BSC Preußen II - Mellensee n.V. 3:2 (1:0, 2:2)
1:0 Müller (3.)
1:1 Berndt (76.)
2:1 Roth (84./Eigentor)
2:2 Sponholz (90.+2)
3:2 Pöggel (105.+1)
Zunächst einmal Glückwunsch nach Blankenfelde! Am Ende hattet ihr das glücklichere Händchen!
Ein kurioses Spiel war das heute allemal in Mahlow. Da haben sich die 3 € Eintritt auch mal gelohnt, denn man konnte ein überaus spannendes Spiel sehen.
Dabei nagt Mellensee zurzeit personell absolut auf dem Zahnfleisch. Briesenick, Saemann, Thiele, Lütjens, Weigt, Schulz, John, Baumann, Benson, Thiem, Dochhan und Dannenberg - ein Dutzend Spieler stand heute nicht zur Verfügung. Dennoch zeigte Mellensee eine ganz ordentliche Leistung, verschlief aber den Start. Nachdem sich zunächst Sponholz und dann Kühne verschätzt hatten, bedankte sich Müller mit dem 1:0 (3.). Dies sollte aber für lange Zeit die einzige Chance der Hausherren gewesen sein. Nach etwas Anlaufzeit fand Mellensee auch offensiv ins Spiel, so hatte Ferdinand die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am BSC-Keeper (17.). Mellensee arbeitete gut und erspielte sich folgerichtig auch weitere Torchancen. So traf Sponholz aus spitzem Winkel nur die Latte (36.). Auch Kapitän Roch hatte noch eine gute Aktion (42.). So ging es mit einer glücklichen 1:0-Führung für Blankenfelde in die Kabinen. Auffällig war bis dato, dass sich die Hausherren gleich 3 Gelben Karten nach Meckern abgeholt hatten.
Nach der Pause dasselbe Spiel: Blankenfelde zeigte offensiv wenig, Mellensee war weiterhin die etwas bessere Mannschaft, lief aber weiter einem Rückstand hinterher. Nach gut einer Stunde überraschte Ferdinand die BSC-Defensive und war durch. Darauf folgte ein Foulspiel eines Verteidigers kurz vor dem Strafraum. Herr Beyes zeigte hier aber nicht die Rote Karte - Fehlentscheidung, denn es war eine klare Notbremse. Eine Viertelstunde vor Schluss konnte der völlig ungedeckte Berndt den Ball nach einem Kleineidam-Freistoß ins Tor köpfen - das längst überfällige 1:1. Nach 82 Minuten erwies dann der BSC-Keeper seinem Team einen Bärendienst und meckerte über einen Freistoßpfiff über den Schiedsrichter. Da er schon verwarnt war, musste er vorzeitig zum Duschen. Doch gerade als er vom Platz war, verlängerte der gerade wieder genesene Roth, der heute den Abwehrchef machte, einen langen Ball mit dem Kopf ins eigene Netz - 2:1. Doch der RSV steckte weiterhin nicht auf. So traf Kitzing mit einem tollen Schuss nur die Latte (90.). Doch der Aufwand sollte - wenn auch mit Hilfe des Schiedsrichters - belohnt werden. Endlich hatte der RSV auch einmal Glück mit dem Schiedsrichter, denn der Pfiff einen Freistoß direkt vor der RSV-Bank. Dieses brachte Roth in den Strafraum und Sponholz köpfte ein - 2:2 (90.+2.).
In der anschließenden Verlängerung passierte lange nichts, bis Mellensee den Ball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nicht rausbekam und Pöggel mit einem tollen Schuss das entscheidende 3:2 erzielen konnte. Nach dem Seitenwechsel mühte sich Mellensee gegen die in Unterzahl kämpfenden Hausherren zwar redlich, kam aber kaum noch zu Chancen. Eine große Chance gab es dann aber doch noch als Kyselka - sonst Torwart in der Zweiten - den Ball aus 5 Metern knapp über das Tor schoss (120.).
Insgesamt bleibt zu sagen, dass eine bessere Chancenverwertung eindeutig zum Sieg der Gäste geführt hätte. So hatte der BSC Preußen heute das Glück auf seiner Seite, auch wenn sie eigentlich mehr damit beschäftigt waren, über bzw. mit dem Schiedsrichter zu diskutieren.
Trotzdem weiterhin viel Erfolg für die nächste(n) Pokalrunde(n) - haltet die Fahnen hoch für Teltow-Fläming!
Ansonsten ist das ja ne tolle Anlage in Mahlow. Leider war der BSC nicht auf die ca. 40 bis 50 Zuschauer aus Mellensee vorbereitet, da das Bier zu Beginn der Verlängerung bereits alle war 