Beiträge von Berater

    hans wendler


    1. Die Liste der Neuzugänge ist leider nicht vollständig. So werden ggf. aus Magdeburg zwei oder drei Spieler vom 1.FCM kommen. Einer könnte dabei sehr hochkarätig sein. Zudem kommt wohl noch ein Torwart aus Halle. Alle Neuzugänge wie die alten Spieler haben einen sicheren Arbeitsplatz und erhalten nur Aufwandsentschädigungen vom Verein. Insofern hat sich die positive Ausstrahlung der soliden Finanzarbeit im Verein wohl schon rumgesprochen (siehe Punkt 2).


    2. Hinsichtlich der Mitgliederversammlung ist zu korrigieren, dass nicht der 1.FC Stendal e.V. (VR 670) im Ergebnis ein ausgeglichenes (schwach positives) Geschäftsjahr hatte, sondern der 1.FC Lok Stendal (nunmehr "Verein Arneburger Strasze e.V.", VR 685).


    3. Erwähnenswert ist ferner, dass für den Männerbereich ein Förderverein namens "Fußballförderverein Am Hölzchen" gegründet wurde. Stand heute (nach 14 Tagen) 7.200 € eingelobte Gelder. Der Vereinszweck ist nicht nur die finanzielle Unterstützung.

    Es tut mir leid, dass ich nicht mehr vor einer dringenden privaten Verpflichtung mit längerer Abwesenheit zur Erläuterung gekommen bin.


    Zwischenzeitlich ist aber das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Dennoch hier der Weg, da er meines Erachtens (fehlende Buchhaltung!!!) ggfs. zu beschreiten wäre:


    1. Der DFB und damit für alle Mitgliedsverbände schreiben in ihren Satzungen vor, dass ausschließlich GEMEINNÜTZIGE Vereine am Spielbetrieb teilnehmen.
    2. Dies bedeutet, dass steuerliche Vorschriften der Abgabenordnung (AO) sowie das Körperschaftsteuergesetz (KStG) greifen um die GEMEINNÜTZIGKEIT sicherzustellen.
    3. Ein NICHTrechtsfähiger Verein kann gem. § 3 KStG alter wie neuer Fassung gemeinnützig sein.
    = eine Eintragung in das Vereinsregister ist nicht erforderlich. Diese bedeutet nur die Rechtsfähigkeit für einen Verein.
    4. Gliedert sich eine Fussballmannschaft aus einem Verein unter Gründung eines neuen Vereins (der die Vorschriften für den Spielbetrieb seines zuständigen Verbandes erfüllt) unter Zustimmung des alten Vereins aus, ist diesem Verein die Spielberechtigung für die Spielklasse des alten Vereins zu erteilen. (Siehe hierzu § 16? der Satzung des Hessischen Fußballverbandes)


    Mit der Insolvenz ist TeBe NICHTrechtsfähig geworden. Mehr ist nicht passiert. Wohlmöglich geht aber die Gemeinnützigkeit verloren; dann ist PUSTEKUCHEN. Dazu gibt es genügend Rechtsprechung der Finanzgerichte. LIES NR.4 GENAU DURCH UND SPRECH RECHTSANWALT UND STEUERBERATER AN.

    Ich möchte Dir Deinen Optimismus nicht nehmen. Aber:


    Unterstellt des für Dich positiven Fall der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Dies bedeutet, dass TeBe als aufgelöst gilt. Die Eintragung der Auflösung darf jedoch nicht im Vereinsregister eingetragen werden.


    *** Darauf muss geachtet werden. Im Falle von Magdeburg hat der Rechtspfleger Bockmist gebaut. Unklar sind hier die Auswirkungen. ***


    Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens melden auf Aufforderung des Insolvenzverwalters (nach Mitteilung des Vereins, geordnete Buchführung vorausgesetzt - z.B. beim FSV Lok Altmark Stendal Fehlanzeige) die Gläubiger ihre Forderungen an. Das bringt schon die ersten Überraschungen, da regelmäßig die Krankenkassen und Finanzämter vorsichtshalber astronomisch hohe Summen angeben (Sie können im weiteren Verfahren ja nachlassen). Der ursprüngliche Summe der Verbindlichkeiten wird somit aufgebläht. Nunmehr muß der Insolvenzverwalter die Forderungsanmeldungen prüfen. Da geht je nach Umfang mächtig Zeit ins Land. Am Ende kommt eine Zahl heraus. Jetzt müssen die Gläubiger über einen Insolvenzplan entscheiden, d.h. das vom Insolvenzverwalter eingetriebene Geld reicht nur für eine bestimmte Quote (z.B. 10%). Damit müssen die Gläubiger einverstanden sein. Sind sie es nicht, Insolvenzverfahren gescheitert. Der Verein wird dann endgültig im Vereinsregister gelöscht. Bei Vereinen finden sich oft die Stadt oder die Gemeinde oder ein Sponsor, die Geld reinschiessen um den Gläubigern die Zustimmung abzuringen. Kommt es dann zum Insolvenzplan, kann das Insolvenzverfahren abgeschlossen werden. Der Verein muss dann nur noch im Rahmen einer Mitgliederversammlung sein Fortbestehen beschliessen.


    Nach Deinem Beitrag gibt es zwar Geld, was aber nicht für einen Insolvenzplan zur Verfügung stehen soll. Das klingt nach einem langen Siechtum mit einer Löschung von TeBe im Vereinsregister.


    Bis gestern Abend hätte ich behauptet, das war´s. Da ich aber die Verbandsgerichtsverhandlung vom 1. FC Lok Stendal am Mittwoch vorbereitet habe, scheint es hier aber noch einen anderen Weg zu geben. Ist für mich kein kleiner Funken Hoffnung für Dich. Wenn die Funktionäre bereits am Mittwoch positiv entscheiden, sage ich Dir so schnell wie möglich an dieser Stelle wie es geht (nicht gehen kann!). Andernfalls muss Du vielleicht bis zur zivilgerichtlichen Entscheidung warten. Verstehe bitte, dass für mich im Moment nur Stendal zählt und ich den Weg nicht aufzeige. Gehe aber davon aus, dass er in vollem Einklang mit den DFB- und NOFV-Ordnungen, -Satzungen steht. Zum Kapieren brauchst Du einen Rechtsanwalt und einen Steuerberater. Schau Dich also schon mal um.


    Halt die Ohren steif.

    NOFB:
    Bevor ich bestätigend antworte: Ich war der Hoffnung, dass sich Deine Worte nicht bewahrheiten. Aber es ist so.


    Also hilft nur eins: Die Fans unterstützen bis aufs Blut IHRE Mannschaft und die Vorstände kämpfen am grünen Tisch. Leider sind die Vorstände der Vereine nicht so gut organisiert wie die Fans mit ihren Fanpages. Sie haben eben kein Forum, wo sie sich mit den Problemen und Sorgen austauschen können.


    Vielfach frisch gewählt (weil kein anderer mehr wollte) sind sie auf einmal mit einer Vielzahl von Fragen und Unklarheiten bei Fragen des Vereins konfrontiert. Prima Beispiel: Vereinsfinanzierung. Wer gibt mir Geld für ein Freizeitvergnügen, dass in letzter Zeit in Verruf geraten ist und auch national und international nicht mehr so erfolgreich ist? Schwierig.


    Fazit:
    Es braucht eine Internetseite für Vereinsvorstände. Dies werde ich als neues Thema reinstellen. Mal gespannt, wie die Reaktion darauf aussieht.

    Meines Erachtens ist die Diskussion um TeBe insoweit hinfällig, da im Falle der Insolvenz die am höchstens spielende Mannschaft des Vereins als Absteiger feststeht.


    Im Falle von TeBe wäre es die Damen-Mannschaft, welche in der Bundesliga spielt. Dort wäre sie auch sportlich abgestiegen. Insofern würde TeBe in der OL Nord mit der 1. Männer drinbleiben.


    Eine andere Problematik wäre es, wenn die Insolvenz nicht zu einem Insolvenzplan führt, da dann ein Fortbestehensbeschluss der Mitgliederversammlung nicht möglich wäre. TeBe würde im Vereinsregister gelöscht, d.h. würde seine Rechtsfähigkeit verlieren und als nicht-rechtsfähiger Verein weiter bestehen.


    Dürfen denn nicht-rechtsfähige Vereine in irgendeiner Liga spielen?

    Mit dem Thema dachte ich Informationen zu erhalten. Das war ein Trugschluss. Eine Reihe der Nutzer regt sich über die Verbände auf aber weiß nicht wie sie diese Machtfülle erhalten (+ haben). Schade eigentlich. So machen die Verbände und deren Funktionäre unbeschadet berechtigter Kritik ungestört weiter.


    Die Satzungen des DFB und des NOFV gibt es über das Internet (auf der NOFV-Homepage INTERNA). Der FSA bietet keine Internetzugriffsmöglichkeit. Also dort direkt anfordern.

    IWAN


    Das Urteil interpretiere ich aber anders. Es wurde entschieden über einen BERUFssportler aber nicht über einen Arbeitsvertrag.


    Insofern greift das Diskriminierungsverbot. Jeder Angehöriger eines EU-Mitgliedlandes kann sich innerhalb der EU frei niederlassen und seinen BERUF ausüben. Sofern jemand mehrere Berufe hat, bleibt es dabei. Er darf nicht durch nationale Rechte in einem seiner Berufe beschränkt werden. Erst recht nicht durch die spezifischen Regelungen, die sich durch eine Verbandsregelung ergeben, die nicht nationales Recht eines Mitgliedstaates ist, sondern sich über Art. 9 GG ergibt.


    Angehörige eines Nicht-EU-Staates mit denen ein Assozierungsabkommen besteht werden durch das oben angeführte Urteil einem EU-Inländer gleichgestellt. Zumindest was die Berufsausübung anbetrifft.


    Stellt sich also ein Dienstverhältnis als eine Berufsausübung dar, greift das Urteil.


    Die Gleichstellung gilt nicht für Angehörige eines Nicht-EU-Staates mit dem KEIN Assozierungsabkommen besteht.


    Fazit:
    Liegt ein Dienstverhältnis vor, dass als Berufsausübung zu qualifizieren ist und stammt die Person aus einem Beitrittsland darf es keine Beschränkung geben.

    Anmerkung zu Sportler:


    Herr Marciniak hat diese Antwort auf meine Frage am 16.4.2003 so gegeben. Es stimmt.


    Aber: Erst mal muß Herr Marciniak dies durchsetzen. Und da sehen seine Karten gar nicht gut aus. Der NOFV hat sich mit seiner Entscheidung erstmal vor ihn hingestellt. Und wie Herr Marciniak sich vor den 1.FC Lok Stendal gestellt hat, wird der NOFV wie Herr Marciniak zur Seite treten. So und nicht anders ist die Aussage zu werten ".. wird an den FSA zurückverwiesen.."

    Die Entscheidung ist brisant. Nach meinem Rechtsverständnis können die Herren Funktionäre gemäß Art. 9 des Grundgesetzes frank und frei ihre eigenen Bedingungen in die Satzungen und Ordnungen reinschreiben, da sie sich so in gewisser Weise dem Zivilrecht entziehen.


    Allerdings dürfte es der DFB nicht auf die Konfrontation hier ankommen lassen und seine Vorschrift wird er wohl ändern müssen. Nur wann? Steht in dem Urteil des EUGH (Europäischen Gerichtshof) auch eine Anweisung bis wann in nationales Recht der Mitgliedstaaten umsetzen ist oder gibt es eine Übergangsregelung?


    Wo finde ich das Urteil zum Lesen?

    Ich freue mich ungemein über eine Mannschaft, die eine Moral an den Tag legt wie es sie nur im Fußball gibt.


    Das gilt aber auch für Magdeburg. Uneingeschränkt.


    Es wird so oder so ein tolles Finale. Auf jeden Fall ist ein Sieg für den Sport, dass diese beiden Mannschaften den Pokal unter sich entscheiden.

    Da ich mich bis vor einem Jahr kaum mit Fußball beschäftigt habe, besitze ich nur recht wenig Ahnung von dem Zusammenspiel des Machtgefüges der Fußballverbände.


    Bislang habe ich folgendes verstanden:


    1. Der DFB ist ein Verband, der selbst jedoch ein Verein ist. Diesem untergliedert sind wiederum weitere Verbände wie der NOFV. Dem NOFV wiederum der FSA. Dem "letzten" (Vereins-)Verband sind dann die Fußballsportvereine eingegliedert.
    2. Die sogenannte Vereinsautonomie garantiert jedem Verband/Verein, dass er selbständig nach der eigenen Satzung und seinen Ordnungen handeln kann. Soweit er einem anderen Verein (Verband) untergliedert ist, ist er insoweit in bestimmten Teilen unselbständig, d.h. er hat sich an die Satzung und die Ordnungen des übergeordneten Vereins/Verbandes zu halten.


    Stellt sich nunmehr die Frage, wie die Funktionäre (nicht in den eigentlichen Sportvereinen) gewählt werden.


    1. Dies geht nur über die Mitglieder in Versammlungen weil Verein (richtig oder falsch?).
    2. Sofern Vereine Mitglieder eines Verbandes sind, dann stellen diese ihren Vorsitzenden oder wieviel Vertreter ab?
    3. Welche Stimmrechte bestehen für die/den Vereinsvertreter?
    4. Wie kann das Fehlverhalten der Funktionäre schnell geahndet werden? In Sportvereinen geht dies über die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.


    Ziel meiner Fragen ist es, die Machtgefüge zu entwirren und zu verstehen, dass heißt wie "einsame" und "unverständliche" Entscheidungen wie im Falle 1. FC Lok Stendal getroffen werden können, ohne dass "verbandsrechtlich" irgendeine Handhabe erkennbar ist. Die Sportvereine sind den Verbänden auf Gedeih und Verderb (wie es scheint) ausgeliefert, da demokratische Strukturen für mich nicht erkennbar sind.


    Egal welcher Beitrag kommt. Vielleicht kann mittels des Falls Stendal hier etwas grundlegend durch eure Infos geändert werden. Die Entscheidungen, die bislang getroffen wurden und wohl beim FSA schon wieder getroffen werden, haben nichts, aber auch gar nichts mit der freiheitlich demokratischen Rechtsordnung der BRD zu tun. Sie sind rein willkürlich nach einer persönlichen Befindlichkeit des/der Funktionärs(e)getroffen worden bzw. werden getroffen.


    Ich danke euch jetzt schon.

    Türkiyemspor Berlin : 1.FC Lok Stendal 0:2


    Damit ist die Antwort gegeben, ob die Mannschaft bis zum Saisonende noch da ist. Sie hat Moral, das Umfeld stimmt, sie kämpft und mit ihr der ganze Verein. Das ist das was den Fußball ausmacht. Es geht auch heute noch in einer bescheidenen Zeit. Das einzige was zur Zeit noch ein bischen stört, sind die Funktionäre.


    Hierzu folgende Hintergrundinformation:
    In den nächsten 6 Tagen werden diverse Einzelgespräche geführt, die den Funktionären in den beiden Verbänden die Möglichkeiten zur "Gesichtwahrung" eröffnen. Wenn nicht, werdet ihr von jedem Schritt und jedem Sachverhalt die Info von mir bekommen.

    Wer sich die NOFV-Entscheidung von gestern genau durchliest stellt fest:


    1. Es gibt drei Vereine. Nach Auffassung vom NOFV bestehen die nebeneinander.
    2. Jeder Verein hat seine Existenz.


    Was bedeutet das?


    1. Der FSA (Herr Marciniak) will dem 1. FC Stendal e.V. die Spielberechtigung in der Verbandsliga erteilen. Der Vorstand des 1. FC Stendal hat dies beantragt. Ist ja auch nur gerecht, hat doch der FSA dem Verein die Spielberechtigung durch Fehlentscheidung (laut NOFV von gestern) entzogen.


    2. Der 1. FC Lok Stendal e.V. als neugegründeter Verein ist Absteiger aus der Oberliga. Wo landet er, wenn die NOFV-Entscheidung so bleibt? In der Verbandsliga. Wird die NOFV-Entscheidung gekippt, bleibt er, wenn sportlich die Klasse gehalten wird (wovon ich ausgehe), in der Oberliga.


    3. Der FSV Lok Altmark Stendal hat die Verbandsliga beantragt (über seinen Notvorstand?). Werden die Verbindlichkeiten bezahlt, wo spielt er dann in der nächsten Saison? In der Verbandsliga.


    Was für ein Chaos. Dann heißt es nicht: Aus 2 mach 1 sondern aus 2 mach 3.

    Am 2. Mai 2003 habe ich von dem Vorhandensein dieser Internetseite erfahren und mich aufgrund des gestrigen Geschehens hier registriert.


    Hintergrund:
    Ich bin am 29. April 2002 über die Bitte eines Mandanten (als steuerlicher Berater) in die seit Februar 2002 aufgeworfene Fusionsfrage in Stendal einbezogen worden. Seit dieser Zeit habe ich alle, aber wirklich alle Geschehnisse aus erster Hand, sehr oft durch meine persönliche Anwesenheit mitbekommen und sicherlich durch meine Meinung zum Teil beeinflußt.


    Die Fusion der Vereine ist zu jeder Zeit immer in Abstimmung mit dem FSA erfolgt. Dieser hat jeden einzelnen Schritt als richtig bestätigt. Selbst gestern in Berlin hat der Präsident des FSA dies bestätigt. Einen Betrugsvorwurf hat er gegen den alten FSV Lok Altmark Vorstand formuliert.


    Auch der NOFV ist angeschrieben worden. Am 21. Mai 2002 waren die Verschmelzungsverträge notariell beurkundet worden. Am 23. Mai 2003 wird folgendes Schreiben an den NOFV geschickt:


    Verschmelzung
    Spielberechtigung für die Saison 2002/2003


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    in der Anlage leiten wir Ihnen zwei Verschmelzungsverträge, welche vor dem amtierenden Notar S., O., am 21. Mai 2002 von den Vorständen der jeweils bezogenen Vereine geschlossen worden, zu.


    Dabei wurde im Ergebnis der am 18. Mai 2002 neu gegründete und bislang noch nicht im Vereinsregister Stendal eingetragene "1. FC Lok Stendal" auf den "1. FC Stendal e.V." in einem ersten Schritt durch Aufnahme verschmolzen. Im Anschluss daran wurde der "1.FC Stendal e.V. (neu)" auf den FSV Lok Altmark Stendal e.V." durch Aufnahme verschmolzen. Die Verschmelzungen sind jeweils unter der aufschiebenden Bedingung erfolgt, dass die Mitgliederversammlungen der Vereine (Anmerkung: fanden am 18./19. Juni 2002 statt) ihre Zustimmung zur Verschmelzung erteilen.


    Aufgrund der Kürze der Zeit und im Hinblick darauf, dass die Mitgliederversammlungen des "1.FC Stendal e.V." und "FSV Lok Altmark Stendal e.V" am 15. Mai 2002 mit mehr als 90-v.H.-Zustimmung ihren jeweilgen Vorstand beauftragt haben die Fusion zu betreiben, kann davon ausgegangen werden, dass die jeweiligen Mitgliederversammlungen der drei Vereine ihre Zustimmung zur Verschmelzung erteilen werden, so dass sich für die Vorstände in Vorbereitung der Mitgliederversammlungen die Frage stellt, ob der Nordostdeutsche Fußballverband eine vorläufige Zustimmung zur /Erteilung der Spielberechtigung für die Oberliga des bisherigen Vereins "FSV Lok Altmark Stendal e.V." geben kann. Dieser Zustimmung bedarf es, damit der Spielbetrieb plan- und gestaltbar für den "FSV Lok Altmark Stendal e.V." (nach vollzogener Verschmelzung "!. FC Lok Stendal e.V.") ist. Einen entsprechenden Formulierungsvorschlag haben wir erstellt und leiten ihnen diesen in der Anlage zu. Damit wollen wir Ihre Entscheidung nicht präjudizieren (Anmerkung: = vorwegnehmen) sondern eine Grundlage für die ausstehenden Mitgliederversammlungen erhalten, da davon auszugehen ist, dass dies eine wesentliche Fragestellung für die Mitglieder sein wird. Die Vereine benötigen diese Klarheit.


    Sofern Sie uns in der Vorbereitung der Mitgliederversammlung wie auch zum weiteren Verfahren Hilfestellung geben können, wären wir sehr dankbar, da eine Verschmelzung nicht unbedingt Tagesproblem eines Fussballvereins ist.


    Für die Vorstände


    W. Bergner F. Lühe J. Döbbelin
    1. FC Lok Stendal 1.FC Stendal e.V. FSV Lok Altmark Stendal e.V.


    Der NOFV antwortete darauf mit Schreiben vom 30. Mai 2002. Dieses war gerichtet an den FSV Lok Altmark Stendal Herrn Döbbelin:


    Verschmelzung 1.FC Lok Stendal/1.FC Stendal/FSV Lok Altmark Stendal


    Sehr geehrter Herr Döbbelin,


    wir nehmen Bezug auf Ihr Schreiben vom 23.05.2002 und teilen Ihnen folgendes mit:
    Hinsichtlich der geplanten Verschmelzung (Fusion) der Vereine 1. FC Lok Stendal/1.FC Stendal/FSV Lok Altmark Stendal wenden Sie sich bitte an Ihren Landesverband, den Fußballverband Sachsen-Anhalt, da dieser allein für den Antrag und die evtl. Zustimmung zuständig ist.
    Bei Zustimmung wird Ihr Antrag an den Nordostdeutschen Fußballverband weitergeleitet. Der Vorstand des NOFV wird gemäß § 25 Ziffer 4. der Satzung über den Antrag des Landesverbandes zur Einordnung des neu entstandenen Vereins in die Spielklassen des NOFV bearbeiten.


    Zu unserer Entlastung senden wir Ihr Schreiben sowie die Anlagen zurück.


    Mit freundlichen Grüßen


    W. Riemer
    Leiter Spielbetrieb


    Verteiler: Dr. H.-G. Moldenhauer, H. Marciniak, K.Decker, B. Wusterhausen, W. Riemer


    Sind nach dieser Lektüre noch irgendwelche Fragen offen, ob die Vorstände in den Vereinen blöd, unfähig oder sonstwie sind?!


    Die Schreiben sind gewechselt worden bevor die vermeintlichen Fehler durch die Vereine gemacht wurden. Es gab also keine Hilfestellung durch den FSA und den NOFV. Sportkameraden merkt euch das. Die Zuständigkeit über die Spielklasseneinteilung des NOFV besteht seiner Meinung nach nicht. Diese ist bei den Landesverbänden. Also wie durfte der NOFV gestern im Falle Stendal nach Kenntnis aller Umstände durch das Schreiben vom 23. Mai 2002 behaupten, dass er nichts gewußt habe? Zum anderen war der NOFV zu seiner Entscheidung gestern gar nicht nach eigenem Bekunden befugt!


    Die Sache ist nicht so einfach vom Tisch zu wischen wie sich die Herren Funktionäre das denken. Ich bin sauer. Sämtliche Absprachen, das Problem irgendwie stillschweigend und ohne Belastung der Mitglieder und Fans zu lösen, hat Herr Marciniak gebrochen. Diesem Menschen habe ich gestern deshalb nicht mehr die Hand gereicht. Ich weiß nicht wer den Präsidenten des FSA wählt. Eines ist jedoch sicher. Wer den Untergang seines Vereins billigend in Kauf nehmen will, wer sich seine aufrichtige Arbeit zerstören lassen will, wer sich um die Sportlerseele betrügen lassen will - dann holt Euch die Marciniaks dieser Erde. Wollt Ihr Fußball und den Kampf der Mannschaften im fairen Wettbewerb, dann sucht Euch andere oder geht selbst in die Verantwortung.


    Der 1. FC Lok Stendal hat die Fusion menschlich vollzogen. Der alte Stendaler Kampfgeist lebt immer mehr auf. Die Mannschaft hat die Fusion sportlich vollzogen. Sie wird auch den zweiten Nackenschlag moralisch wegstecken. Es wird schwer werden, diese Mannschaft in den nächsten Spielen zu schlagen. Der Vorstand und die beauftragten Rechtsanwälte greifen jetzt an. Ich spreche für diese Mannschaft am grünen Tisch, dass wir auch gewinnen wollen und nach erster Einschätzung gewinnen werden.


    DIE LOKOMOTIVE DAMPFT WIEDER.