Reichlich Diskussionsstoff und das bessere Ende für Schönberg
Schönberg begann engagiert. Christian Radom schoss nach einer Koch-Ecke über den Kasten und Michael Koch selbst zog auch gefährlich ab. Und in der 4. Minute überwand Daniel Leppin mit einem wirklich wunderbaren Heber seinen eigenen Torwart. Schiedsrichter Melms erkannte den Treffer an, obwohl sein Assistent energisch seine Fahne schwenkte und damit hatte das Schiedsrichtergespann ab sofort ganz schlechte Karten. Immer wieder gab es Diskussionen, weil das Trio keinen wirklich guten Tag erwischt hatte. Gästetrainer Harry Rath war das erste Opfer, denn er durfte das Spiel relativ früh nur noch von der Tribüne verfolgen. Gleich nach dem Führungstreffer kam Grzegorz Pawluszek nach einem Freistoß unbedrängt zum Kopfball und fand in Sven Schmidtke seinen Meister. Dann setzte sich Enrico Neitzel in Höhe der Grundlinie gegen 3 Eisenhüttenstädter durch, flankte zu Levent Demiray und dieser traf mit einem platzierten Flachschuss zum 2:0 in der 13. Minute. Die Gäste steckten jedoch nicht auf. Eine Flanke von Norman Elsner lief an Freund und Feind vorbei und ein Schwake-Freistoss war auch nicht so ganz ungefährlich. Kurz vor der Pause hätte Ronny Reimer nach einer Flanke von Christian Urgast fast das nächste Eigentor erzielt, aber diesmal konnte Kevin Fettke mit großartiger Parade retten.
Gleich nach dem Wiederanpfiff zeichnete sich Sven Schmidtke im Schönberger Tor zweimal aus. Er hielt einen Schuss von Robert Jager aus spitzem Winkel und einen Nachschuss von René Thieme. Nach einer Stunde kam Hendrik Völzke unter Bedrängnis zu einer guten Gelegenheit, traf aber das Tor nicht. In der 72. Minute rette Kevin Fettke mit einer Glanzparade vor Christian Urgast und 5 Minuten später war Enrico Neitzel vielleicht ein wenig zu verspielt, denn ihm wurde das Leder im letzten Augenblick weggespitzelt. 2 Minuten weiter schob der sich in prima Schussposition befindliche Christian Radom die Verantwortung zu Enrico Neitzel, der kam aber wegen dem zu ungenauen Zuspiel nicht an das Leder. Erneut Enrico Neitzel mit einem Lupferversuch und Sven Wittfot, der nur knapp das sichere 3:0 verpasste, sorgte für weitere gute Chancen für die Hausherren. Als dann Enrico Neitzel kurz vor Schluss aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf, endete wenig später die torlose zweite Hälfte.
Gästetrainer Rath haderte mit dem Schiedsrichtergespann, das nach seiner Meinung auf beiden Seiten zu oft daneben lag. Die Entscheidung, ihn auf die Tribüne zu schicken, soll allerdings eine der wenigen korrekten gewesen sein. Ansonsten war er mit seinem Team zufrieden und attestierte ihm, dass es sich anständig aus der Affäre gezogen habe. Christian Schreier hingegen war von der Arbeit seines Mittelfeldes nicht immer beglückt. Aufgrund der besseren und zahlreicheren Chancen sah er das Endergebnis aber als verdient an.
Statistik
FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Sören Warnick, Sven Wittfot, Marko Riegel, Christian Radom, Hendrik Völzke, Michael Koch (80. Ronny Tetzlaff), Levent Demiray (82. Slavomir Pocisk), Christian Urgast, Söhren Grudzinski (84. Christian Krause), Enrico Neitzel
Eisenhüttenstädter FC Stahl: Kevin Fettke, Daniel Leppin, Badri Danelia, Ronny Reimer, Björn Keller (80. Sebastian Schulz), Grzegorz Pawluszek, René Thieme, Robert Jager, Jan Schwake, Marcus Schadrack, Norman Elsner (66. Carsten Moritz)
Tore: 1:0 Daniel Leppin (04., ET), 2:0 Levent Demiray (13.)
Zuschauer: 352
Schiedsrichter: Gunnar Melms (Osterburg)