SV Warnemünde - MSV Pampow 2:4 (1:0)
Comeback in Halbzeit zwei
Rostock (hack) Der MSV Pampow kehrte dank einer guten zweiten Halbzeit mit drei Punkten aus Rostock heim. Mit 4:2 gewann man auf dem Kunstrasenplatz in Rostock-Evershagen gegen den SV Warnemünde, obwohl man lange einem Rückstand hinterherlaufen musste. Dann kam man dank großzügiger Unterstützung des SVW-Torhüters Andreas Frost zurück in die Partie.
Personalprobleme spitzen sich zu
Die Reise nach Rostock traten gerademal 14 Spieler an. Neben den beiden langzeitverletzten Niemann und Herrmann fehlten die gesperrten Pönisch (gelb/rot-Sperre) und Hasselmann (rot gegen den TSV Graal-Müritz). Zudem sind Dahl und Thomas seit einigen Wochen verletzt und werden erst in naher Zukunft mit dem Aufbautraining beginnen. Zerrenner, Tell und Fieber mussten wiederholt bei der zweiten aushelfen. Dass Köhn und Zientz spielen konnten, ist dem unglaublichen Ehrgeiz der beiden zu verdanken. Köhn war eigentlich in Stendal geladen zum Familienfest und Zientz trat eine 280-km-Reise vom Arbeitseinsatz an.
Chancen liegen lassen und zu viel zugelassen
In der ersten Halbzeit konnte man zwei Mannschaften auf Augenhöhe beobachten. Beide Abwehrreihen ließen eine Menge zu. Während der Pampower Angriff im Ausspielen der Angriffe zu ungenau war, machten es die Warnemünder Kicker besser und spielten sich drei sehr gute Chancen heraus. Bartsch köpfte nach einem langen Abschlag von Keeper Frost den Ball knapp neben das Tor. Nach einem Solo über die linke Seite schoss Döscher den Ball knapp rechts am langen Pfosten vorbei. Als die Pampower im einfachen Umkehrspiel patzte und den Ball in der eigenen Hälfte verlor, schaltete der SVW schnell. Eine Hereingabe von der linken Seite wurde von Spielertrainer Christian Wilms zum 1:0 verwertet (25.). Pampow nun um etwas mehr Genauigkeit im Vorwärtsgang bemüht, war weiter zu pomadig im Herausspielen von Torchancen. So ging es mit einem nicht unverdienten 1:0-Vorsprung für den SV Warnemünde gegen den MSV Pampow in die Halbzeitpause.
Torwartfehler bringt den MSV wieder ins Spiel
Der MSV hatte sich zu Beginn von Halbzeit zwei eine Menge vorgenommen, wollte den Gegner früher stellen und ein höheres Tempo an den Tag legen. Die erste Chance in den zweiten 45 Minuten hatte Köhn. Im Sprint zum Ball war der Stürmer des MSV schneller als SVW-Torhüter Frost, der das Tor dafür verlassen musste. „Köhni“ schoss den Ball Richtung Tor und der Ball rollte gegen den rechten Torpfosten und sprang wieder ins Feld. Danach kamen die Schlüsselszenen der Partie. Als SVW-Kapitän Reimann sich den Ball am 16er mit der Hand vorlegte und überraschenderweise nicht vom Schiedsrichter zurückgepfiffen wurde, stand dieser alleine vor MSV-Schlussmann Frank Jahnke. Der vereitelte mit einem starken Reflex das 2:0. Kurz danach schlug Sebastian Drews von Höhe der Mittellinie einen Freistoß Richtung Tor. Der Warnemünder Torwart Andreas Frost sprang unter dem Ball durch und konnte den Ball aus dem Netz holen (1:1/70.). Nun war der MSV wieder zurück in der Partie. Peter Waack schoss den Ball nach feiner Brustannahme knapp über das Tor. Dann ging Enrico Grewe auf Reise, drang in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt – glasklarer Elfmeter! Sebastian Drews trat an gegen Andreas Frost. Und der Keeper ahnt die Ecke und hält den Ball. Allerdings war er gegen den Nachschuss von Alexander Köhn machtlos (1:2/80.). Fünf Minuten später schlenzte Joker Felix Rickler den Ball unhaltbar in den rechten oberen Torwinkel nach feiner Vorarbeit von Alexander Köhn (1:3/85.). Aber beim SVW keimte kurze Zeit später noch einmal Hoffnung auf. Ein Geschoss von Bartsch aus 20 Metern wurde immer länger und senkte sich in den linken oberen Torwinkel (2:3/87.). Das letzte Wort hatte aber der Gast aus Pampow. Thomas Adolf wurde auf der linken Seite freigespielt, drang in den Strafraum ein und täuschte einen Querpass an. Der Torwart legte sich auf den Hosenboden und Adolf schoss den Ball ins Tor (2:4/90.).
MSV Pampow: Jahnke – Grewe, Reis, M. Rickler, Heberlein – Groth (55. Zientz), H. Hecht (58. F. Rickler), Drews, Adolf – Waack (85. Dreuße), Köhn