Hallo Leute,
das Spiel zwischen den Jugos von Njegos und der WBA war keine Werbung für den Betriebssport. 2 Rote Karte (brutales Foulspiel und Tätlichkeit), sowie 4 GK und 2 letzte Ermahnung auf Seiten von Njegos, steht eine GK für WBA auf dem Konto. Um so schlimmer, dass sich Antreiber A. Wendland nach einem überflüssigen, brutalen und nicht entschuldbaren Foulspiel das Ellenbogengelenk doppelt brach. Ich bin sicher, dass der Spieler von Njegos das so nicht wollte, aber eine derart grobes Foulspiel mit vorheriger Ansage gehört einfach nicht in den Sport. Vor allen Dingen nicht in eine solche unwichtige Liga wie dem Betriebssport, wo es letztlich nur um die goldene Ananas geht. Einige Spieler scheinen das manchmal zu vergessen, so wie manche der Kamerade auf Seiten der Jugos gestern. Schade!
Aus diesem Anlass ist das Spielergebnis irgendwie vollkommen unbedeutend für mich. Ich bin maßlos über die übetriebene Härte schockiert. Gegen einen schönen Zweikampf im Oberkörperbereich oder einen Luftkampf habe ich nichts einzuwänden, bin ja selbst kein Kind von Traurigkeit, aber was gestern mit gestreckten Beinen voran in den Mann gegangen wurde, spottet jedweder Beschreibung. Und man muss sich vor Augen halten, dass die erste rote Karte (das grobe Foulspiel) in der 76. Minute bei einem Stand von 3:1 passierte. Danach gab es eine riesige Hektik, unter anderem geschürt durch die spontane Rudelbildung seitens der ungefähr 30 Fans???? von Njegos, als ich mir den Foulspiel zur Brust nahm. Kurz darauf folgte eine weiteres Handgemenge zwischen Fans und einem Spieler von uns, da einige Unbelehrbare trotz der scheußlichen Verletzung (sah echt ekelhaft aus, wie der Arm seitlich abstand), spottende Bemerkungen in Richtung des Verletzten machten. Unser Spieler wurde darüber so sauer, dass er pöbelnd und mit erhobenem Ball auf die Menge losging. Es setzte Tritte und der Spieler konnte nur "gerettet" werden, da ich und Daniel Stanic, sowie Ensi Djerlek von Njegos unseren Spieler weit zur Seite schafften.
Was aber viel interessanter war, ist die Tatsache, dass nur 5 min. nach der ersten RK ein Spieler von Njeogs mit beiden Beinen gestreckt in den Mann sprang, mittlerweile stand es 4:1 und in der 88. Minute begeht der Stürmer von Njegos eine Tätlichkeit an mir, weil ich ihm den Ball durch kräftigen Körpereinsatz abgenommen habe, und bekommt ebenfalls rot.
Riesiges Lob gebührt dem Scheidsrichter, sowie den beiden Verantwortlichen von Njegos, die die Situation beruhigten, Einfluss auf den Mob hatte und dieser vom Schiedsrichter sogar aus des Stadions verwiesen wurden!!!!
Ein Spielbericht (objektiv):
Njegos begann als Aufsteiger aktiver, sowohl in den Zweikämpfen als auch in spielerisch. WBA hatte zusehends Probleme mit der neuen Taktik. Es rächte sich, dass dies das erste Spiel war und es keine Vorbereitungsspiele gab. WBA zelebrierte katastrophales Passspiel und fand keine Ordnung. Ohne das Njegos sich zwingende Torchancen erspielen konnte, sorgte ein Eigentor in vollkommen unbedrängter Situation, entstanden durch mangelende Kommunikation zwischen Torwart und Mitspieler, für das 1:0. Gerecht aber überraschend in dieser Situation.
Ab der 20.min kam WBA besser ins Spiel, störte früh und zwang das gute aufgestellte Mittelfeld um Daniel Stanic und Hassan Chaabo in die Defensive. Durch eine wunderschöne Kombination zwischen Skrobanek, M.-F. Wendland, A. Wendland fiel das gerechte 1:1 durch Torjäger Goya Jaekel nach einer Zuckerflanke. Allianz war nun die spielbestimmende Mannschaft, hatte selbst ebenfalls keine zwingenden Möglichkeiten, nur einmal, als M.-F. Wendland nach einem freistoß frei mit dem Rücken zum Tor im Strafraum an den Ball kam, diesen aber nicht zu kontrollieren verstand. Ein weiterer Schuss von A. Wendland, zwang den Keeper von Njegos zu einer super Parade.
Dann folgte in der 45. Minute eine kuriose, spieltentscheidene Situation. Nach normalen Zweikampf gibt der Schieri Freistoß für Njegos (kann man machen, muss man aber nicht), Chaabo führt schnell aus, will die Unordnung in der Mauer nutzen. Der Ball geht am Gehäuse vorbei. Der Schiedsrichter pfeift den Freistoß zurück. Der nächste Versuch sitzt. Abpfiff. Zwei Tore aus eigentlich unmöglichen Situationen und nennenswerte klare Torchance bescheren Njegos die Führung. 2:1.
In der zweiten Hälfte war bis zur 65. das gleiche Bild. Njegos stand mit allen 11 Mann in der eigenen Hälfte, WBA zur uneingespielt, diesen massiven Riegel zu knacken. Als dann noch Wuselstürmer Jungbluth vom Platz musste und nach dem einzig wirklich sehenswerten und gut herausgespielten Kontertor die Gastgeber auf 3:1 erhöhten, war der effektive Angriffswillen gebrochen. Dann folgte die unschönen Szenen. Als die Allianz nochmal alles nach vorne warf, einen Freistoß knapp über den Quebalken setzte und auch sonst die ein oder andere aussichtsreiche Möglichkeiten nicht zum Erfolg brachte, war es erneut ein Konter, der das finale 4:1 produzierte.
Fazit: Ich habe wohl die Komponente Fitness und Eingespieltheit unserer Mannschaft ein wenig überschätzt, wenngleich ich im Rexamer Gästerbuch bereits ankündigte, dass für uns eigentlich nur die Rückrunde von Bedeutung ist. Alles was bis dahin kommt, soll als uns als Mannschaft festigen und das neue System etablieren, das Spielertrainer A. Wendland eingeführt hat. Es wird eine schwere Vorrunde, das steht fest.
Zu Njegos möchte ich eigentlich nur sagen, dass ihre Spielweise sie ziemlich schröpfen wird. Im ersten Spiel bereits 2 RK wegen übertriebener Härte. Jungs, vergesst nicht, dass das hier alles Freizeitsport ist, und die meisten am nächsten Tag wieder arbeiten müssen. Vielleicht müsst ihr das ja nicht... außerdem geht es nicht um die WM. Härte ist gut, wir spielen kein Halmer, aber per Ansage durchgeführte brutale Fouls und hirnlose Tätlichkeiten haben nichts im Sport verloren. Und eure Fans sollten den ein oder anderen Baldrianlöffel nehmen...