Ich finde es besonders bemerkenswert, dass beim FC Sachsen von den 19 eingesetzten Spielern immerhin 15 ihre (Fußball-) Wiege in Mitteldeutschland (fast ausschließlich Sachsen) stehen hatten. Bedenkt man, dass mit Boltze, Domaschke und Watzka noch drei weitere "Einheimische" zum Kader zählen, kann man durchaus mit etwas Stolz von einer jungen Mannschaft mit regionalen Wurzeln sprechen. Das wird auch nicht dadurch getrübt, dass mit Toku und Ratkowski zwei weitere "Internationale" hoffentlich recht bald wieder zur Mannschaft stoßen.
Gerechterweise muß natürlich auch gesagt werden, dass ein Großteil dieser Spieler zwischenzeitlich die zweilfelsohne gute VfB-Nachwuchsausbildung durchlaufen hatten. Es war ja aber auch völlig logisch, dass besonders talentierte Nachwuchsfußballer aus dem Raum Leipzig zum damaligen "de facto" - Nachwuchsleistungszentrum (ursprünglich noch zu DDR-Zeiten "per Dekret" entstanden) nach Probstheida gegangen sind.
Wichtig und mutig ist aber, dass offenbar jetzt in Leutzsch tatsächlich das umgesetzt wird, was vorher propagiert wurde: nämlich mit jungen Spielern aus der Region, punktuell ergänzt durch erfahrene Leistungträger, eine leistungsfähige Mannschaft aufzubauen, die sportlich den Aufstieg schaffen kann und gleichzeitig (hoffentlich) auch die Sympathien und den Rückhalt der Fußballanhänger der Region erringt.