Spielbericht aus Senftenberger Sicht:
Für die Brieske Knappen hieß es am Samstag die erste schwere Aufgabe der noch jungen Brandenburgligasaison zu bestehen. Nach dem Spiel beim Auftiegskandidaten schien Fußball-Brieske in Brandenburgs höchster Spielklasse angekommen zu sein. Vor 170 Zuschauern präsentierte sich eine spielstarke und kompakte Mannschaft die lediglich im Abschluss schwächen zeigte.
So begann die Partie bereits in der 1. Spielminute mit einer Großchance für Ralf Löwa, der den Ball überraschend auf den Fuß bekam und aus Nahdistanz über das Tor schoss. Kurz darauf wehrte der unsichere Björn Oelze (Union) eine Löwa-Flanke ab. Den Nachschuss von Alex Rabe parierte der Schlussmann jedoch ohne Probleme. Die favorisierten Gastgeber hatten in der 8. Minute ihre erste Chance, als René Robben nur den Pfosten traf. Nach 20 Minuten war es auf der anderen Seite Christian Bartsch der die Fürstenwalder ausspielte und Oelze reaktionsschnell zur Ecke klärte. Um so überraschender war zu diesem Zeitpunkt die Führung der Gastgeber. Daniel Dressler schiebt aus linker Position den Ball an Löwa und Steve Bonkowski vorbei zum 1:0 (23.). Doch Brieske antwortete mit einem Distanzschuss von William Günther der nur um Millimeter am Lattenkreuz vorbei flog. Der verdiente Ausgleich für Schwarz-Gelb viel vor der Pause. Martin Hornung zog von halblinker Position aufs Tor der Gastgeber und brachte das Spielgerät im langen Eck unter (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff flanken die Gastgeber noch einmal von rechts. Großes Getümmel im Briesker Strafraum. Bonkowski hielt den Ball mit Hilfe des Pfostens auf der Linie. Der Schiedsrichterassistent entschied auf Tor. Mit ungläubigen Gesichtern ging es für die Knappen in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Knappen keineswegs nach. Gegen eine Mannschaft in der das Zusammenspiel nicht recht funktionierte hatte Brieske durchaus eine Chance zu bestehen, so Bartsch mit erneuter Chance zum Ausgleich in Miunte 55. Beim 3:1 sah das unparteiische Trio erneut nicht sehr gut aus, als nach einem langen Ball der Fürstenwalder Offensivspieler das Leder mit dem Unterarm abtropfen ließ und Ralf Löwa unglücklich für die Gastgeber erhöhte. Die Knappen im Vorwärtsgang hatten durch Bartsch und Löwa weitere Einschussmöglichkeiten. Letzterer nutzte seine Chance zum zweiten Briesker Treffer.
„Die Zuschauer haben eine hochklassige Begegnung gesehen, und wir konnten mithalten. Die Mannschaft braucht sich vor den kommenden Aufgaben und Mannschaften keinesfalls verstecken,“ resümierte Brieskes Coach Heiko Gajewski nach dem Spiel. (ck)
http://rainers.npage.de/ hier siehst du, dass nix mit Pfosten war. Reguläres Tor.
Wie versprochen war ich am Samstag in Fürstenwalde um mir das Spiel anzusehen. Bin aber gerade ein wenig am grübeln, ob ich das selbe Spiel gesehen habe, wie der Sportsfreund CK der diesen Bericht verfasst hat. Also sorry, wenn das eine hochklassige Begegnung gewesen sein soll, dann graults mich wirklich, mal eine schlechte Begegnung sehen zu müssen.
Aus meiner Sicht war das ein ganz schwaches Brandenburgliga-Spiel, bei dem meine Erwartungen deutlich enttäuscht wurden. Auf beiden Seiten war überhaupt kein Spielfluss zu erkennen, beide Mannschaften haben den Ball nach vorn gedroschen, in der Hoffnung das ihre starken Offensivkräfte die Dinger rein hauen. Auch war aus meiner Sicht ein Fürstenwalder Erfolg nie in Gefahr, zu sehr war offensichtlich, dass die Senftenberger Hintermannschaft, der Sturmreihe Dress, Mietze und Robben nicht gewachsen sind. Es war nur eine Frage der Zeit wenn die Tore fallen. Ganz schlecht fand ich den Senftenberger Schlussmann, der war von der ersten Minute an unsicher und die ersten beiden Tore sind ganz klar seine, da war es für mich auch völlig unverständlich, wie dass Senftenberger Trainergespann in der Halbzeitpause, über die Entscheidung des Linienrichters debattiert. Erstens war der nun wirklich drin und Zweitens, selbst wenn man daran Zweifel hat, dann war der doch in jedem Fall haltbar ( war übrigens der einzige Sehenswerte Spielzug der ganzen Begegnung). Für mich auch äußerst charackterschwach vom Torwart, dass er seine Trainer und Mitspieler noch im Glauben lässt, dass der Ball nicht hinter der Linie war.
Wenn man überhaupt die Möglichkeit des Punktgewinnes für Senftenberg in Betracht ziehen kann, dann lag es aus meiner Sicht, einzig und allein an der ebenfalls schlechten Defensivleistung der Fürstenwalder an diesem Nachmittag. Aber trotzdessen waren für mich, die Fürstenwalder auf 7-8 Positionen von der individuellen Klasse her besser besetzt und deshalb ein Sieg nie in Gefahr.
Mein persönliches Fazit: Senftenberg hinten einfach viel zu dünne, so dass sie es wahrscheinlich schwer haben werden Spiele zu gewinnen, da sie immer 3-4 Tore selber schießen müssen und ob das in dieser Liga so einfach ist, wage ich zu bezweifeln.
FSV wird durch seine starken Stürmer gegen solche Mannschaften immer gewinnen, da die einfach nicht über 90 Minuten abgemeldet werden können und irgendwann geht eben einer rein, ob das reicht um Meister zu werden, kann ich nicht einschätzen aber ich bin mir sicher, wenn der FSV zu einer richtigen Mannschaft reift und dann auch wie eine Mannschaft spielt, sind die oben dabei.