ZitatOriginal von Stephan R.T.
Die Fakten stehen und kann man nicht verändern. Muss man aber auch automatisch die damaligen Entscheidungen anerkennen?
Ja, als historischen Fakt. Man muß es ja nicht mögen, aber es zu negieren, nur, weil es nicht gefällt, dient ganz und gar nicht der Sache.
ZitatOriginal von Stephan R.T.
Und verhöhnt man nicht mit der Anerkennung der politischen Entscheidungen die Fans und Spieler die ihre Vereine verloren haben?
Warum sollte sich ein Fan des 1.SV Jena aus den 30er Jahren verhöhnt vorkommen, wenn ich heute die Namensentwicklung über SC Motor zu FC Carl Zeiss in DDR-Zeiten anerkenne?
ZitatOriginal von Stephan R.T.
In vielen Bereichen sind die Entscheidungen der DDR zurückgenommen worden.
Leider auch einige sinnvolle, von denen einige heute "neu erfunden" werden. Eben politisch motiviert.
ZitatOriginal von Stephan R.T.
Leider hat sich nie jemand um den Fußball gekümmert und hat die damaligen Entscheidungen (Vereinsanschlüsse, Umbenennungen usw.) auf ihre Rechtsmäßigkeit geprüft.
Das käme darauf an, welches Recht man ansetzt. Nach damaligem Recht (Allierter Kontrollrat) waren die Auflösungen korrekt. Setzt man heutiges Bundesrecht an, nicht. Dann waren auch alle nachfolgenden Vereine in der DDR nicht rechtmäßig, weil es die Rechtsform des e.V. nicht gab.
Was sollten Revisionen heute bringen? Dann könnte man die zeitgenössische Tabellenschreibweise verbieten und bspw. folgende anbieten:
- SC Planitz 41:11
- Dresdner SC 39:13
- SV Dessau 05 37:15
- Erfurter SC 1895 35:17
- Hallescher FC Wacker 31:21
- SV Grube Marga 31:21
- SV Nowawes 03 24:28
- TuRa Leipzig 22:30
- SpVgg Meerane 07 21:31
- FC Viktoria Stendal 19:33
- SpVgg. Gera 04 19:33
- Eintracht 08 Altenburg 17:35
- TSV Wismar 17:35
- Schweriner SV 03 11:41
Wem wäre damit geholfen? Sollen irgendwelche der damaligen Fusionen oder Abspaltungen zwangsweise rückfusioniert werden?