankertor aber sicher parierte. In der Folgezeit nahmen die Hansestädter aber das Heft in die Hand und erspielten sich ihre Chancen. Florian Zysk scheiterte zweimal am Torhüter der Gastgeber (11. und 26.). Den anschließenden Eckball in der 26. Minute flankte Zysk in den Strafraum, wo Josko Goreta goldrichtig stand und das 1:0 erzielte. Kurz vor der Pause hatte der Kroatische Torjäger noch zwei gute Möglichkeiten, doch sein Lupfer flog ebenso knapp über das Tor (42.), wie sein Freistoß aus 20 Metern (44.). Nach dem Wechsel erneut eine Vielzahl von Tormöglichkeiten für die Ankercrew. So hatte Stürmer Sebastian Peters die Riesenchance zum 2:0, doch er scheiterte mit seinem Kopfball am Schlussmann des Landesligisten. Norman Köhlmann wurde in der 57. Minute noch einmal gestestet, doch per Fußabwehr machte er diese Chance zunichte (57.). Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff erlöste Steve Ridder den Oberligisten. Sebastian Peters kam im Strafaum an den Ball, seinen Schuss konnte der Trinwillershäger Keeper noch abwehren, doch Steve Ridder schob das Leder von der Strafraumgrenze mit viel Gefühl ins Tor. Nach diesem Treffer hatten die Hansestädter noch weitere gute Möglichkeiten. Josko Goreta lief alleine auf den Triner Schlussmann zu, doch er vertändelte den Ball (79.), eine Minute später scheiterte Steve Ridder am Pfosten, der Nachschuss von Sebastian Peters flog aber über das Gehäuse der Gastgeber.Ich bin zufrieden, dass wir die nächste Runde erreicht haben, allerdings mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich nicht zufrieden. Man hat doch deutlich gemerkt, dass vielen Jungs das Spiel vom Freitag noch in den Knochen steckt. Aber auch gegen einen Landesligisten muss man diese Chancen, die wir hatten auch nutzten, meinte Ankertrainer Enver Alisic nach dem Spiel. „Wir hätten mindestens ein halbes Dutzend Tore schießen müssen“, sah es auch Mannschaftskapitän Steffen Hildebrandt, der zusammen mit seinem Bruder Andre, Alexander Klann und Bastian Laschkowski eine sichere Abwehr bildete. „Wir haben uns sehr auf diese Partie gefreut und sie war für uns ein echter Höhepunkt. Das wir dann mit einer starken Defensivleistung so lange mitgehalten haben und einige Nadelstiche setzen konnten, freut mich besonders“, sagte Rot-Weiß-Trainer Udo Jungnickel, der die „Triner“ schon über ein Jahrzehnt coacht.
FC Anker Wismar mit: Köhlmann – Laschkowski, S. Hildebrandt, A. Hildebrandt, Klann – Bohnet (73. Wenzel), Goebel, Ridder – Goreta, Peters, Zysk.
Tore: 0:1 (26.) Josko Goreta, 0:2 (76.) Steve Ridder
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