FC Schönberg 95 - Eisenhüttenstädter FC Stahl 2:0

  • Reichlich Diskussionsstoff und das bessere Ende für Schönberg


    Schönberg begann engagiert. Christian Radom schoss nach einer Koch-Ecke über den Kasten und Michael Koch selbst zog auch gefährlich ab. Und in der 4. Minute überwand Daniel Leppin mit einem wirklich wunderbaren Heber seinen eigenen Torwart. Schiedsrichter Melms erkannte den Treffer an, obwohl sein Assistent energisch seine Fahne schwenkte und damit hatte das Schiedsrichtergespann ab sofort ganz schlechte Karten. Immer wieder gab es Diskussionen, weil das Trio keinen wirklich guten Tag erwischt hatte. Gästetrainer Harry Rath war das erste Opfer, denn er durfte das Spiel relativ früh nur noch von der Tribüne verfolgen. Gleich nach dem Führungstreffer kam Grzegorz Pawluszek nach einem Freistoß unbedrängt zum Kopfball und fand in Sven Schmidtke seinen Meister. Dann setzte sich Enrico Neitzel in Höhe der Grundlinie gegen 3 Eisenhüttenstädter durch, flankte zu Levent Demiray und dieser traf mit einem platzierten Flachschuss zum 2:0 in der 13. Minute. Die Gäste steckten jedoch nicht auf. Eine Flanke von Norman Elsner lief an Freund und Feind vorbei und ein Schwake-Freistoss war auch nicht so ganz ungefährlich. Kurz vor der Pause hätte Ronny Reimer nach einer Flanke von Christian Urgast fast das nächste Eigentor erzielt, aber diesmal konnte Kevin Fettke mit großartiger Parade retten.
    Gleich nach dem Wiederanpfiff zeichnete sich Sven Schmidtke im Schönberger Tor zweimal aus. Er hielt einen Schuss von Robert Jager aus spitzem Winkel und einen Nachschuss von René Thieme. Nach einer Stunde kam Hendrik Völzke unter Bedrängnis zu einer guten Gelegenheit, traf aber das Tor nicht. In der 72. Minute rette Kevin Fettke mit einer Glanzparade vor Christian Urgast und 5 Minuten später war Enrico Neitzel vielleicht ein wenig zu verspielt, denn ihm wurde das Leder im letzten Augenblick weggespitzelt. 2 Minuten weiter schob der sich in prima Schussposition befindliche Christian Radom die Verantwortung zu Enrico Neitzel, der kam aber wegen dem zu ungenauen Zuspiel nicht an das Leder. Erneut Enrico Neitzel mit einem Lupferversuch und Sven Wittfot, der nur knapp das sichere 3:0 verpasste, sorgte für weitere gute Chancen für die Hausherren. Als dann Enrico Neitzel kurz vor Schluss aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf, endete wenig später die torlose zweite Hälfte.
    Gästetrainer Rath haderte mit dem Schiedsrichtergespann, das nach seiner Meinung auf beiden Seiten zu oft daneben lag. Die Entscheidung, ihn auf die Tribüne zu schicken, soll allerdings eine der wenigen korrekten gewesen sein. Ansonsten war er mit seinem Team zufrieden und attestierte ihm, dass es sich anständig aus der Affäre gezogen habe. Christian Schreier hingegen war von der Arbeit seines Mittelfeldes nicht immer beglückt. Aufgrund der besseren und zahlreicheren Chancen sah er das Endergebnis aber als verdient an.

    Statistik


    FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Sören Warnick, Sven Wittfot, Marko Riegel, Christian Radom, Hendrik Völzke, Michael Koch (80. Ronny Tetzlaff), Levent Demiray (82. Slavomir Pocisk), Christian Urgast, Söhren Grudzinski (84. Christian Krause), Enrico Neitzel


    Eisenhüttenstädter FC Stahl: Kevin Fettke, Daniel Leppin, Badri Danelia, Ronny Reimer, Björn Keller (80. Sebastian Schulz), Grzegorz Pawluszek, René Thieme, Robert Jager, Jan Schwake, Marcus Schadrack, Norman Elsner (66. Carsten Moritz)


    Tore: 1:0 Daniel Leppin (04., ET), 2:0 Levent Demiray (13.)


    Zuschauer: 352


    Schiedsrichter: Gunnar Melms (Osterburg)

  • Da der Spielbericht schon fertig ist kann ich mich dem Stadion und der Atmosphäre widmen. Das Jahnstadion trägt seinen Namen eigentlich zu unrecht, denn mehr als ein Sportplatz mit einer Tribüne ist es eigentlich nicht. Es gibt hinter den Toren und auf der Gegenseite keine Traversen und eine Blocktrennung ist auch nicht vorhanden. Sollte Schönberg den Aufstieg schaffen, müsste das Stadion komplett umgebaut werden.


    352 zahlende Zuschauer waren heute auf der Anlage. Zehn davon waren Anhänger des EFC Stahl. Das Publikum in Schönberg gehört eher zu der ruhigeren Art, mehr als ein paar Reaktionen auf Schiedsrichterentscheidungen kann man nicht erwarten. Anders die EFC-Fans, die mit Hilfe ihres hohen Alkoholpegels für Stimmung auf den Rängen sorgten. Leider hatten sie nicht immer ihre Nerven unter Kontrolle und die Ordner führten während des Spiels einige aus dem Stadion. Dies sorgte dafür dass es mit zunehmender Spieldauer ruhiger im Stadion wurde. Auch der Hauptsponsor des Schönberger ist nicht gerade einer der freundlichsten Mitmenschen und besticht durch seine unsympathische Ausstrahlung.


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg01.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg02.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg03.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg04.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg05.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg06.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg07.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.nordostfussball.de/avatar/schoenberg08.jpg]