Beiträge von GordoniX

    Zitat

    Da ist mir Deine Art der Antwort erheblich lieber, als jene dümmliche Äußerung eines Fanbeirates namens GordoniX, der nicht Genaues weiß, aber vermeintlich sehr überzeugend argumentiert. Diesem guten Mann ist in seinem gefährlich focussierten Denken anscheinend nicht bekannt, daß meine Familie und ich Morddrohungen bekommen habe, die sicherlich das Maß von Fan-Euphorie überschreiten. Aber beim BFC Dynamo ist das offensichtlich üblich und gehört mittlerweile zu den alltäglichen und akzeptierten Umgangsformen.


    Nur soviel. Ersteres ist eine, nein DEINE Meinung. Ich glaube auch nicht, dass DU Dir ein Urteil über meinen Kenntnisstand und mein Urteilsvermögen bilden kannt. Auch habe ich nicht argumentiert, sondern im Gegenteil, dies ausdrücklich auf die Mitgliederversammlung UNSERES Vereins verlegt. Im Gegensatz zu Dir überschwemme ich das Forum nämlich nicht mit irgendwelchen Vereinsinternas, die dazu noch äusserst fragwürdig, ach halt nein - hypothetisch sind! Aber wie sagt man so schön - getroffene Hunde bellen.


    Und fokussiert ist mein Denken in der Tat - auf den Verein. Eine Art zu denken, die Du Dir ja nie zu eigen gemacht hast. Bei Dir stand NIEMALS der Verein im Fokus, das zeigt Dein heutiges Verhalten nachhaltig. Stattdessen verpestest Du mit unbewiesenen, zweifelhaften Hypothesen die Luft, intregierst und manipuliert was das Zeug hält. Und darum wird nicht nach über zwei Jahren der Teufel gejagt, sondern der kleine giftige, immer wieder seine Hals über den Zaun reckende Kobold VERjagt. Kapiere endlich, dass Du beim BFC Dynamo unerwünscht bist und bleibst.


    Ein starkes Stück ist allerdings die Tatsache, dass Du mir indirekt eine Toleranz von Morddrohungen gegen Deine Person und Deine Familie ansuggerierst. Eine bodenlose Frechheit, die ich auch gar nicht weiter kommentieren werde. Sonst müsste ich mich nämlich auf ein solches Niveau herablassen.

    Lieber Yannis,


    ich könnte hier Punkt für Punkt etwas zu den Dingen schreiben, richtigstellen, entkräften, relativieren usw. Rein hypothetisch natürlich! Aber ich weiss, wo dieses besser aufgehoben wäre - auf der Mitgliederversammlung des BFC Dynamo. Einem Verein, wo Du Dich ja seit geraumer Zeit aus bekannten Gründen nicht mehr blicken lassen kannst. Aber es sei Dir versichert - dort wird dann auch nichts mehr verschleiert, wie in der Vergangenheit unter dem kleinen Häwelmann (aber was rede ich, das weisst Du ja selbst viel besser). Und das ist nicht hypothetisch sondern ein Versprechen.


    Bis dahin verbleibe ich mit besten Grüssen,
    GordoniX



    PS: Hat Dein Trauma irgendwas mit dem BRAUNbär Bruno zu tun?

    Spielbericht, 11.12.2005, BFC Dynamo vs. Sparta Lichtenberg (Pokal)
    von GordoniX

    Pokalgesetze hin, Pokalgesetze her, das heutige Spiel stand fest im Zeichen des Abschieds von unserem Goalgetter Danny Kukulies, hatte dieser doch mindestens zwei Tore zum Abschied versprochen. Man ging davon aus, dass unsere Gäste keine Spielverderber sein würden.

    Diesem grossen Plan folgend begann unser Ruhmreicher auch druckvoll und so dauerte es genau 3 Minuten zur 50 prozentigen Erfüllung des Abschiedsgeschenkes an die Fans. Nach einer schönen Flanke von links gab es grosse Verwirrung im Sparta-Strafraum - "Kuki" nutzte die Gunst der Stunde und es stand 1:0.
    Danach ging es zunächst so weiter, jedoch schlichen sich mit fortlaufender Spieldauer einige Ungenauigkeiten in das Spiel unseres BFC ein, man lies etwas die Zügel schleifen. Bemerkenswerterweise konnten sich unsere Gäste in auch dieser Phase trotz allem nicht eine nennenswerte Chance erarbeiten. Dies lag vor allem am erschreckend schwachen Angriff der Gäste, welcher durch unsere Abwehr auch mit halber Kraft gut im Griff zu behalten war. Der kurze Spuk war denn auch recht schnell vorbei, ab der 20sten spielte nur noch unsere Mannschaft.
    An dieser Stelle muss man denn auch ganz klar die mangelnde Chancenverwertung unserer Mannschaft anprangern. Trotz einiger hochkarätiger Chancen, u.a. von "Freiland-Henne" Lau, konnte der Ball nicht im Kasten der "Spartakisten" untergebracht werden, woran der gut aufgelegte "Spartakisten"-Torwart sicher auch seine Anteile hatte.
    Manch einem Fan wurde dabei schon ganz komisch, doch erneut "Kuki" erlöste unsere Fans kurz vor dem Pausentee mit seinem Treffer von allen Qualen (41.min). Damit war der Weg für die nächste Runde bereitet und der "Abschieds-Plan" erfüllt.

    Die zweite Halbzeit knüpfte nahtlos an die erste an. Unser BFC arbeitete weiter, ohne sich dabei jedoch einen Zacken aus der Krone zu brechen. Da unser Gegner jedoch weiter abbaute, kam es zwangsläufigerweise zu weiteren guten Chancen, welche durch einen Doppelschlag in der 52. (3:0, erneut "Kuki") und 54. Minute (4:0, "Freiland-Henne" Lau) endlich routiniert genutzt werden konnten. Damit war die Messe gesungen, auch wenn die Chorknaben der Gegengeraden jetzt erst zur Höchstform aufliefen.
    Das sichere Ergebnis im Rücken konnte nun unserer "Reisender" gebührend verabschiedet werden. Als "Kuki" dem wieder genesenen Manuel Benthin in der 60. Platz machte, wurde er mit Sprechchören und Transparenten verabschiedet. Sparta tat freundlicherweise zunächst auch weiter nichts, was die gute Feierstimmung hätte trüben können. Erst in der 80 Minute dann war die erste und einzige hochkarätige Chance der Gäste zu verzeichnen, typischerweise durch eine Standardsituation. Beim gut getretenen Freistoss aus halblinker Position wäre unser "Motche" sicher machtlos gewesen, so rettete der "Lenzer" auf der Linie. Überhaupt war dies insgesamt kein guter Tag für unseren leidgeprüften Schlussmann. Er bekam so wenig zu tun, dass er sich ganz sicher eine Erkältung geholt hat. Dabei hätte er stellenweise auch getrost zum Glühweinstand wandern können, ohne dass es jemand bemerkt hätte.
    In der 83. Minute konnte unser diesmal von Beginn an spielende "Jungspund" Schmele auf der rechten Seite durchbrechen, hätte diese gute Einzelleistung sicher auch selbst abschliessen können. So spielte jedoch den besser postierten "Henne" an, welcher dann sicher zum Endstand (5:0) verwandelte (83.min). Sicher auch besser für den Handschuh vom "Henne" - wer weiss was er diesem sonst angetan hätte, nachdem er ihn schon in der ersten Halbzeit nach einer vergebene Chance nicht mehr leiden mochte und ins Gras pfefferte.

    Fazit:
    Unser Gegner war am heutigen Tage einfach zu schwach, um ein Pokalwunder zu schaffen. So verabschiedet sich unser Ruhmreicher mit einem standesgemässen Ergebnis in die verdiente Winterpause. Unser Danny hat seine Ankündigung mehr als wahr gemacht und konnte so zum vorerst letzten Mal die Fans mit seinen Toren verzücken. Vielen Dank und viel Glück Danny.

    wrwG
    GordoniX


    Anmerkung:
    Wieder einmal ist der "Schuss" zur Halbzeit ausgegangen. Der Glühwein-Operator gehört ausgeschimpft!

    Ach Rainer, reg Dich blos nicht auf. Werden ja sehn, wenn unsre Schönwetterfans (z.B. gesehen in Wismar bei Minus 2000 Grad) den Haufen Torgelower Ultras in Grund und Boden gesungen haben. Dann kann er mit dem Finger mal auf irgend welche Statistiken piken, wenn er will. :D

    Spielbericht, 03.12.2005, BFC Dynamo vs. Torgelower SV Greif
    von GordoniX

    Selten waren die Fronten klarer verteilt, als in diesem Spiel. Torgelow trotzte zu Beginn der Saison Neuruppin immerhin einen Punkt ab, war aber in den letzten Spielen eher glücklos. So fanden sich unsere Gäste recht schnell im Tabellenkeller wieder. Dementsprechend stapelte man dort tief - ein Remis stand auf dem Wunschzettel des Greif-Treiners. Weihnachten ist jedoch noch weit, so war ein Sieg gegen die "Greifer" die klare Zielvorgabe unserer Mannschaft.

    Jedoch stand die erste Viertel Stunde zunächst erstmal im Zeichen der "Greife". Unsere Mannschaft, durchaus nicht unmotiviert, rieb sich jedoch zunächst erst mal den Schlafsand aus den Augen. Es ist müssig im Nachhinein zu diskutieren, was passiert wäre, wenn Greif die Chance in den Anfangsminuten genutzt hätte. So vergab jedoch der Greif-Stürmer völlig freistehend mit einem harmlosen Lupfer kläglich. Nach ein paar weiteren Chancen war unsere Mannschaft nun endlich wach und begann nun ihrerseits durchaus ansehnlich aufzuspielen. Man merkte schnell, dass die Torgelower bei schnellem Spiel überfordert waren.
    Nach ein paar Warnschüssen dann die finale Situation, nach einer präzisen Hereingabe segelte der nicht immer sichere Rückhalt der Torgelower am Ball vorbei, Kukulies hielt den Kopf hin und so stand es nach 13. Minuten bereits 1:0. Das brachte denn endlich auch die erhoffte Sicherheit. Ab sofort spielte nur noch unser BFC, Torgelow nur nur sporadisch mit eigenen Angriffen.
    Nach einigen hochklassigen Chancen klingelte es dann erneut. Nach einem Freistoss konnte eine Hereingabe von links von den Gästen nicht geklärt werden, nach einem flachen Pass in die Spitze konnte Rudwaleit in Torjägermanie ins Tor grätschen (35.min). Trotz der noch zu spielenden Zeit konnte man schon fast von einer Vorentscheidung sprechen. So kam unser Ruhmreicher noch zur einen oder anderen Chance, ohne allerdings erfolgreich abschliessen zu können.
    Unmittelbar vor der Pause wieder ein kleiner Schreckensmoment als Torgelow scheinbar gefährlich vor unserem Tor auftauchte, der Schuss fror jedoch am fernsibirischen Dauerfrostboden fest und ging harmlos knapp rechts am Tor vorbei. Kein Problem für unseren "Motche", doch endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis für die an zwei Händen abzählbaren Torgelower Hardcore-Fans hinter dem einzigen Gäste-Transparent. Und dann rief auch schon das Samowar zum Pausentee.

    Auch nach der Halbzeit schien unsere Mannschaft zunächst im Winterschlaf, Torgelow drückte von Beginn an und wurde dafür fast dafür belohnt. Die Hereingabe nach der Ecke konnte nicht entschärft werden und so konnte unser "Motche" erst mit einer Glanzparade den Nachschuss um den Pfosten lenken. Spätestens hier wurde klar, dass die Gäste durchaus auch Fussball spielen können. Dies erkannten glücklicherweise auch unsere Spieler, und so wurde nach den verpennten ersten Spielminuten auch wieder angefangen zu spielen. Unsere Mannschaft kontrollierte von nun an das Spiel, lies aber aber leider die letzte Konsequenz beim Abschluss vermissen. So wurde Chance auf Chance vergeben, unter anderem einen aussichtsreichen Freistoss vom "Lenzer" in Strafraumnähe. Hin und wieder konnten auch die Gäste noch für Achtungzeichen sorgen, jedoch wurden die sehr wenigen Chancen während des kurzen Aufbäumens vom erschreckend schwachen Angriff jämmerlich vergeigt.
    In der letzten Viertelstunde schienen sich die "Greifer" ob der Souveränität unserer Mannschaft und der feiernden Fans der Gegengerade in ihr Schicksal zu fügen, zumal sie ab der 80en ein Mann weniger waren. So wurde denn in der Schlussviertelstunde nur noch wenig Gegenwehr seitens der Gäste geleistet - hier glaubte wirklich niemand mehr an eine Wende. So wurde die Zeit bis zum Schlusspfiff denn ausgiebig mit Feiern verbracht, einige Fans waren sogar schon bereit die Mannschaft zu fordern. So wäre ihnen allerdings fast die Szene in der letzten Spielminute entgangen. So konnte dem von Beginn an spielenden "Freiland-Henne" bei einem Bilderbuch-Konter erst im letzen Moment der Ball vom Fuss gespitzelt werden. So blieb es denn beim hochverdienten 2:0 für unsere Mannschaft, welche sich im Anschluss auch zu Recht feiern lies.


    Fazit:
    Am heutigen Tage war allerhöchstens die mangelnde Chancenauswertung und die manchmal etwas zu weit vom Mann stehende Abwehr zu kritisieren. Insgesamt aber ein hoch verdienter Sieg zum Abschluss der Halbserie vor feiernden Fans.
    Unsere Mannschaft kann mit diesem Sieg einen versöhnlichen Abschied in die Winterpause feiern. Nach völlig misslungenem Saisonauftakt fand sich die Mannschaft unter der Leitung unseres Not-Trainergespanns schnell zusammen und konnte eine furiose Aufholjagt ohne Niederlage starten. So kann man denn als "Mannschaft der Stunde" auf einem freundlichem Tabellenplatz mit Blick nach oben überwintern.
    Nächste Woche geht es am Sonntag noch mal zum Pokalspiel bevor es dann endlich in die Winter-Hallensaison geht.

    wrwG
    GordoniX


    Anmerkung:
    Ein Sonderlob an unsere Kleinen - die Plätzchenaktion war ein voller Erfolg.
    Hopp und Flop bei der Versorgung: Positiv die zusätzlich eingrichteten Glühweintankstellen, negativ der ausgegangene "Schuss" zur Halbzeit - da hatten einige Fans wohl etwas verschwenderisch Glühwein mit "Salve" bestellt.

    Spielbericht, 27.11.2005, FC Anker Wismar vs. BFC Dynamo
    von GordoniX


    Nach dem guten Spiel gegen Neuruppin und dem desaströsen 0:9 der Anker-Mannschaft schienen die Vorzeichen klar auf der Hand zu liegen. Die Spieltips legten es offen: Nicht OB man, sondern wie HOCH man den ins Trudeln geratenen FC Anker Wismar abfertigen würde, stand hier zur Debatte. Selbst "Zweistelligkeiten" schwirrten schon akustisch durch die eisige Seeluft. Lediglich einige wenige Stimmen hoben warnend den verbalen Finger. Wer wird Recht behalten?


    Das Spiel begann, wie es den Vorzeichen nach beginnen musste. Der BFC engagiert, Wismar sich scheinbar in seine Aussenseiterrolle fügend. So spielte unser Ruhmreicher zuerst nach Belieben, nur beim Abschluss war man etwas fahrig und ungenau. Trotzdem schien es, und es wurde auch nur eine Frage der Zeit bis es im Anker-Tor klingelte. Nach einer Hereingabe bekam Anker den Ball nicht entschärft und so konnte Wanski den abspringenden Ball mit einem Sonntagsschuss in die rechte Ecke abschliessen (13.min). Zu diesem Zeitpunkt schien alles nach Fahrplan zu laufen und die drei Punkte waren in vielen Köpfen schon abgehakt.
    Doch plötzlich schaltete unsere Mannschaft ähnlich in Eberswalde zwei Gänge zurück. Es schien, als wollte man das Spiel im Spiele einer Trainingseinheit abfiedeln. Da wurde die Rechnung jedoch ohne den FC Anker Wismar gemacht. Diese, die plötzliche Tempozurücknahme spührend, wurden nun stärker. So gab man einige Minuten nach dem Führungstreffer ein paar erste Lebenszeichen, als zunächst ein aus dem Gewühl im weinrot-weissen Strafraum heraus versuchter Fallrückzieheransatz und später dann ein aus spitzem Winkel getretene Ball knapp am Tor vorbeigingen.
    Dies schreckte unsere Mannschaft zunächst wieder auf, man ging wieder etwas engagierter und abgeklärter zur Sache, der Anfangsschwung war jedoch verflogen. Trotzdem reichte es jedoch noch zur einen oder anderen guten Chance, welche jedoch meist knapp verzogen oder durch den nun wachsamen Wismar-Torwart geklärt werden konnten. So ging die erste Halbzeit mit knapper Führung unbefriedigend zu Ende. Man hoffte, dass ein Halbzeitgewitter in der Kabine wieder zu neuem Elan führen würde.


    Dieses fand jedoch offensichtlich nicht statt, zumindest wenn man die Spielweise unsere Mannschaft zum Massstab erhob. Diese verfielen nun in völlige Passivität, man lies den Gegner spielen - was auch promt auch fast bestraft wurde. Es waren schon ein paar Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, als auf unserer rechten Abwehrseite, wie noch öfter in dieser Spielhälfte, eine Überzahlsituation entstand, welche Wismar durch einen schnellen Angriff geschickt nutze. Den Schuss aus freistehender linker Position vor unserem Tor konnte "Motche" in höchster Not zu Ecke klären. Bei der nachfolgenden Ecke war unsere Mannschaft offensichtlich noch benebelt vom Andrenalinstoss, zweimal war der Ball faktisch schon auf dem Weg über die Torlinie, jedoch konnte mit mehr Glück als Verstand zunächst von einem Spieler, dann von unserem Torwart in letzter Sekunde zur erneuten Ecke gerettet werden.
    Nach diesen Schocks wurde unsere Mannschaft endlich wieder etwas aktiver, jedoch dauerte es noch bis zur 65.min bis endlich mal wieder so etwas wie ein Angriff mit einem Abschluss zu Stande kam. Jedoch schon im Gegenagriff wurde erneut die Schwäche der rechten Seite genutzt, Glück für uns - der Schuss wurde vom Anker-Spieler überhastet über die Latte gehämmert. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren sich selbst alle BFC-Fans einig, dass der Ausgleich von Anker inzwischen mehr als verdient sein würde. Jedoch führten wir noch immer glücklich, und alles hoffte inständig, dass sich dies bis zum Abpfiff nicht mehr ändern würde. Die Anspannung war praktisch greifbar, erst wurde unser Fanblock von eifrigen Pyrotechnikern vernebelt, dannach sprengte sich selbiges Abrisskommando fast selbst in die Luft. Grund für allseitiges Amüsement, jedoch nicht beim Stadionsprecher, welcher die Schlingel über Stadionfunk rügte.
    Das Spiel wurde dadurch zunächst auch nicht besser, erst zu Beginn der Schlussviertelstunde wieder ein Achtungszeichen., als endlich mal wieder mal ein Angriff über die rechte Seite erfolgreich hereingebracht werden konnte. Der Ball wurde jedoch nach einem Haken zu zentral auf den Torwart gezogen, so dass auch die Chance zum "Sack zumachen" verstrich. Man bemühte sich infolge nun wieder etwas mehr, meist jedoch endeten die Angriffe im Kleinklein bzw. lange Bälle beim Gegner. So gab man sich denn zu früh mit dem knappen Sieg zufrieden. Symptomatisch die Situation kurz vor Schluss, als ein verzweifelter weinrot-weisser Eckschütze mehr ballannahmebegierige Feldspieler im Strafraum forderte, diese sich jedoch nur noch äusserst unwillig über die Mittellinie bewegen mochten.Vielleicht eine Vorahnung? Jedenfalls wurde die Ecke frustriert versemmelt.
    Dann machte der Schiri endlich Schluss und den Spielern unserer Mannschaft war die Erleichtung quasi anzumerken. Es wurde gefeiert, als wenn soeben ein Grosser abgewatscht wurde. Egal - gewonnen, die Fans waren zumindest in diesem Punkt versöhnt und begaben sich flankiert von Rudeln Mecklenburgischer Green Turtles auf die beschwerliche Heimreise.


    Fazit:
    Irgendwie tut sich unser BFC mit solch vermeintlich leichten Gegnern unnötig schwer. Wieder beging unsere Mannschaft in Führung liegend den Leichtsinnsfehler, drei Gänge herunter zu schalten - im Unterschied zu Eberswalde wurde dies heute jedoch nicht bestraft. Dies könnte sich jedoch schon im nächsten Spiel gegen einen Gegner gleichen "Kalibers" schlagartig ändern, eine Leistungssteigerung ist daher dringend von Nöten.
    Insgesamt: Hauptsache 3 Punkte! Auswärtssieg! - 5 Euro ins Phrasenschwein.


    wrwG
    GordoniX



    Anmerkung:
    Das Wort "Gastfreundschaft" scheint man in Wismar ofensichtlich nicht zu kennen. So wurden unsere weitgereisten Fans wieder wie gewöhnlich strengt bewacht, auf dass man sich in der Weltstadt Wismar nicht verlaufe, über Feldwege zum Stadion geleitet. Dort mit Verspätung endlich eingetroffen, mussten die eben angekommenden zum Entsetzen feststellen, dass trotz des verordneten Umwegs nicht mit dem Anpfiff gewartet wurde. Eine Geste der Gastfreundschaft, welche bei uns schon lange Gang und Gebe ist. Verschärft wurde der Unmut durch die unterbesetzten und peniblen Ordner die Fans im quasi Minutentakt hineinliessen.
    Hineingekommen, der nächste Schock, eine gleichfalls unterbesetzte Versorgungsstation versuchte die Weitgereisten mit Holsten Akoholfrei zu verköstigen. Das hatte jedoch offensichtlich einen guten Grund, konnte man sich doch bei den völlig vereisten Trebühnen leicht den Hals brechen. Glücklicherweise für den Heimverein wurden jedoch solche Fälle durch eine AGB-Klausel auf dem Eintrittsschein gleich ausgeschlossen ("Keine Haftung für Personen und Sachschäden, einschliesslich Schäden, die aus dem baulichen Zustand des Stadions entstehen";). Da fühlte man sich gleich doppelt wohl, zudem der Gästeblock wieder die anheimelnde Atmosphäre eines Raubtierkäfigs hatte. Gleichfalls katastrophal die WC-Situation, ein Dixi für die Herren, aber was war mit den Damen?! Diese geleitete man dann unter Ordnerschutz in den Gastgeberbereich aufs Damen-WC - wer wurde denn jetzt hier vor wem geschützt?
    In Sachen "Gastfreundschaft" ist Wismar klares Tabellenschlusslicht. Man kann nur hoffen, dass die Mannschaft in Zukunft nicht diesen Masstab anlegt, sonst sind sie praktisch schon abgestiegen.

    Spielbericht, 06.11.2005, FV Motor Eberswalde vs. BFC Dynamo
    von GordoniX


    Der heutige Tag bescherte uns ein interessantes Spiel im äusserst eng zusammenliegenden Tabellenmittelfeld. Beide Mannschaften nach Punkten gleich, nur getrennt durch das Torverhältnis. Gleichfalls blicken beide Mannschaften auf einen ähnlichen Saisonverlauf zurück, nach schwachem Saisonstart konnten sich beide aus dem Tabellenkeller freigeschwimmen.
    Also konnte man zwei in etwa gleichwertige Mannschaften und ein gutklassiges Spiel erwarten.


    Zunächst schien sich diese Erwartung zumindest bei unserer Mannschaft zu erfüllen. Man begann chouragiert und führte in der Anfangsphase dem Gegner die spielerische Überlegenheit vor. Dieser schien in dieser Phase etwas kopflos und so ergaben sich schon in den ersten Minuten hochklassige Chancen. So wurde u.a. freistehend der Ball von halbrechts an den Pfosten des leerstehenden Tores gesemmelt, der zurück ins Spiel kommende Ball wurde sofort erneut brandgefählich hereingegeben und der Ball zappelte im Netz - leider vergebens, denn der Schütze stand dabei im Abseits.
    Nach diesen guten Möglichkeiten verflachte der Anfangselan aber zusehens und die Gäste konnten ihr zweikampfbetontes, aber doch recht einfallsloses Spiel besser einbringen. Trotzdem hielten nach ca. einer viertel Stunde alle den Atem an, als ein vertändelter Ball zu einer Grosschance für Eberswalde wurde. Der gut platzierte Schuss von der linken Seite konnte von "Motsche" nur durch extremes Strecken noch um den Pfosten gelenkt werden.
    Dieser Schreckensmoment schien unsere Mannschaft wieder aufzuwecken, sie wurde wieder etwas stärker. Trotzdem waren richtig gute Chancen Mangelware, da unser Gegner sich inzwischen hinten gut platzierte hatte und so meist alle Angriffe schon vor dem Strafraum entschärfen konnte. Nach gut einer halben Stunde gespielter Zeit wurden die Bemühungen dann endlich belohnt. Unsere Mannschaft konnte durch einen klugen Pass zu Benthin auf der halblinken Seite die Eberswalder Hintermannschaft überraschen und dieser schloss mit einem Kracher aus gut 20m ab (29.min).
    Leider begann unser BFC nach diesem insgesamt verdienten Führungstreffer zu früh zu verwalten. Es wurde bis zur Halbzeitpause nicht mehr agressiv genug versucht die Phase für weitere Treffer auszunutzen. Dies ging in der Vergangenheit schon oft nach hinten los.


    Mit Beginn der zweiten Halbzeit begann der Gastgeber erwartungsgemäss auf den Ausgleich zu drängen. Man störte zwar früh und versuchte über die Zweikämpfe das Spiel an sich zu reissen, gute Kombinationen waren mangels spielerischer Klasse jedoch Mangelware. Unser BFC versuchte wie schon zu Ende der ersten Halbzeit vor allem die knappe Führung zu sichern und schien damit auch zunächst Erfolg zu haben, trotz einiger Chancen der Eberswalder. Diese Passivität unserer Mannschaft, sowie die spielerischen Limittierungen der Gatgeber führten in dieser Phase zu einem äusserst unansehnlichen Spiel. Es wurde nach der Kick-and-Rush-and-Haudrauf-Methode der Ball misshandelt, als ob dieser grösster Feind der Spieler sei. Der Ball wurde erkämpft, im gleichen Moment durch einen missglückten Pass oder unnötigen Zweikampf wieder verloren - es war ein Graus. Vieles basierte in dieser Spielphase auf dem Prinzip Zufall, wobei die Eberswalder dieses offensichtlich besser zu ihrem Gunsten beeinflussen konnten.
    Seltsamerweise konnte der BFC nach etwa einer viertel Stunde der zweiten Halbzeit für ungefähr fünf Minuten an die spielerische Form der Anfangsminuten anknüpfen und einige Akzente setzen. Dieser Zwischensprint war allerdings so schnell vorbei, wie er gekommen war. Man verfiel wieder in die zuvor gesehene Spielweise - wenn man davon überhaupt sprechen kann. Man lies sich einfach zu sehr das körperbetonte, pseudozufallsbasierte Spiel des Gegners aufdrücken.
    Auf jene Art kam dann auch der etwas überraschende, jedoch im Ganzen aufgrund der grösseren Bemühungen der Gastgeber nicht unverdiente Gegentreffer zu stande. Es wurde wieder ein Ball vertändelt, unsere Abwehr stand für einen Moment neben sich und so fand die lange Hereingabe von links einen völlig frei stehenden Spieler der Gastgeber - und schon zappelte der Ball im Netz (67.min). Unser heute wieder fehlerfreie "Motsche" war in dieser Situation völlig machtlos.
    Nach diesem Treffer war ganz offensichtlich, dass sich die Eberswalder mit diesem Remis zufrieden geben würden - unseren Ansprüchen durfte dieses jedoch eigentlich nicht genügen. Leider führte dieser ärgerliche Ausgleich zunächst nicht zum erhofften Aufbäumen unserer Mannschaft. Unsere Spieler schlichen zeitweise auf dem Platz herum, wie nach einer durchzechten Nacht - viel zu weit weg vom Gegner und es wurde sich bei Ballbesitz nicht im genügenden Masse angeboten. Erst in der Endphase des Spiels schien sich unsere Mannschaft daran erinnern zu wollen, weswegen man hier eigentlich hergekommen war. Es wurde nun krampfhaft versucht in den letzten zehn Minuten das Versäumte nachzuholen. Die Eberswalder hielten jedoch mit Kampf dagegen und liessen leider keine grossen Chancen unseres Ruhmreichen mehr zu. So trennten sich beide Mannschaften dem Spielverlauf entsprechend unentschieden.



    Fazit:
    Leider muss man konstatieren, dass mehr als dieses Remis nicht verdient gewesen wäre. Der Gegner konnte spielerisch nicht mehr bieten, spielte aber vor allem in der zweiten Halbzeit ein engagiertes Spiel. Und unsere Mannschaft war nach dem frühen Zurückschalten einfach nicht mehr in der Lage das Tempo zu erhöhen und mit spielerischen Mitteln das Abwehrbollwerk zu knacken. Ein halbherziges Aufbäumen in den letzten zehn Minuten reicht für einen Auswärtssieg bei einem Tabellennachbarn ganz offensichtlich nicht aus. Es zeigt sich hierbei auch, dass der angestrebte Weg in die Spitze noch lang und steinig sein wird. Es bleibt zu hoffen, dass im nächsten Spiel wieder eine Leistungssteigerung zu beobachten ist.



    wrwG
    GordoniX

    Zitat

    Den sterbenden Schwan in der zweiten Halbzeit habe ich nur von Carlos Valderama besser gesehen, der lag schon fast auf dem OP-Tisch und kam wieder ins Spiel zurück


    Also mein persönlicher Faforit ist immer noch Careca bei der WM'86 beim Spiel NORDIRLAND vs. Brasilien (0:3). Der wälzte sich, als ob ihm in einer sofortigen Notoperation das Bein amputiert werden müsste und schoss dann kurz drauf ein wunderschönes Tor.
    Schiri war übrigens damals Kirschen aus der DäDäER.

    Spielbericht, 30.10.2005, BFC Dynamo vs. Türkiyemspor Berlin
    von GordoniX

    Sorry, ich habe heute etwas länger gebraucht - ich war einfach noch zu aufgewühlt.

    Das erste Highlight war heute das Auflaufen unserer Mannschaft in den neunen weinroten Trikots. Ein erhabener Anblick dieses weirotweiss - manch einer mag sich in die ruhmreichen 80er zurück versetzt gesehen haben, denn die Trikots sind sehr retro (im positiven Sinne). Gleichfalls retro war die Aufstellung, lediglich der zuletzt gesperrte Falk Jarling war wieder mit dabei.

    Die erste Halbzeit begann wenig spektakulär, es wurde sich abgetastet - jeder schien vor dem anderen Respekt zu haben.Die Gäste versuchten vor allem ihre schnellen Spitzen zu positionieren, der BFC zu kombinieren. So sprang denn so ab der 15min doch das eine oder andere Chänce'chen heraus mit leichten Vorteilen für unseren BFC. Man hatte jedoch nicht das Gefühl, dass vor der Pause hier noch viel passiert - beide Mannschaften standen sehr sattelfest hinten drin.
    Trotzdem war denn nach ca. einer halben Stunde die Erschöpfung eines Gästespieler bereits so gross, dass er bei einem regulären Zweikampf in Strafraumnähe spektakulär darniederfiel - der Anfang einer sehr fragwürdigen Darbietung der Gäste. Sei es drum, der Freistoss war äusserst gut getreten und überraschte unseren "Motsche" völlig. Zunächst unterwegs in die kurze Ecke, unterschätzte er die die krumme Flugbahn in Richtung langes Eck völlig (möglicherweise auch etwas geblendet durch die tiefstehende Sonne). So half denn alles Strecken nichts mehr: 0:1 (30.min)! Sicherlich eine etwas unglückliche und vermeidbare Aktion.
    Unsere Mannschaft war nach diesem Gegentreffer etwas geschockt und fing sich erst kurz vor der Pause wieder. Dann jedoch gewaltig, es wurden innerhalb kürzester Zeit mehrere Grosschancen vergeigt. So konnte der Gäste-Torwart u.a. einen Freistosskracher des "Lenzer" mit grosser Parade um den Pfosten lenken. So wurde der Ausgleich vor der Pause aufgrund des seht gut haltenden Gästetorwarts und etwas Pech versäumt.
    Dann Schluss, Pausentee - es musste noch besser werden!

    Zweite Halbzeit begann unser BFC erwartungsgemäss drangvoll. Es wurden sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten erspielt, jedoch fehlte auch bei diesen Aktionen das Quentchen Glück des Tüchtigen. Unsere nach gut einer viertel Stunde der zweiten Halbzeit eingewechselten "Jungspunde" (Jeff Kayser, Daniel Schmele) brachten rechtzeitig vor dem Erlahmen erneuten Schwung in die Mannschaft.
    Nach gut 25 Minuten der zweiten Halbzeit hatten es die Gäste aber trotzdem geschafft unsere Angriffbemühungen durch ständige provozierte Spielunterbechungen zunächst erstmal zu stoppen. Dies war die schwächste Phase unser Mannschaft in der zweiten Halbzeit: Man lies sich kurzzeitig das zerfahrene Spiel des Gegners aufzwingen in dessen Folge im Mittelfeld unnötige Ballverluste folgten. So kam auch der zweite Gegentreffer zu Stande - einem Ballverlust folgte ein mustergültiger Konter der Gäste. Zwar konnte unser herauseilender "Motsche" halsbrecherich klären, der abspringende Ball landete jedoch erneut beim Gegner. Den dann folgende Pass in den Rücken unserer Abwehr konnte der Gästespieler dann aus extrem abseitsverdächtiger Position einschieben: 0:2 (72.min). Das Gespann der Unparteiischen waren auch hier zum wiederholten Male nicht Herr der Lage. Der Schiedsrichter schaute hilflos zum Linienrichter - dieser hatte offensichtlich nicht richtig hingeschaut und so wurde dieses eigentlich irreguläre Tor gegeben.
    Was dann seitens der Gäste folgte, spottet leider jeder Beschreibung. Waren die Spieler auch schon vorher nicht gerade die sichersten auf ihren Beinen, so verkamen dann ihre Aktionen jedoch zur Schmierenkomödie. Es wurde sich bei der leichtesten Berührung auf dem Rasen gewälzt, das dieser vermutlich Druckstellen bekam. Der Schiedsrichter verlor hier seinen Faden völlig und lies sich ein ums andere Mal von den Gästespielern vorführen. Auf eine dieser Provokationen folgte die Herausstellung von Jens Manteufel (gelb/rot) und so waren wir ab der 75. Minute nur noch zu zehnt. Als dann kurz darauf auch noch Jeff Kayser verletzungsbedingt ausfiel (Zerrung - gute Besserung!) und das Wechselkontingent ausgeschöpft war, standen nur noch 9 Mann auf dem Platz.
    Dies machte die Fans in den Blöcken rasend und setzte bei unseren Spielern eine Trotzreaktion frei. Es folgten wütende Angriffe, welche dann auch endlich belohnt wurden. Der ansonsten fehlerfreie Gästetorwart machte hier seinen einzigen Fehler, "Freiland-Henne" Lau war trotz drohender Vogelgrippe in Torjägermanier zur Stelle: 1:2 (80.min)! Hier merkte man - es geht noch was! Es wurde gekämpft bis zum Umfallen, man lies sich auch durch die Leienschauspieleinlagen des Gegners nicht mehr beeindrucken. Der Gegner schien zu dieser Phase völlig überfordert, liessen sich von den 9 Mann des BFCs vorführen - mit solch einer unverhohlenen Frechheit hatten sie wohl nicht gerechnet. Die ansonsten sattelfeste Abwehr der Gäste lies sich durch eine Hereingabe überrumpeln und "Kopfballungeheuer" Falk Jarling konnte den Ball ins lange Eck versenken: 2:2 (87.min)! Das Stadion stand Kopf!
    Doch nun hiess es den mehr als verdienten Punkt festzuhalten. Die Gäste - urplötzlich von ihrer akuten Fallsucht genesen - zeigten, dass sie auch Fussball spielen können. So kamen sie denn noch einige Male gefählich vor unser Tor, unsere bis zum Umfallen kämpfende Mannschaft hatte nun endlich auch das Quentchen Glück und der Punkt wurde eingesackt. Die Mannschaft wurde frenetisch gefeiert - den Beifall hatten sie sich auch redlich verdient.
    In der Pressekonferenz erklärte unser Trainer Rajko Fijalek zu unser aller Freude die Mannschaft auch in der nächsten Saison betreuen zu wollen. Grund ist sicherlich die volle Unterstützung durch die Mannschaft, des Präsidiums und der Fans.

    Fazit:
    Man könnte sicherlich angesichts der gezeigten Leistung der Mannschaft von zwei verloren Punkten sprechen - es war sicherlich mehr drin. In Anbetracht des Spielverlaufs meine ich jedoch, dass man eher von einem gewonnenen Punkt und einem moralischen Sieg über einen sportlich unfair agierenden Gegner sprechen muss. In diesem Zusammenhang sollte auch endlich der Verband mal tätig werden.

    wrwG
    GordoniX


    Nachtrag:
    Es gibt positive Dinge zu vermelden:
    1. Die Kleidersammelaktion war ein voller Erfolg. Dank an alle Spender – es werden sicherlich noch weitere solche Aktionen folgen.
    2. Die Pozilei hielt sich heute angenehm zurück. Selbst nachdem ein Verstörter während des Spiels durch die Absprrung kletterte, liess sie sich nicht zu Amok-Aktionen hinreissen. So konnte der „Lenzer“ dem Versprengten den rechten Weg weisen und alles war schön.
    3. Wurden Skandierungen und Gesänge zweifelhaften Inhalts durch Gegengesänge unserer Fans abgewürgt. Es ist zwar noch nicht alles optimal, es ist jedoch eine positive Entwicklung erkennbar.

    Spielbericht, 22.10.2005, BFC Dynamo vs. FC Falkensee/Finkenkrug
    von GordoniX


    Das heutige Spiel stellte wohl nur eine einzige Frage: Wie hoch würde unser BFC Dynamo den Tabellenletzen wohl abfertigen?! Dabei waren die Vorzeichen unklar - der BFC in den letzten vier Spielen siegreich, der Trainer des Falkensee/Finkenkrug wurde ob der mangelnden Leistungen in den Vorspielen ersetzt. Doch gerade das bewirkte in der Vergangeheit oft Wunder.
    Vorsicht war also angebracht, als der Tabellenletzte sich zum Stelldichein im Sportforum einfand.


    Dementsprechend begann unser BFC hochkonzentriert den Gegner von Anfang an unter Druck zu setzen. Dabei wurde schon hier offensichtlich – unser BFC war dem Gegner in allen Mannschaftsteilen haushoch überlegen. Es wurde sich Chance auf Chance erspielt. Darum verwunderte es um so mehr, dass eine Standard-Situation für den Führungstreffer herhalten musste. Nach einer Ecke köpfte Rudwaleit unhaltbar ein (7.min).
    Nach dem Führungstreffer wurde das Tempo weiter hochgehalten, dies schien die Gäste völlig aus dem Konzept zu bringen – nach einer erneute Hereingabe köpfte der Falkensee-Finkenkruger (mit diesem Vereinsnamen kann man doch eigentlich nur absteigen!) A.Schiemann völlig unbedrängt ins eigene Tor (15.min).
    Wer glaubte, nach diesen beiden frühen Treffern würde es in gleicher Weise weitergehen, sah sich getäuscht. Der BFC schaltete mindestens zwei Gänge zurück und versäumte damit das Torverhältnis weiter aufzubessern. Schlimmmer noch, es wurde dem Gegner sogar erlaubt hin und wieder vor dem eigenen Tor gefährlich aufzutauchen. Wie z.B. kurz vor der Pause, als der Gegner völlig unbedrängt eine hochkarätige Chance nach Absteigermanie vergeigte. Nur dem Unvermögen der Gäste ist es zu verdanken, dass bis zur Pause nicht noch der ein oder andere Glückstreffer für die Gäste fiel. Diese Schreckensmomente lieferten insgesamt jedoch ein Zerrbild, da der BFC im Prinzip das Spiel weiterhin berherrschte, jedoch ohne die Zielstrebigkeit der ersten viertel Stunde an den Tag zu legen. So ging die erst Halbzeit im Ganzen auch ziemlich unspektakuler mit 2:0 in vorüber - der Bierschank der Gegengerade hatte mit Sicherheit mehr zu tun, als unser „Motche“ im Tor.
    Nach dem Wiederanpfiff übernahmen tatsächlich die Gäste für ungefähr 5 Minuten die Initiative (der neue Trainer muss wohl in der Halbzeitpause sehr laut geworden sein), um danach wieder in ihrem alten Trott zu verfallen. Unser BFC verwaltete so vor sich hin, um dann nach ca. 20min wieder sich selbst gewahr zu sein. Nach einer wundervollen Hereingabe vom eingewechselten Jubilar Jeff Kaiser schob Marjanovic unbedrängt zum 3:0 ein (65.min). Überhaupt schien sich die Hereinnahme des Geburtstagskindes positiv auf das Spiel auszuwirken - er schien sich mit einem Treffer selbst beschenken zu wollen. Einigen mitunter zweifelhaften Abseitsentscheidungen folgte dann endlich der verdiente Geburtstagstreffer nach super Zuspiel und wundervoller Einzelleistung (88.min).
    Dass dann nichts mehr anbrannte versteht sich von selbst, die Fans feierten die Jubilare (ausser Jeff Kaiser auch die „gute Seele“ Detlef Mende) jedenfalls wieder „auf ihre eigenen Art und Weise“ bis zum regendurchnässten Schlusspfiff.



    Fazit:
    Was kann man aus diesem Spiel für Erkenntnisse ziehen? Dem BFC genügte eine mässige Leistung, um dem Tabellenletzen seine Grenzen aufzuzeigen, und selbiger ist ein heisser Kandidat für den Abstieg. Der BFC festigt seinen Platz im Mittelfeld, muss sich aber in den folgenden Spielen wieder deutlich steigern, um die steigende Tabellen-Tendenz manifestieren zu können.
    Wie immer interessiert die soziale Arbeit des BFC Dynamo in der Presse vermutlich niemanden (es waren ca. 15 Kids der „Arche“ aus Hellersdorf auf Kosten des BFC Dynamo anwesend), trotzdem hatten die Kids hoffentlich einen schönen Nachmittag.
    Und: Das auf das Spiel folgende Okoberfest wurde von der Mannschaft (samt „besseren Hälften“) und Fans gleichermassen ausgiebig zum Feiern genutzt. Wobei in diesem Zuge die ausgelobten Torschützen-Prämien (Gutschein für eine Fussmassage) an selbige übergeben wurden. Und wenn sie nicht gestorben sind - so feiern sie noch heute :biggrin:.


    wrwG
    GordoniX

    Spielbericht, 14.10.2005, Tennis Borussia vs. BFC Dynamo
    von GordoniX

    Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Brisanz dieser Begegnung zu erfassen. Beide Mannschaften sind mit völlig anderen Erwartungen in diese Saison gestartet und finden sich nun am Rande des Tabellenkellers wieder. Daher ist klar – hier handelt es sich um ein klassisches 6-Punktespiel, in welchem der Gewinner wieder Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden kann, der Verlierer jedoch dem Tabellenabgrund bedrohlich nahe kommt. Entsprechend motiviert kamen beide Mannschaften aus der Kabine, begrüsst von einer fantastischen Kulisse von fast 1400 Fans.

    Ab der ersten Spielminute versuchten beide Mannschaften sofort in das Spiel zu finden und ein Übergewicht im Spiel zu erlangen. TB vor allem durch individuelle Spielstärke, der BFC gewohntermassen durch Einsatz und Kampf. Dabei konnte unser ruhmreicher BFC zunächst ein leichtes optische Übergewicht erlangen.
    Dieses wurde ungefähr nach einer viertel Stunde jäh unterbrochen, als durch einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld der linke Angreifer der TeBeer unsere Abwehr aussteigen lies und und allein vor unserem Tor auftauchte. In Olli-Kahn-Manier konnte „Motsche“ den Ball jedoch um den Pfosten lenken. Dieser Schreckensmoment verunsichterte unsere Mannschaft sichtbar. Man verlor völlig den zuvor geknüpften Faden und TeBe lies in dieser Phase einige Male seine Spielstärke aufblitzen. Dass diese Schwächeperiode heil überstanden wurde, ist vor allem dem Willen der Mannschaft geschuldet, durch Kampf wieder zurück in das Spiel zu finden.
    Ab etwa der 35. min konnte man sich daher wieder zurückmelden. Auf zwei drei gute Chancen folgte dann endlich der zu diesem Zeitpunkt vielleicht überraschende Führungstreffer. Einen im Mittelfeld erbeuteten Ball spielte Kukulies nach einer schönen Kombination geschickt in die Gasse – der heranstürmende Zöphel konnte seinen Gegenspieler enteilen, noch ein Haken um den Torwart und vollbracht war das Werk (39.min). Dieser Treffer brachte nicht nur das Selbstvertrauen in die Mannschaft zurück, sondern auch die verdiente Massage an Rainer als Gewinner des Online-Tipspiels (Frage@Rainer: Mal ehrlich Rainer, wie kamst Du ausgerechnet auf Zöphel?!).
    In der anschliessende Phase bis zur Pause konnte daher TeBe wieder kontrolliert werden, ohne allerdings zu weiteren Grosschancen zu kommen. Dass nun nicht bedingungslos versucht wurde sofort einen Treffer nachzulegen ist sicherlich der Tatsache geschuldet, dass man in der Vergangenheit schon zu oft unnötige Tore kassierte. Absicherung nach hinten stand demnach ganz gross auf dem Plan.

    Nach der Halbzeit begann TeBe erwartungsgemäss stürmisch, man rechnete sich des knappen Rückstandes wohl durchaus noch etwas aus. Die Aktionen liessen jedoch meist die nötige Präzision fehlen, zudem stand unsere Mannschft in dieser Phase gut. So blieben denn die meisten Angriffe in der Abwehr hängen, was noch durch kam konnte „Motsche“ sicher klären. Überhaupt entwickelt sich unser Nico Thomaschewski immer mehr zu einem sicheren Rückhalt. So verpuffte denn der Schwung zunehmend und unsere Mannschaft kam wieder stärker auf. In dieser Phase war das Spiel extrem kurzweilig, entsprechend die Stimmung auf den Rängen.So schallte schon weit vor Abpfiff
    "Auswärtssieg, Auswärtssieg" aus dem BFC-Block. Dieses Selbstvertauen schien sich nun auf unsere Mannschaft zu übertragen, man hatte trotz der knappen Führung nicht mehr den Eindruck, dass unse Mannschaft diese drei Punkte noch hergeben würde.
    Im Gegenteil, in der 69.min wurden die kämpferischen Bemühungen ein weiteres Mal belohnt. Ein wiederum im Mittelfeld erkämpfter Ball ging sofort an den in der Spitze freistehenden Kukulies, welcher den viel zu weit vor dem Kasten stehenden Torwart mit einem wunderschönen Heber überraschte. Dies brach der Heimmannschft entgültig das Genick, sie fügten sich nach diesem Treffer entgültig in ihr Schicksal. So konnten denn die gut 20.min bis zum Spielende ausgiebig zum Feiern genutzt werden.

    Mit dem Schlusspfiff brachen dann alle Dämme, die Fans feierten die Mannschaft als ob mindestens ein Pokal gewonnen wurde. Kurzzeitig öffneten sich sogar die Zauntore *, so dass der Innraum von feiernden Fans überflutet wurde. So konnte die Mannschaft bis zur Haupttrebühne eskortiert werden, bis eine grüne Wand der feiernden Welle Einhalt gebot. Überhaupt war die Atmosphäre auf Seiten unserer Fans und auch den „Grünen“erstaunlich entspannt. So trübte denn auch kein Zwischenfall die Feierstimmung.

    Fazit:
    Mit diesem wichtigen Sieg sollte sich unsere Mannschaft zunächst von den Abstiegsplätzen entfernt haben. Tendenziell muss natürlich nachgelegt werden, um sich auch langfristig von Abstiegssorgen zu befreien. Aus der Mannschaft herausheben muss man am heutigen Tage sicherlich Nico Thomaschewski und den "Lenzer", welcher kämpferisch aus der Masse herausragte.
    Kämpferisch stimmt in unserer Mannschft im Moment alles, allerdings ist auch sichtbar, dass unsere Mannschaft permanent an ihr Limit gehen muss, um erfolgreich zu sein. Es bleibt daher zu hoffen, dass nicht zum Ende der Halbserie irgendwann die Puste ausgeht. Langfristig muss daher unbedingt die spielerische Entwicklung weiter forciert werden. Mit unseren "Jungspunden" ist hier schon mal ein wichtiger Anfang getan, in Zukunft werden diese sicherlich auch öfter zum Einsatz kommen.


    * ein Nachwort
    Zitat aus dem Spielbericht der offiziellen BFC-Seite: "[...] wie von Geisterhand ging eines der Fluchttore im Zaun vor dem BFC-Fanblock auf [...]".
    Zunächst mal eine Richtigstellung: Es war es nicht ein Tor, sondern deren mehrere, welche sich fast gleichzeitig "wie von Geisterhand" öffneten. Die Spitze aus Richtung eines altbekannten Herrn ist erkennbar, in diesem Falle wohl aber berechtigt.
    Man kann sich im Nachhinein sehr wohl die Frage stellen, aus welchem Grund die Tore zunächst geöffnet, nach Einlass einer gewissen Menge Fans jedoch wieder geschlossen worden sind. Ich will an dieser Stelle keinerlei Verschwörungstheorien Vorschub leisten. Was sich jeder aber vor Augen führen sollte ist, was hätte passieren können, wenn es in diesem abgeschlossenen Bereich zur Konfrontation gekommen wäre. Nicht auszudenken! Um so mehr muss ich meinen Respekt gegenüber den Fans und korrekterweise auch gegenüber den Beamten aussprechen, dass keine Seite diese kritische Sitation ekalieren lassen hat.
    Ob dies eine versehtliche oder geplante Aktion war, ist meiner Meinung nach auch völlig egal. Ich will nur noch einmal daran erinnern, dass die WM immer näher rückt und daher die Begehrlichkeiten so manches führenden Polizeibeamten durchaus dafür geweckt werden könnten, die Generalprobe auf unsere Kosten und unserem Rücken auszutragen. Das dies keine graue Theorie ist, zeigte der Jeton-Einsatz überdeutlich. Daher bitte auch in Zukunft Augen und Geist offen halten. Es gibt immer diverse Kräfte, welche sich solche Aktionen auf Kosten unseres BFC wünschen mögen, sei es nur um ihr Weltbild zu befriedigen. Diesen Gefallen wollen wir ihnen nicht tun!

    WrwG
    GordoniX