Hier mal der Spielbericht von uns (fsvoderwitz02.de)
Im Sport sollte es fair zugehen, das lehrt man schon seinen Kindern. Und
bei Niederlagen kann man die Schuld nicht immer bei Anderen suchen,
doch was sich die sogenannten Unparteiischen am letzten Sonnabend auf
dem Kunstrasen der Bautzner Müllerwiese leisteten, führte selbst bei
eingefleischten Bautzner Fans zu mitleidigem Kopfschütteln.
Das Spiel selbst begann ziemlich verhalten und die erste nennenswerte
Torchance hatten die Gastgeber nach einer Eingabe von rechts mit einem
fulminanten Lattenknaller aus ca. 18 m. Oderwitz spielte optisch gut mit
und nachdem Sven Mutscher zwei Gegenspieler an der gegnerischen
Strafraumgrenze gekonnt austanzte, konnte er nur noch mit einem
gelbwürdigen Foul gebremst werden. Der folgende Freistoß und auch eine
weitere torgefährliche Aktion von Sven Mutscher brachten allerdings auch
für Oderwitz keine zählbaren Erfolge. Dies wäre allerdings auch bis
Ende der 1. Halbzeit mehr als unverdient gewesen, denn die Bautzner
hatten nach mehreren Unstimmigkeiten in der Gästeabwehr noch zwei
hundertprozentige Chancen, wobei Fehlauer nach vorhergegangenem Heber an
die Unterlatte auf der Torlinie stehend den Nachschuss aus ca. 3 m
abwehrte. Kurz vor dem Pausenpfiff vergab ein Bautzner Spieler aus ca.
12 m unbedrängt und fast zentral stehend kläglich.
Mit Beginn der 2. Halbzeit hatte Oderwitz plötzlich das Spiel im Griff,
stand hinten besser und spielte tollen Konterfußball über seine
schnellen und beweglichen Spitzen. Nach einem weiten Diagonalball auf
halblinks verschätzte sich der Bautzner Torwart und Sven Mutscher
vollendete eiskalt aus spitzem Winkel zum überraschenden 0:1. Nun folgte
die stärkste Phase der nun spielerisch besseren Gäste. Gegen die
einfallslos anrennenden Gastgeber gab es hochkarätige Konterchancen,
doch leider wurden diese etwas leichtfertig vergaben. In der 60 Minute
musste der bis dahin beste Oderwitzer Offensivspieler S. Mutscher
verletzt ausgewechselt werden, als er sich auf dem Weg zum vielleicht
vorentscheidenden 0:2 ohne gegnerische Einwirkung zerrte.
Jetzt begann die Zeit des bis dahin korrekt amtierenden
Schiedsrichterkollektivs. Nach einer Abwehraktion von Fehlauer in
Hüfthöhe gegen den heranstürmenden Bautzner Spieler gab es indirekten
Freistoß aus ca. 5 m Torentfernung wegen gefährlichem Spiel, obwohl
nicht das Bein zu hoch, sondern eindeutig der Kopf des Bautzner Stürmers
zu tief war. Der Schuss schlug platziert und unhaltbar im linken oberen
Toreck ein. Nun bekamen die wuchtigen Gastgeber Oberwasser und die
Oderwitzer Abwehr und der mehrmals prächtig reagierende Torwart hielten
die Punkteteilung fest. So auch in der 83. Minute. Metelka begrub eine
Flanke von rechts reaktionsschnell unter seinen Beinen, doch der
Bautzner Stürmer drosch den verdeckten Ball „ohne Rücksicht auf
Verluste“ in das Oderwitzer Tor. Der Linienrichter hob die Fahne und
zeigte zur Mitte, obwohl seine Entfernung zu diesen Ereignissen
mindestens 40 Meter betrug, der Schiedsrichter sich aber in
unmittelbarer Tornähe befand. Bei den nun berechtigten Protesten der
Oderwitzer, wo selbst der sonst so besonnene Trainer Jährig auf das
Spielfeld rannte, wurde Mittelfeldspieler Hielscher im Gerangel von
hinten in Richtung Schiedsrichter gestoßen. Für die dadurch entstehende
Zwangsberührung sah er glatt Rot vom Unparteiischen. Hier blieb die
Fahne seines Assistenten natürlich unten. Somit war das Spiel
entschieden und das schön herausgespielte 3:1 der Hausherren nur noch
Formsache.
Zu hoffen bleibt eigentlich nur, dass die Oderwitzer Truppe nach dieser
leider sehr offensichtlichen Benachteiligung nicht die Lust verliert,
denn dass sie Fußball spielen können, bestätigten letztendlich auch die
einheimischen Zuschauer aus Bautzen.
Aufstellung FSV Oderwitz 02:
Michal Metelka, David Döring ,Swen Fehlauer, Daniel Schuster; Nino
Scharfen, Jakub Zocek, Andre Cerwinka, Michael Hielscher, Sven Mutscher
(ab 63. Minute Roy Mutscher), Hendrik Dietrich, Matej Werner (ab 73.
Minute John Kotschenreuther)
Wechselspieler: Hans Knieß, Roy Mutscher, Daniel Ladisch, Tom Döring, John Kotschenreuther
Eine Sache noch zu den Kommentaren meiner Vorgänger:
Die
Leistung des Schiedsrichterkollektives an diesem Nachmittag als gut zu
bezeichnen, halte ich für provokant uns gegenüber. Natürlich stammt das
von den direkten Abstiegskonkurrenten aus Oppach und Cunewalde. Ihr
wollt einfach nicht wahrhaben, dass Oderwitz benachteiligt wird. Ihr
denkt Oderwitz ist zu schlecht für diese Liga und deswegen wollt ihr es
nach außen auch so präsentieren. Dass Oderwitz offensichtlich in einigen
Spielen von den Schiedsrichtern benachteiligt wird, weil sie einfach
anscheinend auch keinen Bock mehr auf uns haben, dass wollt ihr nicht
zugeben. Ich glaube ich war der einzige Spieler, der nicht in der
Rudelbildung dabei war. Das liegt daran, dass es mich einfach nicht mehr
abhebt. Ich bin die teilweise schon geschichtsreife Benachteiligung
mittlerweile gewöhnt. Ich finde es auch blöd die Schuld bei den
Schiedsrichtern zu suchen, aber wenn das gestern eine gute
Schiedrichterleistung war und das also Normalität ist, dann muss ich mir
wirklich überlegen, ob ich noch weiter Lust habe Fußball zu spielen.
Nochmal kurz zu dem Ausgleich und zur 2:1 Führung der Post:
Beim
Ausgleich schlägt ein Oderwitzer Abwehrspieler den Ball auf Hüfthöhe
aus dem Starfraum. Aus seinem Rücken kommt ein Bautzner Spieler, den
unser Verteidiger gar nicht sehen kann mit dem Kopf zum Ball. Was bitte
soll der Oderwitzer in der Situation machen? Soll er wegrennen,damit der
Bautzner in Ruhe den Ball einköpfen kann? Aber auch diesen Gefallen
hätte er ihm nicht tun können, da er hinten keine Augen hat. Außerdem
wurde nur der Ball gespielt. Ich als Schiedsrichter hätte weiterspielen
lassen. Einige Bautzner Fans haben sogar gesagt, dass es Freistoß für
Oderwitz ist, weil der Kopf in der Höhe nix zu suchen hat.
Bei der
2:1 Führung ist der Ball bevor ihn der Torhüter festmachte klar vor der
Linie gewesen. Erst als der Stürmer dann auf den festgemachten Ball
schlug, wurde das Tor gegeben. Klar protestierten die Oderwitzer, weil es
ein Angriff auf den Torwart im 5-Meterraum war. Die Schieris sagten
dann nur: Der war vor dem Foul schon drin. Dabei entstehen 2 Fragen:
Warum haben sie dann weiterspielen gelassen? Und wie kann der
Linienrichter sehen das der Ball am 2. Pfosten über der Linie ist, wenn
der Torwart davor liegt und mindestens noch 5 andere Spieler davor stehen(die
Situation entstand aus einer Ecke)?
Es kann nur besser werden.
Wir geben trotzdem nicht auf. Wir hoffen das Wetter wird jetzt bald
besser, dass wir auch wieder zu Hause unsere Spiele bestreiten können.
Irgendwann muss Fußball auch wieder Spaß machen. Wir werden trotzdem
unsere Punkte holen!