1. Männer: BSV 68 Sebnitz - SSV Neustadt/ Sachsen 3:1 (2:0)
veröffentlicht am 13.03.2011 von Verein
Das mit Spannung erwartete Nachbarschaftsderby zwischen dem BSV 68 Sebnitz und dem SSV Neustadt/ Sachsen zog über 350 Zuschauer ins Sparkassen Waldstadion. Bei herrlichem Frühlingswetter und somit idealen Fußballbedingungen pfiff das Schiedsrichtergespann die Partie etwa 20 Minuten später an. Sebnitz hatte in der Winterpause mit Janda einen erfahrenen Stürmer eingekauft. Er und sein Sturmkollege Müller wirbelten die SSV-Hintermannschaft kräftig durch. Doch die ersten Ausrufezeichen setzten die Neustädter. D. Kling hatte für den SSV in der 3. Minute das 1:0 auf dem Fuß. Doch er kam in Rückenlage und wuchtete den Ball über das Tor. Nach der dann einsetzenden Abtastphase kamen auch die Heimelf zu immer wieder gefährlichen Spielzügen. Der SSV aus Neustadt, der durch zahlreiche Anhänger unterstützt wurde, setzte dann wieder einen Höhepunkt. In der 25. Minute war es eine Kombination zwischen D. Mania, St. Igel und D. Kling, mit der sie es erneut zur SSV-Führung hätten schaffen können. Sebnitz machte es aber besser. Ein Freistoß aus ca. 40 Metern, geschlagen von A. Richter, segelte an allen Neustädtern vorbei und fand in den hoch gewachsenen Janda den richtigen Adressaten. Er köpfte ungehindert den Ball zum 1:0 ( 31.) ins SSV-Tor. Diese Nachlässigkeit der Neustädter Abwehr brachte den SSV-Trainer Syssemilch auf die "Palme". Mit seinen nicht gerade motivierenden Rufen auf das Spielfeld setzte er seine Jungs weiter unter Druck. In der 40. Minute dann ein weiterer Freistoß in Höhe der Neustädter Ecke für die Heimelf. Wieder kam der Ball gefährlich in den Gästestrafraum. Ringo Herzceg konnte den Ball optimal abwehren. Doch der Sebnitzer Sven Torleé reagierte am schnellsten und staubte zum 2:0 Halbzeitstand ab. Noch vor der Pause kam M. Rinke auf Seiten der Neustädter ins Spiel. Er ersetzte den etwas unglücklich spielenden P. Richter. Diese Maßnahme sollte die Neustädter Hintermannschaft auch nach dem Seitenwechsel etwas stabilisieren.
Der SSV kam mit mehr Mut und Aggressivität aus der Kabine. Sie suchten nun ihr Glück weiter in der Offensive. Diese Bemühungen wurden dann in der 51. Minute vom überaus agilen Jörg Böckel belohnt. Aus einem Gewühl heraus schob er zum 2:1 Anschlusstreffer für die Neustädter ein. Dann verflachte die Partie zunehmend. Leider sorgte SSV-Trainer Syssemilch wieder für Negativschlagzeilen. Er schrie immer wieder auf den Platz und verunsicherte dadurch sein Team. Das allgemeine Gelächter im Publikum war groß und die Artikulation vom SSV-Trainer brachte zumindestens keine Pluspunkte nach außen hin. Sebnitz dagegen nutzte diese Verunsicherung der Neustädter aus. Nach einem Eckball des BSV war es A. Greif der eine zu kurz abgewehrte Rettungstat der Neustädter aus 20 Metern mit dem 3:1 (53.) quittierte. Das war der Nackenschlag für den SSV Neustadt. Bis zum Schluss konnte man keine nennenswerten Höhepunkte mehr notieren. Sebnitz wollte nicht mehr so richtig und der SSV konnte an diesem Tag einfach nicht mehr gefährliche Akzente setzen. Zum Schluss musste man fairerweise anerkennen, dass der BSV sich den Sieg verdient hatte. Die Neustädter wirkten verklemmt und verunsichert. Hoffentlich machen sie es im nächsten Heimspiel gegen Possendorf besser und spielen ohne Druck fei auf.
Bemerkenswert war die angenehme und friedliche Stimmung um das Derby herum.
Quelle: HP SSV Neustadt
Rückendeckung oder Unterstützung für den Trainer sieht wohl anders aus. Aber mal ehrlich - der Herr Syssemilch ist doch nicht erst diese Saison so geworden. Oder hatte man sich nicht für den Trainer mit den Spielern aus Lohmen sondern für die Spieler mit dem Trainer aus Lohmen entschieden?