FC Schönberg 95 - VfL Bergen 3:0 (0:0)

  • Die Stunde der Wahrheit


    Das Warten und Spekulieren hatte ein endlich ein Ende - um Punkt 14:00 Uhr begann auch im Schönberger Jahn-Stadion die neue Verbandsligasaison. Wie erwartet stellten sich die Gäste von der Insel Rügen ganz tief hinten rein und ließen den Gastgeber im Mittelfeld machen, was auch immer er dort machen wollte. Dafür ging es vor dem Strafraum verdammt eng zu und damit hatte Schönberg zunächst ein wenig zu kämpfen. Zwar kam vor allem Hendrik Völzke immer wieder gefährlich in Schußposition und auch Christian Urgast, der sich nach 18 Minuten auf die Schnelle nicht zwischen Torschuß und Flanke entscheiden konnte, hätte das 1:0 machen können, jedoch wirkten alle Aktionen noch nicht so richtig zwingend. Und als Stefan Junge sich beim Herauslaufen ein wenig verspekulierte, war für den plötzlich freistehenden Jerome Görs die Latte im Weg und verhinderte ein mögliches 0:1, das die ohnehin schwierige Situation für Schönberg noch schwieriger gestaltet hätte. Der Ex-Schönberger Andreas Hantscher organisierte seine Abwehr weiter hervorragend und ließ seine ehemaligen Kollegen desöfteren ins Abseits laufen. Trotzdem kam kurz vor der Pause erneut Hendrik Völzke nach schönem Zuspiel von Sven Wittfot zum Schuß, aber auch hier wurde das Leder von der vielbeinigen Abwehr des VfL entscheidend abgefälscht und landete im Aus.
    Im zweiten Durchgang zogen die Hausherren das Tempo an. Bergen kam zunehmend ins Schwimmen und versuchte weiter, mit dem vom Trainer angesagten Zeitspiel den Spielfluß der Grün-Weißen zu stören. Ronny Müller setzte Sven Wittfot prima in Szene, doch dessen Schuß war nicht platziert genug. Christian Urgast zog einen netten Heber über den herausstürzenden Marko Bauer leider auch über das Tor und erst als ein Kopfballaufsetzer von Hendrik Sievert im Anschluß an eine Völzke-Ecke von Ronny Müller mit dem Hinterkopf ins Gehäuse verlängerte wurde, war der Bann gebrochen. Der VfL Bergen versuchte nun, ein wenig aktiver zu werden. Dies eröffnete den Schönbergen mehr Räume und machte das Spiel insgesamt attraktiver. Trotz aller Bemühungen war für die Gäste wegen der aggressiven Spielweise des FC Schönberg 95 an der Mittellinie zumeist Schluß und die Kugel rollte wieder in die entgegengesetzte Richtung. Nachdem Christian Urgast zweimal knapp in aussichtsreicher Position gescheitert war, fiel das wohl entscheidende 2:0. Die Bergener hatten eine Völzke-Ecke abgewehrt, aber der Ball landete bei Daniel Köhn. Ballannahme, schauen und schießen - das alles ging sehr schnell und Daniel hatte die Lücke in der Abwehr erwischt, denn die Kugel flog unhaltbar ins lange Eck. Nur 2 Minuten später markierte Ronny Müller nach dem wohl schönsten Spielzug der Partie das jederzeit verdiente 3:0.
    Dies sah Gästetrainer Birger Lipp ähnlich und er war trotz der Niederlage mit dem Ergebnis zufrieden. Andreas Seering bemängelte bei aller Freude über den Erfolg das zu statische Spiel der ersten 45 Minuten. Die dort gemachten Fehler seien zwar mit dem guten Willen seiner Mannschaft zu erklären, sie müssen aber abgestellt werden.


    Statistik


    FC Schönberg 95: Stefan Junge, Christian Urgast, Michael Kullat, Daniel Köhn, Paul Manthey (63. Nick Gritzan), Hendrik Sievert (63. Tom Kursawe), Ronny Müller, Marcus Rabenhorst, Hendrik Völzke, Sven Wittfot (82. Daniel Said Safadi), Serkan Rinal


    VfL Bergen: Marko Bauer (66. Gerold Rebsch), Thomas Lange, Andreas Hantscher, Michael Holland-Moritz, Danilo Schröder, Jerome Görs, Michael Hermerschmidt, Christian Stolt, Matti Pawzik, Martin Marschmann, Jörg Sievers (66. Daniel Lukes)


    Tore: 1:0 Ronny Müller (62.), 2:0 Daniel Köhn (81.), 3:0 Ronny Müller (83.)


    Zuschauer: 271


    Schiedsrichter: Marco Semrau (Goldenstädt)


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    weitere Fotos

  • Glückwunsch auch von mir Jens! Die gute Schönberger Mannschaft hat Geduld gehabt und hoch verdient gewonnen. Aber wenn jeder Gegner so passiv spielt und nur nicht zu hoch verlieren möchte, dann komm ich nicht mehr so oft! :cool: :nein:

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Wo hattes Dich denn vergraben? Stand hinterm Tor bei den Papparazzis.

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Zitat

    Original von Jens
    >>Stand hinterm Tor bei den Papparazzis.


    Ich war einer von denen. :smile: Erste Halbzeit saß ich in der Nähe der Gäste-Bank, zweite Halbzeit hinter dem Gäste-Tor.


    dann war ich wohl noch zu voll :ja: :cool:

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Zitat

    Original von Jens
    >>dann war ich wohl noch zu voll


    Ach was. :smile: Aber das nächste NOFB-Turnier steht ja praktisch vor der Tür, dann melde ich mich bei Dir. :smile:


    ??? Weißt Du mehr als ich? 8O

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."