Beiträge von aka

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    Original von BRB-Jörg
    Plädiert ruhig für die eingleisige Oberliga. Und denkt überhaupt nicht dran daß es dann im gesamten Osten nur noch 20 - 25 Vereine in den obersten 4 Ligen gibt. In den alten Bundesländern sind es momentan schon 63 Vereine in den obersten 3 Ligen. Plus Oberligen. Daß von Nordost-Fans dafür plädiert wird, dieses Ungleichgewicht immer weiter zu vergrößern, will mir einfach nicht in den Kopf...


    Das Niveau ist nun mal nicht da, da hilft auch ein künstliches Aufblähen nichts. Ich würde mich überzeugen lassen, wenn wenigstens das Umfeld stimmen würde. Mal als zwei Extreme die Zuschauerzahlen des vergangenen Wochenende:

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    1. Yesilyurt-Babelsberg 655Sievershagen-Brandenburg 110Neustrelitz-Rathenow 400TeBe-Lichtenberg 247Frankfurt-Berliner AK 142Schönberg-Neuruppin 401Lichterfelde-Hansa Am. 107Eberswalde-Türkiyemspor 170Renickendorf-Hertha Am. 229gesamt 2461Durchschnitt 273Wuppertal-Dresden 10000Essen-Braunschweig 11025Kiel-Wattenscheid 1420Sachsen-Münster 12233Chemnitz-Uerdingen 3100Schalke Am.-Bremen Am. 322Dortmund Am.-Köln Am. 760HSV Am.-St. Pauli 11217Paderborn-Neumünster 1400gesamt 51477Durchschnitt 5720


    Was bitte, außer die 2 oder 3 Enthusiasten mit ihren Zaunsfahnen, haben die Zuschauerzahlen der OL NO-Nord mit Oberliga zu tun? Sowas findet man normalerweise in den Bezirks- und Kreisligen. Der Abstand zur RL Nord das mehr als 20-fache, das ist nicht nur ein Ein-Klassen-Unterschied. Selbst ein Spiel Dortmund Am.-Köln Am. zieht mehr Zuschauer, als jedes einzelne Spiel der OL Nordost Nord. Peinlich, peinlich!


    Natürlich sind nur 9 von 72 Erst- bis Drittligisten ein bitteres Verhältnis, wovon einer noch ein Westberliner Verein, also nicht der klassische Ostverein, ist. Das beheben wir doch aber nicht, indem wir das Niveau von Liga 4 verwässern.


    Natürlich können wir auch für jedes Land eine Oberliga-Staffel einführen, also 6 Stück. Machen schließlich die Bayern und die Baden-Württemberger auch:


    Kaum anzunehmen, daß uns der DFB dann 6 Aufstiegsplätze gibt. Macht nichts, Aufstiegsrunden sind auch was schönes.


    Ein Jahr später stellen wir dann fest, daß NRW als Bundesland gar 2 Oberligen hat. Das tun wir dann auch. Mit 12 Oberliga-Staffeln bekommen wir dann Oberliga-Fußball bis in's letzte Zonen-Nest.

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    Original von Ch1207
    ...warum ausgerechnet viele Fans darauf verzichten wollen ? ?(


    Weil der Erfolg oder Mißerfolg eines ganzen Jahres eben nicht von der Tagesform, von evtl. Schiri-Fehlentscheidungen (die man in 2 Spielen kaum kompensieren kann), von der evtl. Gnade der "Amateurabteilungen", Profis einzusetzen oder nicht und grundsätzlich nicht von nur 2 Spielen abhängig sein soll.

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    Genauso gibt es aber auch Leute die sich für die Bundesliga interessieren, weil sie mit der Liga aufgewachsen sind oder weil deren Vereine dort spielen.....(auch mal drüber nachgedacht???)


    Sobald man sich hier im Forum outet, daß man Anhänger eines BL-Clubs ist, wird hier doch nur gekotzt, meist aus Neid, in seltenen Fällen aus nach vollziehbaren Gründen....


    Ich bin auch mit der Bundesliga aufgewachsen. In den 70er und 80er Jahren war der Samstag mit Sportschau ein heiliger Termin. Damals stand der Fußball als Sport im Vordergrund. Heute ist es nur noch Kommerz und aus Vereinen ausgegliederte Gmbh's, Co KG's, KGaA's usw. bestimmen das Geschehen. Einige Großkotz"vereine" machen mit Ihrer DFL den DFB zur Randerscheinung und betätigen sich so als Totengräber des Sports.


    Ist es nicht herrlich, daß der deutsche Fußball ab Viertelfinale EC Zaungast ist? Das war selbst in der DDR nicht alltäglich. Man scheidet gegen Mannschaften aus, deren Namen man nicht mal richtig schreiben kann. Und ich feiere jedesmal mit. Die Bundesliga ist eine Scheiß-Liga geworden. Nicht wegen den Fans der dort spielenden Vereine, sondern wegen der handelnden Personen, die den Hals nicht voll genug kriegen.

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    Original von BFCér
    @ aka


    Na bei Ahlen ist doch wohl mehr der Mio. oder schon Milliardär des LR Konzern der Erfolgserkäufer...und sicher keine Zusammenschlüsse.


    Ohne Zusammenschluß aber auch keine Millionen.


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    Original von BFCér
    Was ist denn mit Wuppertal , sind die nicht mehr der SV ?????


    Doch, aber auch der WSV ist ein Fusionsverein aus SSV Wuppertal (Elberfeld) und TSG Vohwinkel. Die beiden waren auch nicht gerade befreundet.


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    Original von BFCér
    Die meisten anderen Beispiele kann ich nicht beurteilen , das war doch zu Zeiten wo Geld/Wirtschaft noch eine etwas untergeordnette Bedeutung hatte.Das kann man doch mit der heutigen Zeit und den gewachsenen Fanstrukturen und Vereinsbeziehungen nicht vergleichen.


    Hochklassiger Fußball hatte zu jeder Zeit mit, nach damaligem Standard gemessen, viel Geld zu tun.


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    Original von BFCér
    Vergleichbar wären die Eintracht und der FSV Frankfurt , Union und BFC ,HSV und St.Pauli , Bayern und 1860 in den 80ern heute eben Lok und chemie o. als Abschreckung HFC und Halle 96.....


    HSV, Bayern und 1860 sind auch alles Fusionsvereine, wo sich Stadtteilvereine zusammenschlossen. Eintracht Frankfurt glaube ich auch.


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    Original von BFCér
    Greuther Fürth lasse ich als einziges gelten .
    Der BFCér :freude:


    Warum Regensburg nicht? Post und Jahn haben sich in der 5. Liga zusammengeschlossen, spielen heute 2. Liga. Karlsruhe und Köln sind Erfolgsgeschichten schlechthin. Sie gelten heute sogar als Traditionsvereine. Wer redet heute noch von VfB Mühlburg, Phönix-Alemannia, SpVgg. Sülz, VfR rrh. Köln oder Kölner BC? Genauso würde es in 20 Jahren mit Lok und Chemie sein. Der harte Kern von jeweils 2-3000 würde toben und Demos machen, den Rest würde das in 2-3 Jahren, wenn sich Erfolg einstellt, überhaupt nicht mehr kratzen. Wer redet heute z.Bsp. noch von Chemie Böhlen?


    Ich will jetzt nicht auf Teufel komm raus Fusionen predigen und nur noch einen Verein pro Stadt haben, aber es muß einfach klar sein, daß in einer Stadt wie Dresden oder Leipzig auf Dauer nur je eine Mannschaft im Profifußball überleben kann und der muß es gelingen, das gesamte Sponsorenpotential auf sich zu bündeln. Gerade heute, wo geld eine solch große Rolle spielt, ist Bündelung der Kräfte wichtig. Natürlich geht's auch mit Verdrängungswettbewerb, der mit der Vernichtung aller außer des Siegers endet. So wird z.Bsp. auch im Großraum Chemnitz nur einer übrig bleiben: CFC, Zwickau oder Aue. Alles 3 Traditionsvereine, für die Sponsorenwelt außer örtliche Autohäuser oder kleine Handwerker ist aber nun mal bloß der erfolgreichste attraktiv.

    Es gibt eine ganze Menge Beispiele, wo das, z.T. jahrzehntelangen, Erfolg brachte:
    z.Bsp.
    Hamburger SV
    Karlsruher SC
    1.FC Köln
    Fortuna Köln
    Hertha BSC
    Wuppertaler SV


    Gut, alles schon ein bißchen her. Aber ist es nicht auffällig, daß 3 Fusionsvereine der letzten Jahre plötzlich 2. Bundesliga spielen?
    SpVgg. Greuther Fürth
    SSV Jahn Regensburg
    LR Ahlen


    Kräfte bündeln ist, wenn die anderen Umstände stimmen, so schlecht nicht. Fakt ist, daß Städte und Regionen, vor allem im Osten, nur eine eng begrenzte Anzahl von höherklassigen Mannschaften hervorbringen werden. Der Rest wird gnadenlos kaputtgehen oder vor Bezirksligakulissen unterklassig gegen Gegnerschaft spielen, die früher maximal die 3. Mannschaft beschäftigt hat.


    Ob wohl die SpVgg. Sülz, der VfB Mühlburg oder der VfR 04 Köln je den deutschen Fußball mitbestimmt hätten, ob die TSG Vohwinkel wohl je Bundesligist geworden wäre, ob der TSV Vestenbergsgreuth, Blau-Weiß Ahlen oder Post Regensburg wohl je Profifußball gespielt hätte, wenn sie alle nur auf Tradition gepocht hätten?

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    Original von connewitzchaot
    Zu DDR-Zeiten wurde man in die Nordstaffel gesteckt, um die Chemie-Fanszene kleinzubekommen.


    Entschuldige, aber das ist wieder so ein schlichter Blödsinn, den die ewig Benachteiligten aus ihrer Bibel, der "Leutzscher Legende", haben. Am 04.Februar 1983 wurde die neue Liga beschlossen, u.a. auch, daß jeweils ein OL-Absteiger nach geographischen gesichtspunkten in jede Staffel kommt. Zu diesem Zeitpunkt stand noch nichtmal der Aufstieg Chemies fest, wer sollte da wissen, daß die 2 Jahre später mit einem südlicher gelegenem Verein absteigen?


    [Blockierte Grafik: http://www.akalipsia.de/DDRL8485.JPG]


    Welcher Verein hätte denn für Chemie weichen müssen?


    Als 1990 Aue und Bischofswerda abstiegen, mußte Bischofswerda auch in die Staffel A. Sollte deren Fanszene auch kaputtgemacht werden?

    Dortmund waren etwa 50-100 aktive, Nur-Gucker kann ich da nicht abschätzen. Lokis müßten's so ca. 1.500 gewesen sein, die haben stellenweise ordentlich Betrieb gemacht und den Chemikern die Schau gestohlen. Es war deutlich zu sehen, daß der Chemie-Support darunter litt, daß viel zu viele Leute mit im Fanblock standen, die das wahrscheinlich Jahre nicht mehr getan hatten. Für die Kulisse war es stellenweise viel zu ruhig.


    Hier ein paar Bilder:
    Stadionbilder
    (Man beachte die rot-weiße Zaunsfahne an der Haupttribüne!)

    Ich kann trotz Anmeldung keine Auktion einstellen. Es fliegt der Benutzername und die PLZ wieder raus sowie die Sofort-Kaufen-Option wird auf Nein zurückgesetzt.

    Zitat

    Original von Magdeburger
    ... oder die höheren Reisekosten für Fans und Teams, die meiner Meinung nach eigentlich Grund genug sein müssten um weiterhin auf die zweigleisige Liga zu bauen.


    Gerade Magdeburg hätte aber bei einer eingleisigen OL geringere Kosten:


    Code
    1. Dresden-Nord 232 Dresden-Nord 232Jena 198 Jena 198Plauen 247 Plauen 247Halle 100 Halle 100Cottbus Am. 250 Cottbus Am. 250Halberstadt 56 Halberstadt 56Grimma 154 Grimma 154Zwickau 238 Zwickau 238Neugersdorf 317 Rostock Am. 325Auerbach 276 Babelsberg 133Dresden 06 232 Hertha Am. 148Pößneck 214 TeBe 148Sondershausen 140 Yesilyurt 148Erfurt 243 Türkiyemspor 156Dresdner SC 232 Schönberg 365VfB Leipzig 131 Lichterfelde 143Dessau 63 Neuruppin 180----------------------------------------- 3323 3221


    Klar wird's für eine Nord-Oberligisten mehr, weil's dann keine verstärkte Berliner Stadtliga mehr ist. Ich wäre sogar bereit, die Kröte 9 Nord- plus 9 Süd-Oberligisten zu schlucken. Vielleicht umgeht das der NOFV auch geschickt mit den gleichen Regeln, die der DFB bei den Aufsteigern anwendet, d.h. mit den Zahlen der aktiven Mannschaften.


    Code
    1. ========================================== gemeldete Mannschaften OL------------------------------------------Meckl.-Vorpommern 2420 Berlin 2595 Brandenburg 3592 ------------------------------------------NOFV-Nord 8607 7==========================================Sachsen 6080 Sachsen-Anhalt 4847 Thüringen 4073 ------------------------------------------NOFV-Süd 15000 11==========================================gesamt 23607 18==========================================


    Die neue Oberliga hätte dann nächstes Jahr folgendes Aussehen:


    Zitat

    Original von Ilmkreisdödel


    Die kritischen Stimmen zum Umzug und der aktuellen Situation aus den eigenen Reihen sollten dir nicht entgangen sein. Und der letzte Satz scheint mir wohl doch eher dem Frust aus der teils unsachlichen Diskussion im Chemie-Forum entsprungen zu sein, oder?


    Nö, die sind mir nicht entgangen. Genau die Leute werden es aber sein, die sich dann aufplustern, uns alle neutrale Zuschauer, die nur das Stadion und nicht Chemie sehen wollen, einvernehmen und mit dieser Zahl rumpranzen.


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    Original von Ilmkreisdödel
    Ansonsten könnte ich auch ganz ketzerisch fragen, warum der NOFV diese Saison wiederholt den FCCZ glasklar benachteiligt und unbedingt den FV Dresden-Nord in der Relegation sehen will.


    Das kannst Du ruhig fragen. Da wirst Du zur Antwort bekommen, daß der, der einen 6-Punkte-Vorsprung verspielt, der in einem total unwichtigen "Pflicht"freundschaftsspiel die beste Mannschaft aufstellt (wo sich prompt 2 Mann verletzen), schlicht zu dämlich ist, aufzusteigen.

    Ohne genaue Kenntnis der Vorfälle ist es schwer, dazu etwas zu sagen. Sicherheit geht natürlich vor. Wenn ich mir eine teure Tribünenkarte kaufe, will ich vom Mob getrennt sein. Gegen normale Fans der anderen Mannschaft, die nur Anfeuern, hätte ich nichts.

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    Original von BFCér
    Allerdings verzichte ich auf Chemie da ich nicht schuld sein möchte wenn sie verkünden "Wir sind ja so beliebt , wir hatten 15000 Fans im Stadion "


    Da mach Dir mal keine Sorgen. Dieses "wir sind die Fangroßmacht"-Gedönse der ewig Unterdrückten geht schon bei 3000 Zuschauern los. Und wenn es weniger als 10.000 Zuschauer werden, ist dann eh wieder Tschense, die böse Stadt, die alten Seilschaften, der 1.FC Lok oder gar der bitterböse Peter Gießner, dessen BSG-schädliche Aura noch aus dem Grab wirkt, schuld.