Die TSG Rot-Weiss Fredersdorf/Vogelsdorf bleibt das Nonplusultra der Staffel und nach dem Sieg im Spitzenspiel als einzige Mannschaft ungeschlagen. Ausgezeichnete Bedingungen lockten 650 Zuschauer zu den Spielen. Die meisten Mannschaften zeigten sich in Torlaune, trugen mit 35 Treffern zur Würze in den acht Spielen bei. Vier Platzverweise, davon allein drei in Petershagen, gehörten zum weniger Erfreulichen des Tages.
TSG Rot-Weiss Fredersdorf/Vogelsdorf - SG Rot-Weiss Neuenhagen
5 : 1 (4:0)
1:0 Olivier Fabi (10.), 2:0 Jürgen Gartmann (25.), 3:0 Jürgen Gartmann (28.),
4:0 Sascha Buder (37.), 5:0 Eduard Grilbozer (51.),
5:1 David Pergamenter (75.)
In der zweiten Minute tanzte das Leder nach einem Schuss des Neuen- hagener Tobias Klaus auf dem Querbalken des TSG-Gehäuses. Es blieb
bis zur Pause jedoch die einzig gefährliche Situation für die Gastgeber.
Die beeindruckten in der Folgezeit mit hoher Konzentration, Laufarbeit
und Effektivität in der Torausbeute. „Unsere jungen Spieler haben zu viel Respekt gezeigt, den sie erst nach der Pause mehr und mehr abgelegt haben“, konstatierte Neuenhagens Co. Norbert Heinze. Am verdienten Erfolg des Branchenführers gab es jedoch auch für ihn keinen Zweifel. Trotzdem: ein echtes Ruhekissen für die kommenden Spiele haben die
TSG-Kicker mit nur drei Punkten Vorsprung beileibe noch nicht.
SV Victoria Seelow II - SG Müncheberg 0:4
Der letzte Sieg gegen den Konkurrenten gelang den Kreisstädtern im September 2007. Seitdem ging die SGM wie auch diesmal wieder als Sieger vom Platz. „Das Ergebnis entspricht nicht dem wahren Spielverlauf und den -anteilen“, urteilte Seelows Coach Thomas Reichelt. Schon nach acht Minuten hatte Tony Winnewisser den Führungstreffer auf dem Fuß, verzog jedoch um Zentimeter. Mehr Glück besaßen die Gäste. Vor allem deren schnelle Konter bezeichnete Reichelt als „Gift für die eigene Abwehr“. Die saßen dann auch vor allem im ersten Durchgang. Der Sturmlauf der Victorianer nach dem Wechsel blieb dagegen erfolglos.
SV Germania Lietzen - FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf 1:0
Ein glücklicher Sieg der Gastgeber. Der Vierte in Folge ohne Gegentor glich allerdings mehr einem Drahtseilakt. Kennzeichnete die Anfangsviertelstunde hohes Tempo und Ausgeglichenheit, kam Lietzen in der folgenden besten Phase durch Stefan Baganz zum Führungstreffer. Der sollte zum Sieg reichen. Concordias pausenloses Anrennen mit Wiederanpfiff, verbunden mit zahlreichen guten Tormöglichkeiten blieb indes erfolglos und wurde einmal mehr nicht belohnt.
SV Jahn Bad Freienwalde - Hennickendorfer SV '90 5:1
Als „Lichtblick am Schiedsrichterhimmel“ bezeichnete Jahn-Coach Jörg Neumann die gute Partie des Unparteiischen Jörg Mollitor. Der hatte keine Aktie an der auch in dieser Höhe verdienten Niederlage des HSV '90. Die hätte noch höher ausfallen können, wäre nicht Keeper Thomas Boldt gewesen. Der vereitelte noch zahlreiche weitere Chancen der Kurstädter und dürfte nach der erneuten Niederlage mit der eigenen Mannschaft vor schwierigen Zeiten im Abstiegskampf stehen.
Die Tuchebander - SV Blau-Weiss Turbine Lebus 0:2
In einem schwachen Derby gelang Lebus späte Revanche für die in der 1.Kreisklasse erlittenen Niederlagen gegen die Gastgeber. Zwei Standards in der Anfangsphase sorgten für die Lebuser Führung, die bis zum Schlusspfiff unangetastet blieb. „Meine Mannschaft agierte in der Lebuser Abwehrzone viel zu harmlos“, schätzte Gastgebercoach Stefan Clausnitzer ein. Damit kamen die Gastgeber dem Aufsteiger weitestgehend entgegen und blieben mit diesem Resultat in akuter Abstiegsgefahr.
FSV Blau-Weiss Wriezen II - SV Hertha 23 Neutrebbin 2:3
Beim Stande von 2:2 erwies der Wriezener Tilo Neumann in der 75. Minute mit einer gelb-roten Karte seiner Mannschaft keinen guten Dienst. Bis dahin gegen den haushohen Favoriten nach dessen starker Anfangsphase nicht nur gegen gehalten, sondern auch den möglichen zweiten Saisonsieg vor Augen, kam der Platzverweis zur denkbar ungünstigsten Zeit. Die Herthaner nutzten ihre numerische Überlegenheit zum Sieg und kamen mit einem blauen Auge davon.
SV Blau-Weiss Petershagen/Eggersdorf II - SV Grün-Weiss Letschin 1922 4:2
Drei Platzverweise und zusätzlich sechs gelbe Karten kennzeichneten die hart geführte Auseinander- setzung, in der Letschin kämpferisch mehr in die Waagschale zu werfen hatten, die Doppeldörfler jedoch die technisch feinere Klinge schlugen. Bernd Bolte, Co-Trainer der Gastgeber, sprach von einem „glücklichen und schwer erkämpften Sieg“. Der brachte den Doppeldörflern immerhin einen zurzeit sicheren achten Rang, während für Letschin die Luft langsam knapper wird.
SV Gartenstadt '71 - FSV Altranft 3:2
Ganz im Zeichen der Torhüter Marcus Becker auf SVG-Seite und Toni Breuer stand die Partie des Tabellensiebten gegen den -elften. An beiden Keepern bissen sich die Angreifer oftmals die Zähne aus. Allein Breuer parrierte dreimal hintereinander Schüsse von Patrick August. Der SVG-Stürmer
überwand ihn trotzdem zweimal und trug damit wesentlich zum Sieg seiner Mannschaft bei,
die bis zum Schluss und Umfallen kämpfte und sich deshalb den Sieg verdiente.