Zittau & Jablonec

  • Der Sonntag stand nicht nur im Zeichen der Bundestagswahl, auch im Informer konnte ein neues Land gekreuzt werden. Aber der Reihe nach.


    Der Samstag endete spät und zwangsläufig habe ich glatt verschlafen, aber Gott sei Dank gibt’s den Siemens-Weckruf-Service. Nun musste alles schnell gehen. Also flinken Fußes zum Wahllokal gerannt und nach Erfüllung meiner staatsbürgerlichen Pflichten weiter zum Treffpunkt am S-Bahnhof Schöneweide, wo unsere Tour in der Besetzung Marc04, bwp, VfB-Christian und dem Köpenicker Richtung Zittau startete. Auch Wanderwege hielten uns nicht auf, um pünktlich am Stadion anzukommen.


    Im Weinaupark-Stadion gastierte die SpVgg Hoyerswerda. Die Ausgangslage versprach einiges an Dramatik, spielte doch der 14. gegen den 16.


    Bei idealen äußeren Bedingungen gewann der Gast aus Hoyerswerda überraschend, aber verdient, mit 5:1. Für den Landesligaabsteiger aus der Robur-Stadt ein glatter Fehlstart. Wenn sich da mal nicht bald das Trainerkarussell dreht.


    Im Stadion waren ca. 150 Zuschauer. Gästefans waren nicht erkennbar, ebenso wenig ein Ansatz von Heimsupport.


    Nachdem 2 Grenzübergänge passiert wurden, waren wir in auch schon in Tschechien und falls sich jemand fragte wohin die EU das viele Geld schickt, es landet beim tschechischen Straßenbau und somit war die geplante Route nach Jablonec unpassierbar. Nachdem uns aber die Einheimischen grob die Richtung zeigten erreichten wir das kleine Städtchen im Riesengebirge.


    Die Stadionwelt befasste sich ja in ihrer letzten Ausgabe ausführlich mit der Stadionlandschaft unserer Nachbarn und wies für Jablonec eine schöne alte Holztribüne aus, aber vor Ort mussten wir leider feststellen, dass sich an ihrer statt eine Baustelle befand und die Tribüne einem Nachfolger aus Beton weichen muss. Schade, aber sei’s drum.


    40 Kronen Eintritt bezahlt, fanden wir uns auf der Gegengerade wieder, inmitten von 3.015 Zuschauern, davon ca. 45 Gäste und verfolgten recht entspannt die Begegnung zwischen dem FK Jablonec 97 und dem FK Marila Pribram, welche die Heimmannschaft am Ende sicher mit 3:1 nach Hause brachte. Für osteuropäische Verhältnisse überraschend, einen Ultramob suchte man im Stadion Strelnice vergebens und so war auch die Stimmung eher mäßig.


    Auf dem Rückweg nach Deutschland suchten wir in Grenznähe einen Radiosender und verfolgten entspannt die Wahlberichterstattung und waren auch recht fix wieder am Ausgangspunkt unserer Reise angelangt.


    Spielberichte und Fotos demnächst unter www.stadionbesuch.de