So, die erste Niederlage auf der Fritschestraße kassiert. 3:1 gegen Brandenburg 05 (2:0). Es war das erwartet harte Duell zweier Mannschaften, die sich nicht wirklich leiden können - jedenfalls fußballerisch.
Tore: 1:0 St. Grieß, 2:0 Lacher, 3:0 Lacher, 3:1 Ünal
Zum Spiel:
Wacker begann furios und spielte BB an die Wand. Läuferisch und spielerisch waren wir in allen Belangen zunächst überlegen. Libero Mattner hatte unübersehbare Probleme, seine Hintermannschaft zu koordinieren. Bei Wacker waren es vor allem Breitschafter, Wendland, Sarac, Rexhaj und Abou-Khalil, die das Heft in der Hand hielten - aber eben nur für 15 min. Rexhaj hatte zwei 100%ige, Abou-Khalil eine glsklare Großchance. Es hätte bereits jetzt schon 2:0 stehen müssen.
BB machte es effizienter. Ein vermeidbarer Eckball, Kopfballverlängerung vor das Tor. Wendland ließ St. Grieß ein Hauch zu viel Platz. Tor! Ohne jeglichen Aufwand zum 1:0! Ärgerlich, aber so ist alt Fußball.
In der Folgezeit wrane es Überharte Einsätze von der gesamten BB-Mannschaft, die so versuchten Herr des Spiels zu werden. Grätschen mit gestrecktem Bein voraus, immer wieder schärge Grätschen von hinten oder Ellenbogenschläge in den Rücken - das war nicht die feine Art. Aber bei diese Konstellation zu erwarten. Wacker wehrte sich nur teilweise: Wendland, Sarac und Abou-Khalil gingen dort hin wo es wehtat, scheuten keine Zweikämpfte - aber das war leider zu wenig. Das SPiel glitt aus unserer Hand.
Kurz vor der Halbzeitpause war es abermals eine Unstimmigkeit, die zum 2:0 führte. Zweifelsohne gut gemacht von Lacher, aber da hat die Defensivabteilung gepennt. Wacker ließ vor allem das "Miteinander" missen. Es wurde nicht gesprochen, nicht angeheizt.
Nach der Pause wurde der gleiche agressive Fußball seitens BB aufgezogen. Noch dazu brachten Dikmen und St. Griße immer wieder mit Pöbeleien und Provokationen die Stimmung zu kochen - musste nicht sein. Wie dem auch sei. Koohgilani spielte als Libero Lacher den Ball geradezu auf den Fuß, der in Torjägermanier zum 3:0 abschloss.
Danach sammelte sich Wacker, aber es zeigte sich, dass einige Einwechselspieler sich nicht an das spielerische Konzepz hielten. Motto schien zu sein: Wie kann ich am längsten den Ball halten und durch 10 Mann dribbeln. Sorry, aber das war kein guter Fußball mehr.
Nach einer harmlosen Aktion erzählte und provozierte Dikmen so lange, bis er die Gelb-Rote Karte bekam - in einem Freunschaftsspiel. Wacker tat wieder mehr, ging mehr wege, kam durch Übal zum 3:1. BB stellte sich mit 10 Mann in die eigene Hälfte und auf dem kleinen Platz ist dass der Tod für jedes Spiel. Aber natürlich clever ausgespielt.
Fazit: Auch wenn die Tore weitestgehend Geschenke und individuelle Fehler waren, und die erstren 15 Minuten wirklich schöner Fußball waren, muss ganz klar gesagt werden, dass es nicht ausreicht wenn von 10 Alemannen nur drei-vier die weiten Wege gehen und die Zweikämpfe annehmen. Da muss mehr kommen, aber die MAnnschaft findet sich ja noch.
Und zum Spiel: Dieses Spiel hätte man nie abschließen dürfen, da BB (mit vielen ehemaligen Wackeranen) das Spiel anscheinend für ein Pokalspiel oder so hielten. Zum Glück gab es keine Verletzten!