Beiträge von Grabbel

    Statistik - 18. Spieltag:


    TSV Bützow: André Krüger, Christian Boldt, Frank Fust, Philipp Winter, Torsten Mahncke (87. Mario Osterloh), Jakob Kühn, Christian Urgast, Jan Algner, Steve Bärmlich (62. Stefan Kuchenbecker), Robert Grabowski, Philipp Keup.


    1:0 Robert Grabowski (7.)
    2:0 Robert Grabowski (19./Foulelfmeter)
    2:1 Mario Stephan (55./Handelfmeter)
    3:1 Sebastian Weinsheimer (69./Eigentor)
    4:1 Philipp Keup (78.)
    4:2 Frank Godejahn (80.)
    5:2 Philipp Keup (90.)


    Zuschauer: 150

    Der Wahnsinn geht weiter. Die Landesliga-Fußballer des TSV Bützow ließen sich auch im Lokalderby beim Tabellendritten, Güstrower SC (GSC), nicht lumpen und festigten durch einen souveränen 3:0-Auswärtserfolg ihre überraschende Tabellenführung in der Staffel Nord. Im Spitzenspiel des 17. Spieltages kannte die Freude bei Trainer Mario Kuska und seinen Spielern nach der Partie keine Grenzen mehr. Bei den Warnowstädtern fiel jede Menge Last von den Schultern, denn die Anspannung vor dem brisanten Duell war groß. Schließlich ging es nicht nur um das Prestige, sondern auch um den Verbleib in der Spitzengruppe. Letztlich legten die Bützower die größere Leidenschaft an den Tag, sodass die Güstrower den Sieg des TSV neidlos anerkannten. „Der TSV Bützow hat verdient gewonnen. Er hat sich taktisch sehr gut verhalten und vor allem unser gefährliches Flügelspiel unterbunden. Meine Mannschaft hat leider nicht das gemacht, was ich von ihr verlangt habe“, sagte GSC-Coach Michael Küppers nach dem Spiel. Sein Kollege vom TSV war von der Leistung seiner eigenen Elf da schon deutlicher angetan. „Das Ergebnis sagt schon viel. Aber es kann auch noch deutlicher sein, wenn ich alle großen Chancen sehe. Sechs weitere Riesen haben wir noch liegelassen und der Gegner hat gerade anderthalb Möglichkeiten in 90 Minuten“, unterstreicht Kuska den verdienten Erfolg.
    Die 1952er waren von Anfang an auf der Höhe. Mario Kuska sah von seiner Elf wieder das Gesicht, was er von ihr kennt. Im Gegensatz zur Vorwoche, als die Bützower mit Ach und Krach 4:2 gegen Bergen gewannen, zeigten die Gäste vor allem in den Zweikämpfen wesentlich mehr Präsenz. „Der TSV ließ uns keine Luft zum Atmen“, stellte Küppers nach dem Spiel fest. Das war auch wieder einmal das Erfolgsgeheimnis der Warnowstädter. Nach einer verhaltenen Anfangsphase suchten sie nach der Balleroberung immer mehr den Weg nach vorne, was zu guten Gelegenheiten führte. So setzte Flügelspieler Robert Grabowski, der von Angreifer René Röpcke perfekt in Szene gesetzt wurde, das Leder jedoch nur um Millimeter am Güstrower Tor vorbei (7.). Allerdings kam dann wieder die große Stärke des TSV zum Tragen – eine Standardsituation. Christian Urgast legte sich einen Freistoß bei 20 Metern zurecht, nachdem Christian Boldt vor dem Strafraum gefoult wurde, und zirkelte das Leder in die Maschen (19.). Michael Tessenow im GSC-Tor war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern. Für den Neuzugang war dies bereits der fünfte Treffer im dritten Pflichtspiel, und es sollte nicht sein letzter in dieser Partie sein. Doch zuvor bewiesen auch seine Teamkollegen Qualität, in dem sie den Gegner nie zur Entfaltung kommen ließen. „Taktisch war das eine Spitzenleistung. Geradlinig, robust und zielstrebig. Das sieht nicht immer chic aus, ist aber enorm effektiv und bringt einen Gegner schon mal aus der Fassung, wenn er kaum einen Fuß auf die Erde bekommt“, lobt Kuska seine Schützlinge. Vom Güstrower SC ging dagegen offensiv überhaupt keine Gefahr aus. Dabei machte sich auch eine Entscheidung des Trainer bezahlt, der an Stelle von Mario Osterloh Frank Fust auf der Liberoposition den Vorzug gab. Der Routinier hielt seine Abwehr zusammen und bescherte damit seinem Torhüter, André Krüger, einen ruhigen Nachmittag. Der TSV-Schlussmann musste nicht einmal ernsthaft eingreifen und machte sein Versprechen, zu Null zu spielen, wahr.
    Da hatte sein Gegenüber schon mehr zu tun. Nachdem René Röpcke in Durchgang eins zweimal knapp per Kopf scheiterte, reagierte Tessenow vor allem kurz nach dem Seitenwechsel überragend, als nach einem Freistoß Philipp Winter alleine vor ihm auftauchte, den Ball aber aus fünf Metern nicht im Tor unterbrachte (46.). Doch nur zwei Minuten später war auch der GSC-Keeper machtlos. Robert Grabowski nahm eine Kopfballverlängerung von Röpcke auf und startete durch. Dabei ließ er zwei Güstrowern das Nachsehen und vollendete aus 16 Metern zum 2:0 für die Gäste. Der Schock saß bei den Hausherren tief. Während sich die Bützower im Anschluss ein wenig zurückzogen, aber stets durch Konter gefährlich blieben, agierten die Gastgeber ausschließlich mit langen Bällen, die aber die TSV-Defensive vor keine größeren Probleme stellten. Stattdessen rückte im zweiten Durchgang immer mehr der Schiedsrichter in den Mittelpunkt, denn die Partie gewann an Derby-Charakter. Es ging deutlich ruppiger zu als in den ersten 45 Minuten. Steffen Ludwig (Fahrenholz) hatte die Begegnung aber jederzeit im Griff, sodass das Spiel zwar intensiv, aber nie unfair über die Bühne ging. Letztlich kassierte der TSV fünf gelbe Karten. René Röpcke sah dabei seine fünfte Verwarnung und muss nun im kommenden Heimspiel gegen den Mulsower SV (Sonnabend, 14 Uhr) einmal aussetzen. Viel mehr ärgerte ihn aber, dass er gegen seinen Ex-Klub ohne Tor blieb, denn auch seine dritte Kopfballchance strich nur um wenige Zentimeter über das Güstrower Gehäuse. Auf der anderen Seite war es Mathias Puschik, der, ebenfalls per Kopf, knapp das Bützower Tor verfehlte (85.). Dies war zugleich die einzige und beste Gelegenheit der Hausherren. In der Nachspielzeit machte dann schließlich der agile Christian Urgast nach einem Konter den „Sack zu“ und den sechsten Liga-Sieg des TSV in Folge perfekt.
    Somit thronen die Warnowstädter mindestens eine weitere Woche auf Rang eins. „In den kommenden Wochen wird wichtig sein, dass die Jungs im Kopf klar bleiben. Spannungsverlust kann Punktverlust bedeuten. Das will niemand“, warnt Mario Kuska sein Team.
    TSV Bützow: André Krüger, Christian Boldt, Frank Fust, Philipp Winter, Torsten Mahncke (80. Mario Osterloh), Jakob Kühn, Christian Urgast, Jan Algner, Robert Grabowski, Philipp Keup (66. Michael Köster), René Röpcke (88. Stefan Kuchenbecker).

    Statistik - 17. Spieltag:


    TSV Bützow: André Krüger, Christian Boldt, Frank Fust, Philipp Winter, Torsten Mahncke (80. Mario Osterloh), Jakob Kühn, Christian Urgast, Jan Algner, Robert Grabowski, Philipp Keup (66. Michael Köster), René Röpcke (88. Stefan Kuchenbecker).


    0:1 Christian Urgast (19.)
    0:2 Robert Grabowski (48.)
    0:3 Christian Urgast (90.)


    Zuschauer: 200

    Der Höhenflug der Bützower Landesliga-Fußballer geht weiter. Auch der VfL Bergen konnte die Truppe von Trainer Mario Kuska am 16. Spieltag nicht stoppen. Vor der Saisonrekordkulisse von etwa 150 Zuschauern landete der Spitzenreiter einen wenig überzeugenden und hart erkämpften 4:2-Erfolg. „Ich habe mich gefreut, dass wieder einmal so viele Leute in Bützow Fußball sehen wollten. Verdienter Lohn für viel Arbeit. Schade, dass wir diesmal nicht so richtig überzeugen konnten. Aber mit Moral und Biss gewannen wir am Ende verdient. Mit Christian Boldt und Christian Urgast hatten wir auch die besten Einzelspieler auf dem Feld“, sagte TSV-Coach Kuska nach dem Spiel. Beide Akteure hatten entscheidenden Anteil am Sieg der Bützower. Drei der vier Tore gehen auf ihr Konto. Vor allem Urgast hielt die Fahnen seiner Mannschaft in Durchgang eins hoch. Mit seinen beiden Ausgleichstreffern zum 1:1 (11.) und 2:2 (39.) holte er die bis dato leblosen Hausherren wieder zurück ins Spiel.
    Die 1952er ließen zunächst alles vermissen, was sie in den vergangenen Partien auszeichnete. Vor allem die sonst so gelobte Zweikampfstärke fehlte völlig. Stattdessen ließen sie den Gegner immer wieder gewähren, der mit gezielten Pässen in die Spitze die TSV-Defensive des Öfteren aushebelte und alt aussehen ließ. Der VfL Bergen tauchte in der achten Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem Bützower Tor auf und markierte prompt den Führungstreffer. Eric Zeggert nahm aus zehn Metern Maß und schlenzte den Ball in die lange Ecke. Wie aus dem Nichts durften aber nur drei Minuten später auch die Warnowstädter jubeln. Nach einem Geniestreich von Jan Algner, der Christian Urgast mit einem gefühlvollen Pass wunderschön in Szene setzte, vollendete der Neuzugang zum etwas schmeichelhaften 1:1. Denn davor war von den Bützowern im Vorwärtsgang nur wenig zu sehen. Vor allem das Fehlen des erkrankten Philipp Keup wurde deutlich. Seine Schnelligkeit und Ideen fehlten dem Offensivspiel der Bützower merklich. Allerdings erklärt das nicht die schwache Defensivarbeit der Hausherren. So auch beim 2:1 der Gäste, als Kapitän Torsten Mahncke einen Aussetzer hatte und einen Bergener unfreiwillig bediente. Matti Kraahs lief alleine auf TSV-Schlussmann André Krüger zu, umkurvte diesen und schob zur erneuten Führung der Insel-Kicker ein (18.). Wenig später machte Mahncke seinen Fauxpas aber wieder weg, in dem er den einschussbereiten Daniel Lukes am Abschluss ins leere Tor hinderte. Das hätte das 3:1 der Gäste sein müssen. Da war den Bützowern das Glück des Tüchtigen hold. So nahm das Spiel schließlich doch noch die erhoffte Wende für den TSV. Auch wenn spielerisch nicht viel gelang, zeigten die 1952er wenigstens Moral und erzwangen den Erfolg. So auch Urgast, der sich beim 2:2 nicht aus der Ruhe bringen ließ und das Leder mit links einschob. Für den 30-Jährigen war es im zweiten Spiel für den TSV bereits der zweite Doppelpack. Als die Bergener Spieler dann den Halbzeitpfiff entgegen sehnten, schlugen die Gastgeber in der Nachspielzeit ein weiteres Mal zu. Robert Grabowski wurde von Steve Bärmlich freigespielt und markierte den umjubelten und psychisch wichtigen 3:2-Führungstreffer.
    In den zweiten 45 Minuten lebte die Begegnung hauptsächlich von der Spannung. Bergen operierte immer wieder mit langen Bällen in die Spitze, doch die Bützower Defensive hatte sich mittlerweile besser darauf eingestellt und stand wesentlich kompakter. Da den Hausherren im Spiel nach vorne oftmals die Präzision fehlte, ließ die Entscheidung bis zur 81. Minute auf sich warten. Ein Geistesblitz von Christian Urgast und Jan Algner, die einen Freistoß schnell ausführten, ebnete Christian Boldt den Weg zum 4:2-Siegtreffer. Der wieder einmal bärenstarke Verteidiger netzte den Querpass von Algner aus sechs Metern ein. Damit waren alle Messen gesungen.
    Für den TSV gilt nun die Devise, Mund abputzen und weitermachen, denn überzeugend war der 4:2-Erfolg keineswegs. „Was zählt, sind die drei Punkte“, so das Fazit von TSV-Kapitän Torsten Mahncke. Seine Mannschaft behauptete durch diesen Sieg seinen Platz an der Spitze und reist am kommenden Sonnabend (14 Uhr) zum Spitzenspiel in die Kreisstadt nach Güstrow. Dor treffen die Kuska-Schützlinge auf den Tabellendritten, Güstrower SC. „Beim Derby muss wieder mehr Leidenschaft zu sehen sein“, fordert Bützows Coach Mario Kuska von seinen Jungs eine deutliche Leistungssteigerung.
    TSV Bützow: Krüger, Boldt, Osterloh, Köster (46. Winter), Mahncke, Kühn, Bärmlich (65.), Grabowski, Urgast, Algner, Röpcke (80. Kuchenbecker).

    Statistik - 16. Spieltag:


    TSV Bützow: André Krüger, Christian Boldt, Mario Osterloh, Michael Köster (46. Philipp Winter), Torsten Mahncke, Jakob Kühn, Christian Urgast, Steve Bärmlich (65. Sven Huep), Robert Grabowski, Jan Algner, René Röpcke (80. Stefan Kuchenbecker).


    0:1 Eric Zeggert (8.)
    1:1 Christian Urgast (11.)
    1:2 Matti Kraahs (18.)
    2:2 Christian Urgast (39.)
    3:2 Robert Grabowski (45.)
    4:2 Christian Boldt (81.)


    Zuschauer: 150

    Mit einem 6:2-Auswärtssieg im Spitzenspiel beim Tabellendritten, FSV Kühlungsborn, eroberten die Landesliga-Fußballer des TSV Bützow vorübergehend die Tabellenführung, da der Erste, FSV Bentwisch, im Heimspiel gegen den PSV Ribnitz-Damgarten nicht über ein 1:1 hinaus kam, aber noch eine Partie weniger auf dem Konto hat.
    Nach einer furiosen Anfangsphase, die von einem herrlichen Freistoßtor in den Winkel von Neuzugang Christian Urgast gekrönt wurde, erlaubten sich die Warnowstädter aber ungewohnt früh eine Schwächephase, die die Kühlungsborner in Person von ihrem besten Kicker, Rico Keil, innerhalb von zwei Minuten mit einem Doppelschlag bestraften. Zuvor verpassten Philipp Keup (Pfosten) und René Röpcke (knapp vorbei) das mögliche 2:0. Durch den Rückstand noch einmal wachgerüttelt, war es wieder ein ruhender Ball, der den Gästen den Ausgleich ermöglichte. Urgast servierte Röpcke das Leder auf den Kopf, der sich kraftvoll durchsetzte und seinen Torriecher bereits zum 17. Mal in dieser Saison unter Beweis stellte. Doch damit nicht genug. Wieder war es der bärenstarke Urgast, der seine Farben mit einem erneuten Freistoß in den Winkel in Führung brachte, die Robert Grabowski kurz vor der Pause per verwandelten Foulelfmeter (Philipp Keup wurde gelegt) sogar noch ausbaute.
    In der zweiten Hälfte strotzten die Bützower nur so vor Selbstvertrauen. Lediglich Rico Keil sorgte noch zweimal für etwas Unruhe in der TSV-Defensive. Ansonsten hatten die 1952er alles im Griff und waren in der Vorwärtsbewegung immer gefährlich. Steve Bärmlich war es, der nach einer perfekten Eingabe von Philipp Keup mit Hilfe des Innenpfosten den fünften Treffer der Bützower erzielte und somit die letzten Zweifel am Erfolg beseitigte. Der immer agile Vorlagengeber durfte sich gegen seinen Ex-Klub dann schließlich auch noch in die Torschützenliste eintragen und krönte seine gute Leistung mit dem 6:2.
    „Ergebnis und Tabellenplatz sprechen für sich. Die Jungs sollen das mal eine Woche lang genießen. Weil wir für unser Spiel so viel Aufwand betreiben, ist diese Situation einfach jedem zu gönnen. Alle arbeiten in hohem Tempo und in der Offensive haben wir das beste Personal“, sagte TSV-Coach Mario Kuska nach dem Spiel.
    TSV Bützow: Krüger, Boldt, Osterloh, Mahncke, Köster (50. Winter), Kühn (85. Fust), Grabowski, Bärmlich, Urgast, Röpcke (65. Algner), Keup.

    Statistik - 15. Spieltag:


    TSV Bützow: André Krüger, Christian Boldt, Mario Osterloh, Michael Köster (50. Philipp Winter), Torsten Mahncke, Jakob Kühn (85. Fust), Christian Urgast, Steve Bärmlich, Robert Grabowski, Philipp Keup, René Röpcke (65. Jan Algner).


    0:1 Christian Urgast (7.)
    1:1 Rico Keil (18.)
    2:1 Rico Keil (20.)
    2:2 René Röpcke (30.)
    2:3 Christian Urgast (36.)
    2:4 Robert Grabowski (43./Foulelfmeter)
    2:5 Steve Bärmlich (56.)
    2:6 Philipp Keup (70.)


    Zuschauer: 100

    Mit einem Achtungserfolg beendeten die Landesliga-Fußballer des TSV Bützow ihre Testspielserie. Am Freitagabend siegten die Schützlinge von Trainer Mario Kuska beim Spitzenreiter der Landesliga West, Lübzer SV, mit 4:2. Damit ist die Generalprobe für den Punktspielauftakt am kommenden Sonnabend in Kühlungsborn geglückt und lässt die Warnowstädter optimistisch nach vorne schauen.
    Vor dem Test mussten die Gäste aber einige personelle Rückschläge hinnehmen. Mit Frank Fust, Mario Osterloh, Christian Boldt, Stefan Kuchenbecker, Jens Kähler, Philipp Winter und Christian Urgast fielen gleich sieben Spieler aus verschiedenen Gründen aus, so dass mit André Thoben und Carsten Dinnebier zwei Kicker der Reserve aushalfen, ihre Sache aber außerordentlich gut machten. Beide Akteure kamen auf der rechten Verteidiger-Position zum Einsatz und glänzten mit großem kämpferischen Einsatz.
    In den ersten fünf Minuten musste sich die neu formierte TSV-Defensive um Libero Andreas Runge zwar erst finden, doch dann gab es seitens der 1952er kein Halten mehr. Wie schon die gesamte Vorbereitung schlugen die Bützower ein hohes Tempo an und übernahmen mehr und mehr die Initiative. Der Lohn waren zwei Treffer durch Robert Grabowski und Steve Bärmlich, ehe die stets gefährlichen Hausherren den Anschlusstreffer markierten.
    In Durchgang zwei hätten die Warnowstädter schon früh eine Entscheidung herbeiführen können, vergaben aber beste Möglichkeiten. Philipp Keup nutzte dann wenigstens eine Chance und traf zum 3:1. Allerdings kam wieder Spannung in die Partie, als die Lübzer den erneuten Anschlusstreffer erzielten. Sven Huëp machte dann aber den Sack zu und vollendete zum völlig verdienten 4:2-Endstand.
    „Schade, dass es auch für diesen Erfolg keine Punkte gibt. Ich habe wieder eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung von meinen Jungs gesehen. Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht. Es war von Anfang an zu erkennen, dass wir trotz der prekären Personalsituation auch dieses Spiel gewinnen wollten. Wir dürfen uns jetzt aber nicht auf den guten Resultaten ausruhen. Das weiß das Team aber auch. Es brennt auf das Spiel in Kühlungsborn“, erzählt Kuska.


    TSV Bützow: Krüger, Thoben (Dinnebier), Runge, Köster, Mahncke, Kühn, Bärmlich, Grabowski, Algner, Keup, Röpcke (Huëp).

    Die Bützower Landesliga-Fußballer gingen auch in ihrem dritten Testspiel nicht als Verlierer vom Platz und holten beim ambitionierten FC Förderkader René Schneider, der nur auf dem Papier ein Kreisligist ist, ein 3:3-Unentschieden. Dabei fielen alle sechs Treffer in den zweiten 45 Minuten, wobei vor allem die Warnowstädter in der ersten Hälfte schon mindestens drei Tore schießen müssen.
    Auf dem Kunstrasenplatz in Rostock legten die Bützower von Beginn an ein hohes Tempo vor. Die technisch versierten Hausherren wurden schon früh gestört und dadurch immer wieder in Bedrängnis gebracht. Der läuferische Aufwand des TSV zahlte sich schnell aus, denn vom gefürchteten Kombinationsspiel der Gastgeber war nur wenig zu sehen. Stattdessen verbuchten Kapitän Torsten Mahncke, Christian Urgast, Steve Bärmlich oder Philipp Keup gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite wurde es nur einmal richtig gefährlich, als der Ball am Pfosten landete.
    In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Geschehen dann ausgeglichener. Zunächst markierten die Bützower den längst fälligen Führungstreffer, als Goalgetter René Röpcke eine Ecke von Urgast einnickte. Die Hausherren antworteten aber mit einem Doppelschlag durch Florian Krause. Die Möglichkeiten häuften sich in der Folge auf beiden Seiten. Robert Grabowski und Philipp Keup drehten die Partie schließlich zu Gunsten des TSV, ehe Falk Orlowski der 3:3-Endstand gelang.
    „Ich freue mich, dass es das erwartet schwere Spiel mit hohem Anspruch geworden ist. Taktisch war das wirklich 65 Minuten richtig stark von uns. Als wir die Ordnung locker ließen, gab es Probleme. Am Ende nehmen wir das Remis hin. Nach einer Stunde muss da in der Liga mit dem 3:0 für uns aber der Deckel drauf sein. Offensiv war das recht gut. Aber die Defensive beginnt auch ganz vorne. Das Pressing hielt nicht über die gesamte Partie“, so das Resümee von TSV-Coach Mario Kuska.

    Auch bei ihrem zweiten Hallenturnier war für die Bützower Landesliga-Kicker im Halbfinale Endstation. In Graal-Müritz kam gegen den FC Förderkader in der Runde der letzten Vier das Aus. 2:3 hieß es nach 15 Minuten aus Sicht des TSV. Dabei ging er zweimal durch Philipp Keup und Christian Urgast in Führung, kassierte aber wenige Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer. Im Spiel um Platz drei gegen den gastgebenden TSV Graal-Müritz war dann bei den Warnowstädtern die Luft raus, denn gegen den Verbandsligisten setzte es nach einer ideenlosen Vorstellung eine völlig verdiente 0:3-Niederlage. In der Gruppenphase trennten sich beide Teams noch 1:1 (Tor: Keup). Zuvor besiegten die Bützower die U-23-Auswahl von Budissa Bautzen (Sachsen) mit 3:1. Jan Algner, Philipp Keup und Christian Urgast trafen für die 1952er. Damit stand der Halbfinaleinzug für sie bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen die zweite Mannschaft des TSV Graal-Müritz fest. Mit dem Gefühl des Weiterkommens ließen es die Warnowstädter zu locker angehen und wurden von den Hausherren prompt bestraft. Zweimal geriet der Gast in Rückstand, ehe ein Kraftakt doch noch zu einem 4:2-Erfolg der Bützower Truppe führte. Dies war gleichzeitig der letzte Sieg, denn die beiden folgenden Partien gingen ja bekanntermaßen verloren.
    „Schade, dass es nur zu Platz vier reicht, wenn man im Halbfinale steht. Aber bei der starken Konkurrenz darf man sich eben keine Fehler erlauben. Das gilt ja in der Liga gegen die Top-Fünf genauso. Es fehlt manchmal am konstruktiven, sicheren Aufbau. Gegen den Ball machen wir das ordentlich“, so das Fazit von TSV-Coach Mario Kuska.
    Den Siegerpokal sicherte sich schließlich der FSV Bentwisch, der im Finale den FC Förderkader René Schneider mit 3:0 besiegte.


    TSV Bützow: Röpcke, Urgast, Fust, Boldt, Algner, Keup und Grabowski.

    Für die Landesliga-Kicker des TSV Bützow nahm der erste Hallenauftritt in diesem Jahr in Neukloster nach einer zwischenzeitlichen Durststrecke doch noch ein versöhnliches Ende. Nach dem Halbfinal-Aus gegen den gastgebenden VfL Blau-Weiß (1:3) und damit drei sieglosen Partien in Folge gestalteten die Schützlinge von Trainer Mario Kuska zumindest das Spiel um Rang drei wieder erfolgreich und fegten die Kreisoberliga-Vertretung des FC Anker Wismar mit 6:1 vom Parkett (Torschützen: Sven Huép zweimal, Jakob Kühn, Christian Boldt, Stefan Kuchenbecker sowie Steve Bärmlich je einmal). In der Gruppenphase setzte es gegen den selben Gegner noch eine 1:2-Niederlage (Jan Algner). Ein 5:2-Erfolg zuvor gegen den FSV Kühlungsborn (Christian Urgast und Jakob Kühn je zweimal, Jan Algner einmal) und ein 4:4-Remis gegen den Brüeler SV (Christian Boldt, Stefan Kuchenbecker, Robert Grabowski, Steve Bärmlich) reichten aber zum Einzug in die Runde der letzten Vier.
    Dort war dann allerdings Endstation. Zwar brachte Stefan Kuchenbecker seine Farben früh in Führung, im Anschluss waren aber die Hausherren überlegen und zogen dank eines 3:1-Sieges verdient ins Finale ein, wo sie jedoch dem PSV Wismar mit 1:2 unterlagen.
    Fünfter wurde der FSV Kühlungsborn vor Komet Blankenese, Brüel und dem Mecklenburger SV.
    „Für das erste ordentlich besetzte Hallenturnier dieses Jahr kann man Platz drei akzeptieren. Mit Neukloster und dem PSV waren zwei ausgewiesene Hallen-Teams besser. Wir müssen noch an der Abstimmung arbeiten. Aber eigentlich gilt es nur, den Winter sinnvoll zu überbrücken. Alle brennen eher auf die Vorbereitung und die Rückrunde, auch ich“, sagt TSV-Coach Mario Kuska.
    Auf Seiten des ausgeglichen besetzten TSV Bützow trugen sich übrigens in Neukloster bis auf Andreas Runge alle Spieler in die Torschützenliste ein.
    TSV Bützow: Grabowski (1 Tor), Algner (2), Kühn (3), Urgast (2), Boldt (2), Kuchenbecker (3), Bärmlich (2), Huép (2), Runge.