SV Seilerwiesen - ESV Lok Südost 6:4 (3:2)
In einem torreichen Spiel gewinnt der SV Seilerwiesen seit Ewigkeiten gegen die Auswahl von Lok Südost.
Von der ersten Minute an war man gewillt gegen die Gäste den ersehnten 3er zu holen und so fing es auch an. Lok bekommt den Ball kaum aus der eigenen Hälfte und so war das 1:0 nach 9 Minuten überfällig. Der Angreifer holt sich den Ball in der eigenen Hälfte, nimmt die komplette Abwehr aus und schiebt zur Führung ein. Es dauerte nur vier Minuten ehe Lok das Chaos im Strafraum nutzen konnte und ausgleichen konnte. Danach Lok plötzlich am Drücker, scheiterte aber am überragenden Keeper. Das Spiel wurde hektischer und es glich einem Hin und Her von Zufallsbällen. Anders das 2:1 für Seilerwiesen. Langer Ball auf Linksaußen, Lok reklamiert Abseits, der Spieler geht allein aufs Tor zu und spitzelt den Ball am Keeper vorbei. Seilerwiesen legt nach, kommt das ein oder andere Mal frei zum Schuss, nachdem die Abwehr von Lok immer wieder aufs Neue verladen wurde. Lok ging dazwischen und Seilerwiesen einen Freistoss aus etwas mehr als 20 Metern. Dieser wurde direkt in den Winkel gezirkelt, 3:1 für die Hausherren. In der Folge wurde Lok wieder stärker, scheiterte aber am Keeper oder dem Lattenkreuz. In der 43. Minute der überfällige Anschluss, als Seilerwiesen auf Abseits spielt, sich aber verspekuliert.
Die zweite Halbzeit begann spielerisch auch wieder sehr zerfahren. Beide Mannschaften wollten den Torerfolg, waren aber viel mit sich selber beschäftigt, als mit dem worum es eigentlich gehen sollte: Fußball spielen. Nach 60 Minuten eine kuriose Entscheidung. Ein Zweikampf im Strafraum, der Seilerwiesenverteidiger schirmt den Ball ab, der Südostler fällt und der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Strafstoß für die Gäste, der zum Ausgleich verwandelt wurde. Nach dem Spiel entschuldigte sich der Schiedsrichter und sah ein, dass er diesen Elfmeter nicht hätte geben dürfen. Der recht junge Schiedsrichter war das ein oder andere Mal ziemlich überfordert, aber wer will es ihm verdenken, wenn permanent auf ihn eingeredet wird. Ich selber hatte ihn souveräner in Erinnerung und verbuche es als schlechten Tag für ihn. Seilerwiesen nun mit Wut im Bauch und wieder mit besseren Aktionen nach vorn. Ein wunderbares Zusammenspiel brachte den Torerfolg für die Gastgeber. Dachte man, denn das Tor, der Ball wurde vom Keeper hinter der Linie gehalten, wurde nicht gegeben. Dass dann doch ausgerechnet ein Tor der Marke Zufall im Tor landete, passte in diese Phase. Ein Flankenversuch wurde vom Torwart der Gäste unterschätzt und landete plötzlich im Kasten (74.). Eine Standardaktion sorgte dann für die scheinbare Entscheidung. Der Ball wurde in den Strafraum geschlagen, wo der Angreifer zum 5:3 per Kopf einnetzen konnte. Kurz darauf scheiterte man an der Latte und fing sich im Gegenzug durch einen sehenswerten Treffer aus 20 Metern das 4:5 (89.). Nur eine Minute später machten die Hausherren den Deckel drauf. Wieder ein Freistoss aus etwa 20 Metern. Dieses Mal flach durch die Mauer in das gegnerische Tor und der Endstand zum 6:4.
Nun geht es für uns zum letzten Spiel nach Beyendorf. Dass die Jungs heiß auf uns sind, haben sie am Spielfeldrand schon Kund getan. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel und auch wenn es um nicht mehr viel geht, wollen wir die Saison so gut wie möglich zuende bringen und fahren mit 6 Spielen ohne Niederlage mit breiter Brust nach Beyendorf.