So, jetzt möchte ich als Außenstehender auch mal meinen Senf zur Diskussion beitragen.
Gleich vornweg: Ich spiele nicht in der LL und habe auch noch kein Spiel des LFC gesehen. Ich bin daher nicht über die Interna informiert, bezeichne mich aber genau aus diesem Grund als Unparteiisch.
Weiterhin habe ich keine Abneigungen gegenüber irgendein Vereinsmitglied des Vereins.
Ich habe auch kein Problem damit, dass man jetzt versucht Spieler / Spielerinnen zum LFC zu locken und an den LFC zu binden.
Ganz im Gegenteil: Aus meiner Sicht sollte man jungen, talentierten Spielern die bestmögliche Ausbildung angedeihen lassen. Die größten Möglichkeiten zur Förderung der Talente scheint derzeit der LFC zu haben. Aus diesem Grund halte ich es sogar für die Pflicht des Verbandes, diesem Verein in gewissem Umfang zu unterstützen.
Was mich aber stört/erschüttert ist folgendes:
Durch die Einteilung/Delegierung des LFC in die Landesliga hat der Verband meine Auffassung/mein Verständnis von der Sportart Fußball (sportlich fairer Wettkampf) in den Grundfesten erschüttert.
Mit dieser Entscheidung hat der Verband in die Grundbestandteile der Sportart widerrechtlich eingegriffen und tritt damit jedem Fußballer in den Allerwertesten.
Vom kleinsten Bambini bis zu den alten Herren werden Fußballspiele auf dem Platz durch Können, Einsatz, Kampf und manchmal auch Glück entschieden.
Diese Art Fußball zu spielen und fair um Punkte, Auf- und Abstieg zu kämpfen macht die Sportart so traumhaft schön.
Einem neugegründeten Verein aber in eine Spielklasse zu delegieren ohne Diese sportlich erreicht zu haben, führt die o.g. Werte absurdum.
Diese Entscheidung erinnert mich stark an die Zeit vor 1990 als mit der Sportart Fußball, Politik betrieben wurde (Empor Lauter, Bevorteilung des BFC gegenüber anderen Vereinen, usw.).
Aus meiner Sicht ist das auch der Grund, warum viele diesem Verein so negativ gesinnt sind. Jeder Verein sollte sich seine Spielklasse durch einen sportlich, fairen Wettkampf verdienen und das ist hier leider nicht der Fall gewesen.
Erst durch eine langsamen und steinigen Aufstieg, wachsen die richtigen/notwendigen Strukturen im Verein.
Dadurch verdient man sich die Anerkennung anderer Vereine und nicht durch Spiele die man haushoch gewinnt und am Ende als souveräner Tabellenführer thront.
Wir spielen in der untersten Klasse, haben ein miserables Punkte/Torverhältnis und haben uns trotzdem die Anerkennung anderer Verein mühsam erarbeitet.
Aber eben nicht weil wir sportlich sehr erfolgreich sind sondern weil wir uns aus Liebe zu dieser Sportart jedes Spiel/Training neu motivieren und an uns hart arbeiten um besser zu werden.
Das macht den Reiz am Fußball für viele wie mich aus und nicht in welcher Liga ich spiele oder ob ich ein Leistungszentrum besitze.
Viele spielen Fußball einfach aus Spaß an der Sache und dies haben die Herren vom Verband bei Ihrer Entscheidung vergessen.
In diesem Sinne:
Sport frei