Bezirksklasse
Staffel 1: Auerbach II - Reinsdorf 3:1, Crossen - Lok Zwickau 0:2, Schwarzenberg - Mülsen 1:1, Steinpleis - Schneeberg 1:3, Oelsnitz - Plauen 3:0, Neustädtl - Bergen 1:1, Scheiersgrün - Werda 2:0, Vielau - Kottengrün 3:2.
Staffel 2: Hohenstein-E. - Germania Chemnitz 0:4, Lichtenstein - Niederwiesa 1:0, Zwönitz - Thalheim 0:3, Lugau - Limbach-O. 0:0, Grünhain - Glauchau 3:5, Zschopautal - Gersdorf 1:1, Flöha - Fort. Chemnitz II 4:3, VTB Chemnitz - Gelenau 2:2.
Staffel 3: Oederan - Brand-E. 1:1, Großrückerswalde - Marienberg 3:2, Langenau - Drebach 3:2, Altmittweida - Ditttmannsdorf 1:0, Olbernhau - Zug 1:0, Zschopau - Mittweida 4:0, Rochlitz - Frankenberg 6:0, Zöblitz-P. - Hainichen 0:1.
Berichte aus der Freien Presse der MEK-Vertreter:
Während Aufsteiger Zschopau in der Fußball-Bezirksklasse mit 4:0 ein fulminanter Start gelungen ist, lief es für die anderen Lokalvertreter weniger berauschend. Nur Olbernhau durfte noch jubeln, musste aber lange zittern.
SV Fortuna Langenau gegen FV Krokusblüte Drebach3:2 (1:1). Den Drebachern war beim Aufsteiger in Langenau das Fehlen zahlreicher Stammspieler deutlich anzumerken. "Wir haben uns zu wenige Chancen erspielt", übte Spieler Frank Weidauer Selbstkritik. Auch wenn er sowie Groß zwei Abwehrfehler zu Toren nutzten, waren die Gastgeber die aggressivere Mannschaft. Davon zeugt auch deren rote Karte wegen Tätlichkeit beim Stand von 2:2. Die Krokusse blieben auch in Überzahl blass.
FVK Drebach: Melzer; H. Seidel, N. Schmidt (23. Vogl), Horn, Haase, Weidauer, Haustein, Illgen, Zöllner, Groß, Lyra; Schiedsrichter: Schönfelder (Niederwürschnitz); Zuschauer: 205; Tore: 0:1 Groß (20.), 1:1 Erler (30.), 2:1 Wagner (49.), 2:2 Weidauer (57.), 3:2 Vogt (84.).
SC 1990 Altmittweida gegen SV 1990 Tirol Dittmannsdorf/Witzschdorf1:0 (0:0). "Das Ergebnis spiegelt das Geschehen auf dem Platz nicht wider. Schon zur Pause hätten wir mit vier Toren führen müssen", meinte Tirols Trainer Steffen Richter. Doch mit dem Glück hadern wollte er nicht. Schließlich waren seine Schützlinge selbst dafür verantwortlich, dass sie die klaren Chancen ausließen. Die Gastgeber verwerteten dagegen kurz vor Schluss ihre zweite Gelegenheit per Abpraller nach einem Freistoß.
SV Tirol: Tröger; Cihak, Schneider, Baldauf, Weber, Lötzsch, Kaden, R. Hänel, Ungänz, Schott, Mikes; Schiedsrichter: Rasser (Meerane); Zuschauer: 180; Tor: 1:0 Da Silva (84.).
SV Olbernhau gegen Zuger SV 1:0(1:0). Trotz klarer Überlegenheit und zahlreicher Chancen wurde dieses Spiel für Olbernhau zur Zitterpartie. "Zwei Pfostenschüsse und weitere acht Hundertprozentige, aber nur ein Tor", schüttelte Olbernhaus Trainer Michael Rudolph mit dem Kopf. "Vor allem in der zweiten Hälfte sind wir an uns selbst verzweifelt." Den Gästen zollte Rudolph wiederum Respekt für ihr diszipliniertes Defensivverhalten.
SV Olbernhau: Kraft; Rösch, Lang, Heyn, Jensch (86. Weinhold), Matz, Herklotz, Bellmann, Börner (46. Fiebig), Richter (57. Erler), Wolf; Schiedsrichter: Müller (Chemnitz); Zuschauer: 237; Tor: 1:0 Wolf (44.).
BSG Motor Zschopau gegen SV Germania Mittweida 1897 4:0 (2:0). "Uns kam die Spielweise der Gäste natürlich entgegen", kommentierte Motor-Trainer Olaf Mehnert das Mittweidaer Defensivverhalten. Immer wieder versuchte Germania eine Abseitsfalle aufzubauen, was jedoch oft misslang. Die schnellen Zschopauer standen so mehrfach allein vor dem gegnerischen Tor. Der Sieg hätte leicht noch höher ausfallen können.
Motor Zschopau: Lange; Richter, Butz (82. M. Schreiber), Cristant, Schüler, Ruttloff, Messig, Viererbe, Gillert (75. E. Schreiber), Walczak, Hamann; Schiedsrichter: Busch (Schönberg); Zuschauer: 130; Tore: 1:0/4:0 Hamann (33./71.), 2:0 Messig (39.), 3:0 Ruttloff (47.).
VfB 07 Zöblitz-Pobershau gegen Hainichener FV Blau-Gelb 46 0:1 (0:0). In der Vorwoche hatte die VfB-Elf das Pokalspiel in Hainichen 4:0 gewonnen, gestern unterlag sie dem gleichen Gegner 0:1. "Was ich befürchtet hatte, ist eingetreten", so Trainer Jürgen Fritzsch. Der klare Sieg aus der Vorwoche habe zu tief in den Köpfen gesteckt. Zwar ärgerte sich Fritzsch, dass ein potenzielles Tor seiner Elf durch ein nicht geahndetes Handspiel verhindert wurde. Aber für das kopflose Anrennen in der zweiten Hälfte gebe es keine Entschuldigung.
Zöblitz-Pobershau: Schwarz; Friedrich, Bilz, Böhnke, Benez, Görner, Fritzsch, Schmieder, Knabner, Schönherr (38. Krämer), Brückner; Schiedsrichter: Vogel (Schneeberg); Zuschauer: 170; Tor: 0:1 Nebe (48.).
Wird der SV Großrückerswalde für Motor Marienberg zum Angstgegner? Am Samstag verlor der vermeintliche Favorit in Wolkenstein gegen eine frech und respektlos aufspielende Großrückerswalder Elf 2:3. Aus den beiden Vergleichen der vergangenen Saison hatten die Marienberger nur einen Punkt erzielt.
"Ein ganz wichtiger Sieg bei den schweren Auftaktspielen, die wir haben", schrieb Gastgeber-Trainer Joachim Eusewig diesem Überraschungserfolg eine große Bedeutung zu. Er habe ein gutklassiges und schnelles Spiel gesehen, in dem seine Mannschaft die eigenen Möglichkeiten optimal ausgeschöpfte. Einziger Wehrmutstropfen war die gelb-rote Karte für Silvio Neubert fünf Minuten vor dem Ende. Den ebenfalls gelb-rot-gefährdeten Michael Tost hatte Eusewig noch rechtzeitig auswechseln können. "Michael war außerdem gesundheitlich noch angeschlagen", erklärte der insgesamt zufriedene Trainer von Großrückerswalde.
Sein Gegenüber Karl-Heinz Gentner sprach nach dem Abpfiff von einem klassischen Fehlstart. "Vielleicht war der Druck auf die Mannschaft zu hoch", suchte er nach Gründen für die fehlende Zuordnung in der Motor-Defensive. Das 1:0 per direkter Ecke sowie die "sehr robuste und teils überharte Spielweise" des Gegners hätten die Verunsicherung anwachsen lassen. In der zweiten Halbzeit konnte sich Motor zwar steigern. Trotz der optischen Überlegenheit fehlte aber weiterhin die Durchschlagskraft im Angriff. Gentner: "Ein Sieg wäre zwar besser für die Moral gewesen, aber jetzt wissen wir, wo wir stehen. Wir müssen straff weiterarbeiten."
SV Großrückerswalde: Krause; Bergelt, Neubert (85. gelb-rot), Ehrig, Hunger (81. Graupner), M. Schreiter, Finzelberg (56. Feig), Schuffenhauer, Tost (75. Weber), Eusewig, Hillig.
Motor Marienberg: Passow; Hauser, Franz, Fleischer, Schinz (75. Seiler), Bergt (65. Glaß), Höfer, Stephan, Kolditz, Stopp, Sternbeck (46. Fischer).
Schiedsrichter: Wundram (Flöha); Zuschauer: 200; Tore: 1:0 Ehrig (17.), 2:0 Hillig (36.), 3:0 Neubert (38., 3:1 Stephan (44.), 3:2 Höfer (67./FE).
Spielbericht: Motor Zschopau - Germania Mittweida 4:0 (2:0)
Motor konnte bei der Premiere auf Bezirksebene überzeugen und gewann auch in der Höhe verdient mit 4:0 gegen die im Vorderfeld der Tabelle erwarteten Mittweidaer. Bis auf den erkrankten Spielmacher Dörfler und die beiden etatmäßigen Torleute Messig und Liebsch waren bei der Heimmannschaft alle Spieler an Bord. Motor begann druckvoll und ließ Mittweida nicht ins Spiel kommen. Walczak scheiterte 2 mal am gut reagierenden Gästetorwart. Die verdiente Führung in der 33. Minute durch Kai Hamann der allein aufs Tor zulief und dieses mal die Nerven behielt. Nur 6 Minuten später setzte sich der Torschütze erneut durch und hämmerte den Ball an die Latte, den weit zurückspringenden Ball verwandelte Messig per herrlicher Direktabnahme. Mittweida hatte kurz vor der Pause die Möglichkeit zum Anschluss, König verzog aber. Direkt nach dem Seitenwechsel schnappte die Abseitsfalle der Mittweidaer erneut nicht zu und Neuzugang Ruttloff lief allein auf Tor zu und verwandelte per Flachschuss zur Vorentscheidung. Einen nächsten Konter vergab Kai Hamann freistehend vor dem Torhüter. In der 71. Minute hatte der letztjährige Kreisligatorschützenkönig wenig mühe seinen zweiten Treffer zu erzielen. Wieder schnappte die Abseitsfall nicht zu, Dirk Viererbe lief allein auf Gästekeeper zu und legte noch quer auf Hamann der ins leere Tor einschieben musste. Danach kam Mittweida besser ins Spiel und hatte einige Möglichkeite zum Ehrentreffer. Sie scheiterten jedoch an Torhüter André Lange, der bereits im Vorspiel 90 Minuten bei der 2ten hielt, oder verfehlten das Tor. Ein fünfter Treffer von Ruttloff wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Nächste Woche geht es zum Bezirksligaabsteiger Barkas Frankenberg, welcher am Wochenende mit 6:0 bei Motor Rochlitz unterlag. Ein weitere Sieg sollte also möglich sein und angestrebt werden, zumal man in der Wintervorbereitung letzte Saison bereits mit 5:0 in Frankenberg gewann.