Beiträge von sportler-eilenburg

    vorwarnung, damit du nicht zu enttäuscht bist. die aktivitäten im oberliga-forum sind leider sehr dürftig. kein vergleich zu dem gut besuchten landesliga-forum hier. du wirst es (genau wie ich) vermissen :-(.

    Na dann müssen wir das Oberliga-Forum zur nächsten Saison gemeinsam wieder etwas beleben ;)

    FC Eilenburg - Pirna Copitz 0:3


    Zuschauer: offiziell über 350 und das würde ich auch so unterschreiben. Tolle Kulisse für ein Landesligaspiel.



    Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Copitz sehr effektiv. Eilenburg begann erst nach 15 Minuten mit dem Fussballspielen. Der Ausgleich hätte bis zur Pause aber längst fallen müssen. Aber Pfosten und der letzte Wille fehlten an diesem Tag. In Halbzeit zwei dann nicht das erwartete Anrennen auf der Kasten von Copitz. Eilenburg wirkte müde und ideenlos. Daher Glückwünsch an Copitz, die an diesem Tag das eindeutig bissigere Team waren. Keine andere Mannschaft hat es diese Saison so gut verstanden, Torjäger Stelmak komplett aus dem Spiel zu nehmen. Fast in jeder Sekunde wurde Stelmak von den Copitzer getrippelt. Keinen Ball konnte er in Ruhe annehmen und verteilen. Das am Ende sicher mit ein Schlüssel für den verdienten Copitzer Erfolg. Trainer Knaubel sagte nach dem Abpfiff, dass man schon während der Trainingswoche gemerkt hat, dass der Druck vom Kessel ist. Viele Spieler waren gedanklich schon auf Malle. Hoffen wir mal, dass sich die "Alkoholleichen" dann Sonntag in Chemnitz etwas schneller über den Rasen "schleppen". ;)


    Am Rande des Spiels wurde auch Stammtorwart Sujica verabschiedet. Sujica zieht es nach Fernost. Wer in der kommenden Saison die neue Nummer Eins wird, ist noch offen. Darf man den Gerüchten glauben, haben sich mehrere Torhüter aus der Landesliga beworben. Man darf also gespannt sein. :)

    Unter den Torschützen Brendan Stelmak. Kann der in zwei Wochen mal einen schlechten Tag oder ne Sommergrippe erwischen?*g*

    Steffen:


    Bis auf Kapitän Heidel sind alle Spieler einsatzfähig. Keiner leidet unter Sommergrippe ;)


    Die Mannschaft fliegt im Anschluss geschlossen nach Mallorca. Darf man den Gerüchten glauben, wird es einige - durch den Vorstand gesponserte - Freigetränke mehr geben, wenn auch das letzte Heimspiel gewonnen wird. Die Motivation dürfte also hoch sein ;)

    FC Eilenburg - SG Taucha 3:0
    (Tore: Majetschak, Kummer und Bartlog)
    Zuschauer: gut 300



    Kurzer Bericht zum Freitagsspiel.
    Optimale Bedingungen im Ilburg-Stadion, Rasen nicht zu trocken und nicht zu nass. Zuschauerzahl für die Verhältnisse ordentlich.
    Eilenburg sofort spielbestimmend und in der ersten Viertelstunde auch mit 3 Hochkarätern, die jedoch ungenutzt blieben. Taucha beschränkte sich mehr und mehr auf das Konterspiel. Bei einem solchen Konter landet der Ball auch plötzlich im Eilenburger Tor. Der Linienrichter hatte jedoch die Fahne gehoben, Abseits. Wohl eher ein sehr fragliches Abseits, die Abstimmung in der Viererkette hatte nicht gestimmt. Dann kam das schon fast Einprogrammierte: Eckball von Jochmann, Kopfball Majetschak und damit 7. (!!!) Tor für den Innenverteidiger. (Ich habe lange keinen so kopfballstarken Innenverteidiger mehr gesehen) Nur zwei Minuten später, Taucha weit in der Hälfte von Eilenburg. Doch dann der Ballgewinn durch Eilenburg und dann blitzschneller Angriffsfussball den Dennis Kummer mit einem eiskalten Abschluss vollendet. 2:0 in die Kabine, das Spiel war gelaufen.
    In Hälfte zwei hat Eilenburg ein paar Gänge zurück geschaltet, blieb jedoch immer mit Nadelstichen gefährlich. Einen solchen Nadelstich verwandelte Bartlog mit platzierten Flachschuss ins lange Eck zum 3:0. Vorher wurde Bartlog mustergültig von Sauer bedient, der vorher die komplette Taucha-Hintermannschaft umkurvt hatte. Der Höhepunkt in Hälfte zwei jedoch nicht das Tor zum 3:0 sondern die Einwechslung von Fanliebling Stelmak. Euphorisch wurde er von den anwesenden Zuschauern begrüßt obgleich man natürlich gemerkt hat, dass die Laufwege noch nicht wieder voll stimmen. In der Schlussminute trifft Stelmak sogar zum 4:0. Doch auch hier war die Fahne wieder oben. Abseits. Auch diese Entscheidung scheint sehr strittig.
    Fazit: Eilenburg gewinnt im Schongang und hat nun eine mächtig schwere Auswärtsaufgabe vor sich: Hohenstein-Ernstthal. Die wiederum gezeigt haben, dass sie Favoriten stürzen können. Gespielt wird jedoch wieder auf Kunstrasen, eine Sache, die den Eilenburgern in dieser Saison sehr liegt.

    Der verlorene Sohn ist zurück ;)


    Branden Stelmak ist seit Dienstag wieder zurück in Deutschland und hat auch schon die ersten Trainingseinheiten mit der Mannschaft hinter sich. Laut Facebookseite vom FC Eilenburg ist er bereits morgen gegen Taucha am Start. Manchmal hilft Daumen drücken wirklich ;)

    Der Fall Stelmak ist für Nichtjuristen (wie z.B. mich) gar nicht nachvollziehbar. Stelmak wird durch Sponsoren finanziert, liegt dem deutschen Staat also nicht auf der Tasche. Er kann einen festen Wohnsitz nachweisen. Mir bleibt einfach schleierhaft, wieso er bei diesen Bedingungen keine Arbeitsgenehmigung erhält. Ohne diese kann leider auch keine Aufenthaltsgenehmigung gegeben werden.


    Laut Lokalpresse wird diese Woche eine entgültige Entscheidung fallen, da Spieler und Verein Planungssicherheit brauchen. Da im Zeitungsartikel aber bereits ausgeschlossen wird, dass Stelmak Freitag im Stadion sein wird, stehen die Anzeichen wohl auf entgültige Trennung. Das wäre ein bitterer Verlust für den Verein aber auch für die Liga.

    Kampfspiel gezogen – Vorsprung ausgebaut und abhaken.



    Reichenbacher FC – FC Eilenburg 1:3
    Zuschauer: etwa 120 (davon gut 40 aus Eilenburg)


    Regen, Wind und tiefer Boden – so war die Ausgangslage inReichenbach. Eilenburg weiterhin ohne die Kreativzentrale
    Stelmak-Stöbe-Fiedler. Letzterer wird nach erfolgreicher Knie-OP wohl erst zum Saisonfinale wieder eingreifen können. Sturmkante Stelmak wartet immer noch auf die notwendigen Papiere und Genehmigungen (zum Thema „deutsche Behörden“ lasse ich mich an dieser Stelle lieber nicht aus).


    Das Spiel beginnt und eins ist an diesem Tage klar: mit spielerischen Kurzpassspiel gewinnt man heute keine Punkte. So waren es die
    Gastgeber, die es in Hälfte eins besser verstanden haben, die gegebenen Bedingungen anzunehmen. Reichenbach lief und kämpfte, rutschte und schmieß sich in alle Zweikämpfe. Nach vorn ging es bei Reichenbach meist einfach, direkt nach vorn – eigentlich das richtige Konzept auf diesem Platz. Eilenburg versuchte es nach Ballgewinnen immer wieder mit dem gewohnten direkten Kurzpassspiel. Und scheiterte damit in Durchgang eins gewaltig. Fast alle Angriffe verpufften schon im Aufbau. Hier machte sich das Fehlen von Regisseur
    Stöbe deutlich bemerkbar. Umso überraschender die Führung. Max Röhrborn tanzte zwei Gegenspieler aus und schob aus 18m nicht unhaltbar unten links ein. Auch die Führung stabilisierte das Spiel der Eilenburger nicht. Die Gastgeber weiter munter Richtung Strafraum ohne jedoch die 100 % Torchancen herauszuspielen. So ging es etwas schmeichelhaft mit einer 1:0 Führung in die Kabine.


    In Hälfte zwei begann Eilenburg engagierter, die Zweikämpfe wurden angenommen und es begann ein spannender Fight. Nach dem (Ersatz-)Torwart Florian Thomas eine Flanke unterschätzte und unter ihr hindurch segelte, stand es 1:1. Zu diesem Zeitpunkt absolut
    gerecht. Nach dem Ausgleich war das Spiel offener, beide Mannschaften spielten sich gut bis zum Sechzehner durch. Eilenburg mit leichtem optischem Übergewicht. Nach einem Chip in den Strafraum von Reichenbach konnte Philipp Sauer nur regelwidrig gestoppt werden, berechtigter Elfmeter und gelbe Karte für Reichenbach! (Für mich war es rot, da Sauer allein Richtung Torwart unterwegs war und damit eine Verhinderung einer klaren Torchance). Nichtsdestotrotz, Jochmann tritt an und verwandelt souverän. Das 2:1 schien den
    Bann etwas gebrochen zu haben. Fortan spielte nur noch Eilenburg, ohne dabei richtig zwingend zu werden. Dann die Szene des Spiels: Eilenburg mit Flanke in den Strafraum von Reichenbach, der Ball wird geklärt. Das Spielgeschehen ist schon an die Seitenlinie verlagert und plötzlich ein Pfiff. Ohne dass der Ball in der Nähe war hat ein Reichenbacher den Eilenburger Angreifer Kummer im Strafraum brutal zu Boden gestoßen. Zum Glück hat der souverän pfeifende Schiedsrichter alles genau gesehen und entschied sofort folgerichtig auf
    Tätlichkeit/Rot für Reichenbach und Elfmeter für Eilenburg. Jochmann tritt erneut an und verwandelt wieder souverän. 3:1 und das Spiel ist gelaufen. Reichenbach bestraft sich durch zwei eigene Dummheiten selber. Eilenburg in der entscheidenden Phase kaltschnäuzig und damit verdienter Sieger.


    Fazit: Sechs Punkte Vorsprung vor Grimma und am kommenden Freitag gegen Taucha die Möglichkeit, den Vorsprung auf 9 Punkte auszubauen und den Druck auf die Verfolger deutlich zu erhöhen.

    Kleiner Bericht von der Tabellenspitze ;)


    Eilenburg zu Gast in Glauchau. Auf dem Papier war die Situation klar, auf dem Platz auch. Auf dem wohl kleinsten Kunstrasenplatz, den ich je gesehen habe, ging Eilenburg von der 1. Minute an sofort nach vorn. Wurde am Anfang noch mit langen Bällen versucht, direkt in den Sechzehner zu kommen, wurde im weiteren Spielverlauf immer mehr auf das gewohnte Kurzpassspiel umgestellt und dies brachte den Erfolg. Leider fehlten auch an diesem Sonntag mit Bartlog, Klemm, Stocklasa, Fiedler, Stammtorwart Sujica und dem noch nicht einreiseberechtigen Stelmak wichtige Stützen im Eilenburger Spiel. Dies merkte man im Verlaufe der Partie jedoch immer weniger. "Stelmak Ersatz" Moritz Zeiße kommt immer besser in Form und belohnt sich mit zwei schönen Treffern. Treffer eins war eine weite Flanke aus dem Mittelfeld in den Sechzehner, Zeiße stieg am höchsten und nickte das Leder über den Torwort von Glauchau in Netz. Wenige Sekunden später dann direktes Kombinationsspiel durch das Mittelfeld, Schlesinger allein Richtung Torwort, Querpass sodass Zeiße nur einschieben muss. Gut herausgespielt. Es folgten noch zwei Hochkaräter bis zur Pause, leider ungenutzt. Zweite Hälfte, gleiches Bild. Eilenburg spielte mutig nach vorn und wurde hinten wenig gefordert. Einsatztorwart Thomas mit einem ruhigen Arbeitstag. Nach Foul an Kummer verpasste Zeiße die Entscheidung vom Punkt. Dennis Kummer, vor wenigen Monaten noch Kapitän unter Trainer Piplica, kam in der Hinrunde arbeitsbedingt zu wenigen Spielminuten. Sogar über einen Abgang im Winter wurde spekuliert. Trainer Knaubel überredete Kummer zum Verbleib und der zahlt mit Leistung zurück (2 Spiele, 1 Tor + 1 Assist). Dennis Kummer lässt auf links alle Gegenspieler stehen und knallt den Ball aus spitzen Winkel in die Maschen. 3:0 und die Entscheidung. Die Gäste in Zwischenzeit in Unterzahl. Das merkte man, Eilenburg ließ in der Folge zahlreiche Hochkaräter liegen, sodass es mit 3:0 in den Bus gen Heimat ging.


    Fazit: Souveräner Auswärtssieg ohne zahlreiche Stammkräfte. Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitspapiere für Stelmak bald einfliegen und die restlichen Spieler wieder voll trainieren können. Freitag gehts gegen Niesky weiter, da ist noch eine Rechnung offen!

    Nun auch ein kleiner Bericht von mir :)


    Ein Spitzenspiel welches leider keines war. In Hälfte eins ist Eilenburg körperlich und kämpferisch klar unterlegen. Immer einen Tick zu spät, gedanklich nicht auf dem Platz. Nach meinem Empfinden, hätte es zur Halbzeit 4:1 für Kamenz stehen müssen. Kamenz körperlich klar frischer und dadurch besser. Dem Eilenburger Spiel merkte man an, dass mit Sauer, Bartlog und dem Angriffsduo Fiedler/Stelmak insgesamt 4 wesentliche Stützen fehlten. Hinzu kommt, dass die halbe Startelf in den vergangenen Wochen aufgrund von Grippekrankheit fast gar nicht trainieren konnten. Das hat man dem Spiel angemerkt. Es ging torlos in die Kabine, Glück für Eilenburg!


    Halbzeit zwei dann ausgeglichener, Eilenburg hat sich mehr und mehr in die Partie reingekämpft. Es schien so, dass Kamenz aufgrund des Anrennens in Durchgang eins auch ein paar Körner weniger investierte. Eins war klar: wer hier ein Tor schießt, gewinnt. So kam es dann auch, Ballgewinn im Mittelfeld durch den 19 jährigen Schlesinger. Diagonalpass auf Kummer, der Zeiße am zweiten Pfosten sieht und mustergültig bedient. Zeiße geht volles Risiko und wird mit einem Traumtor belohnt. Danach wirft Kamenz alles nach vorn, hat noch zwei dicke Chancen zum Ausgleich. Dieser will an dem Tage jedoch nicht fallen.


    Insgesamt glücklicher Sieg für Eilenburg. Sofern die verletzten Spieler in den nächsten Wochen wieder zurückkehren sollten, wird wohl auch wieder mehr Dominanz im Eilenburger Spiel zu erkennen sein.

    Der Beitrag von Steffen bringt es auf den Punkt! :thumbup:


    Eilenburg in der Anfangsphase auch aufgrund des Fehlens von Spielmacher Stöbe mit Problemen im Spielaufbau. Copitz in dieser Phase offensiv besser ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Dann nutzt Eilenburg - erstmals mit Doppelspitze Zeiße/Stelmak - die drei ersten Chancen zu drei Treffern. Sehr effektiv. Wobei an dieser Stelle nochmals erwähnt werden muss, dass Stürmer Stelmak im gesamten Spiel nie zu halten war und immer mindestens zwei Copitzer gebunden hat, was wiederum Räume für andere geöffnet hat. Nach der Pause die kalte Dusche für Copitz. Ein Fernschuss von Fiedler direkt in den Winkler. Danach hat sich Eilenburg zurückgelehnt, die Gastgeber kamen zum verdienten Anschluss (Elfmeter war berechtigt!). Kleine Fouspiele/Nickligkeiten zum Spielende gibt es immer wieder. Es bleibt so betonen, dass Copitz nie unfair oder überhart agiert hat. Ein sehr faires Spiel.


    Fazit: Eilenburg einfach den ticken abgezockter und dadurch auch verdienter Sieger. Copitz wird sich zum Saisonende sicherlich unter den Top 6 wiederfinden. Für mich bester Mann bei Copitz: Weskott. An allen offensiven Brennpunkten beteiligt. Leider konnten seine Mitspieler nicht immer auf all seine Ideen eingehen. Sollte diese Abstimmung in Zukunft besser gelingen, ist mit Copitz zu rechnen.


    Da Kamenz am letzten Spieltag in der Hinrunde pausiert, kann ich schon jetzt das (mein!) Fazit dieser Halbserie ziehen. Eilenburg spielerisch die beste Mannschaft und daher verdient Herbstmeister. Da Grimma und Kamenz aber nicht abreißen lassen, wird es noch eine sehr spannende Saison werden :thumbsup:

    Ich erinnere mich an viele hart umkämpfte Spiele, hitzige Situationen und vor allem viele Emotionen. Görlitz war aus Eilenburger Sicht zwar fast immer die weiteste Reise, jedoch stets eine der angenehmsten (und damit meine ich nicht ausschließlich die Ergebnisse). Die engen Spiele werden mir persönlich fehlen.


    Sofern sich jedoch die im Raum stehenden Vorwürfe bewahrheiten, gilt es die Verantwortlichen entsprechend zu bestrafen. Sehr schade für die Region und den Verein. Vor wenigen Jahren meinte der damalige Präsident von Görlitz noch, dass das langfristige Ziel Regionalliga ist und dafür weder Kosten noch Mühen gescheut werden. Manchmal können Wunsch und Realität sehr schnell sehr weit auseinander gehen. Hoffen wir das sportlich Beste, für alle Jugendmannschaften!

    "Niesky. Erst in der Stau-Falle, dann im Verletzungspech und zu schlechter Letzt auch noch ein Murmeltor zum späten 1:1-Ausgleich: Die Reise am Freitag zum FV Eintracht Niesky war für den FC Eilenburg eine einzige Pechsträhne. „Wir haben zwei Punkte verschenkt“, war Trainer Nico Knaubel auch am Tag nach dem Flutlichtkick noch angesäuert. Seine Mannschaft verpasste den zweiten Saisonsieg in der Fußball-Sachsenliga.Irgendwie lief von Beginn an alles schief. 20 Uhr sollte das Duell beginnen. Der Eilenburger Bus rollte pünktlich16 Uhr vom Hof. Doch richtig in Fahrt kam er nie. Auf der Autobahn ging es im Schneckentempo vorwärts. Die Beine wurden schwer, der Kopf müde, als der FCE-Tross und die 20 mitgereisten Fans kurz vor dem eigentlich geplanten Anpfiff in der Kleinstadt im Landkreis Görlitz einfuhren. Ohne echtes Aufwärmprogramm ging es rein in das Flutlichtspiel, das Champions-League-Charakter hatte. Natürlich nur der Uhrzeit wegen. „Wir haben 15 Minuten gebraucht, um in den Rhythmus zu kommen“, resümierte Knaubel nach dem Abpfiff. Danach lief es. Spielerisch waren die Gäste haushoch überlegen, kombinierten immer wieder über die Außen und suchten in der Mitte Mittelstürmer Branden Stelmak. Der US-Boy wurde nicht nur einmal in die Mangel genommen, als ihn Nieskys Torwart in der 24. Minute mit gestreckten Händen am Hinterkopf erwischte, musste der torgefährlichste Eilenburger der letzten Wochen mit klaffender Wunde am Kopf vom Platz. Schiedsrichter Steffen Seifert hatte übrigens kein Foul gesehen und entschied auf Weiterspielen. Auch als René Winkler mit einem Tempodribbling in den Strafraum eindrang und per Foulspiel gebremst wurde, ließ der Unparteiische großzügig laufen.
    Die Stimmung heizte sich auf. Verbale Giftpfeile flogen den Eilenburgern entgegen. Die FCE-Kicker zeigten die richtige Antwort. Nach einer Ecke von Adam Fiedler köpfte Toni Majetschak ein: 0:1 (45.). In der Pause forderte Knaubel das schnelle 2:0 – danach wären die Platzhirsche wohl K.o. gewesen. Chancen dazu gab es genügend, doch entweder fehlte das Glück oder die Präzision beim Abschluss. Und so kam es, wie es kommen musste: Keeper Marco Sujica – mit einer Ausnahme – arbeitslos im Tor, ließ einen harmlosen Drehschuss durch die Hosenträger rutschen. Die Murmel fängt er sonst im Schlaf, dass sie ausgerechnet in diesem Spiel zum Tor führte, passte irgendwie.
    In der Schlussphase bäumte sich Eilenburg auf und Youngster Fabian Döbelt hatte die Chance zum Siegtor auf dem Schlappen. Doch statt direkt abzudrücken, wollte er sich die Kugel erst noch zurechtlegen. „Wenn er gleich schießt, ist er drin. Aber das sind Erfahrungen, die man den jungen Spielern zugestehen muss“, meinte Knaubel. Nach drei Spielen verbucht der FCE einen Sieg und zwei Remis. Am kommenden Samstag gibt es dann das nächste Heimspiel. Wiederum um 12 Uhr empfangen die Schützlinge von Nico Knaubel den Reichenbacher FC.
    FC Eilenburg: Sujica; Bartlog (69. Jochmann), Majetschak, Hofmann, Winkler, Röhrborn, Heidel, Stöbe (83. Döbelt), Sauer, Fiedler, Stelmak (24. Zeiße)." (Susan Stephan, LVZ 12.09.2016)


    Dem Artikel ist nichts hinzuzufügen. Sehr gute Bedingungen in Niesky (Rasen und Licht top!), die Anreise der Eilenburger holprig. Und das hat man auch gemerkt. In den ersten Minuten wirkte das Team müde und schläfrig. Die junge Truppe kämpfte sich in das Spiel und war dann über die ganze Spielzeit die aktivere und bessere Mannschaft. Vor dem Tor wirkten die Eilenburger Angriffsbemühungen jedoch viel zu verspielt. Anstatt den trockenen Abschluss zu suchen, wurde oftmals nochmal quer gelegt und reingelupft. Wenn im weiteren Saisonverlauf die Kaltschnäuzigkeit zunimmt, dann werden auch klarere Ergebnisse eingefahren. Zur Schiedsrichterleistung aus subjektiven Gründen kein Kommentar. Wer ein derart brutales Foul (an Stelmak) nicht erkennt und entsprechend ahndet, hat m.E. in der Landesliga nicht verloren.


    Ansonsten geht der Blick nach vorn, in der Hoffnung, dass die Verletzung von Stelmak nicht allzu schwer ist.

    Nun auch kurz meine Sicht der Dinge :)




    Auch wenn es das erste Spiel der Saison war, war ich von beiden Mannschaften spielerisch enttäuscht. Zu viele und zu schnelle Ballverluste, hastige und unkonzentrierte Abspiele, wenig Ideen im Spiel nach vorne. Auch der Fakt, dass bei beiden Mannschaften mehrere Neuzugänge in der Startformation standen, entschuldigt die Spielweise nicht vollständig. Ansonsten kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Eilenburg in der ersten Halbzeit
    bemüht aber bis auf den ersten Pfostenschuss nach wenigen Sekunden durch Kummer (nicht Stelmak) mit wenig Zählbaren. Die beiden Kamenzer Treffer genau wie die Eilenburger Treffer eher Zufallsprodukte. Bei den beiden Toren auf Gastgeberseite war zuletzt immer ein Eilenburger am Ball, sodass die Schüsse unhaltbar abgefälscht wurden. Die Eilenburger Treffen auch wieder kurios. Stelmak setzt schön nach und wird - meines Erachtens - völlig ohne Grund vom Kamenzer Torhüter von den Beinen geholt. Dabei war Stelmak gar nicht in Tornähe bzw. hatte er gar keine klare Abschlussmöglichkeit. Der zweite Treffer dann wie oben beschrieben auch eher Zufall. Die letzten Sekunden dann äußerst dramatisch. Erst vertändelt Eilenburg eine super Kontergelegenheit (2 EB auf einen Verteidiger), dann Kamenz mit zwei riesen Chancen. Am Ende steht ein absolut gerechtes und für beide Seiten akzeptables Unentschieden. Beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften zum Rückrundenstart wird man sehen, wie sich beide entwickelt haben und ob Sie zur Spitzengruppe gehören.


    P.S. Ich habe mindestens 35 Eilenburger Schlachtenbummler gezählt, auch wenn viele nicht so farben- und gesangsfreudig waren 8)

    SV Merseburg 99 (Oberliga) - FC Eilenburg 1:4
    FC Eilenburg - SV Naunhof (Kreisoberliga) 14:0
    FC Eilenburg - FSV Zwickau (3. Bundesliga) 0:3
    FC Bad Lausick (Landesklasse Nord) - FC Eilenburg 2:10
    SG Union Sandersdorf (Oberliga) - FC Eilenburg 1:3



    SG Rot-Weiss Thalheim (Landesliga) - FC Eilenburg 1:3


    Es war der erwartet bissige Gegner. Ohne zahlreiche Stammkräfte (Stöbe, Heidel, Röhrborn,Sauer,..) und mit einer harten Trainingseinheit am Morgen in den Knochen, war man vor dem Tor einfach kaltschnäuziger als der Gastgeber. Thalheim spielte vorallem in Hälfte zwei teilweise sehr sehenswert nach vorn durch, scheiterten aber immer wieder am überragenden Sujica bzw. am eigenen Abschlussvermögen.


    Indes hat sich Verteidiger Seidlitz schwer am Knie verletzt und wird längere Zeit ausfallen.


    Trotz der harten Gangart der Gastgeber kein unfaires Spiel. Am Ende war Eilenburg abgezockter.

    SV Merseburg 99 (Oberliga) - FC Eilenburg 1:4
    FC Eilenburg - SV Naunhof (Kreisoberliga) 14:0
    FC Eilenburg - FSV Zwickau (3. Bundesliga) 0:3
    FC Bad Lausick (Landesklasse Nord) - FC Eilenburg 2:10


    27.07.2016
    SG Union Sandersdorf (Oberliga) - FC Eilenburg 1:3



    Eilenburg zur Zeit schon gut in Form. In Hälfte eins wurde der Gastgeber phasenweise an die Wand gespielt. Während Sandersdorf sich nur mit langen Bällen zu helfen wusste, kombinierte Eilenburg über die Achse Fiedler-Stöbe-Stelmak immer wieder schön nach vorn durch. Einziger Kritikpunkt an diesem Tag? Die Chancenverwertung. Ein 8:1 oder gar 9:1 war im Bereich des Möglichen und wäre dazu noch verdient gewesen.



    Indes wurde bekannt, dass Trainer Nico Knaubel die kommende Spielzeit mit 18 Feldspielern und 2 Torhütern angehen möchten. Mindestens zwei Spieler werden den Verein noch verlassen müssen.

    16.07.2016
    SV Merseburg 99 (Oberliga) - FC Eilenburg 1:4


    20.07.2016
    FC Eilenburg - SV Naunhof (Kreisoberliga) 14:0



    22.07.2016
    FC Eilenburg - FSV Zwickau (3. Bundesliga) 0:3
    (Eilenburg dabei phasenweise auf Augenhöhe und dazu zweimal das Aluminium getroffen)


    23.07.2016
    FC Bad Lausick (Landesklasse Nord) - FC Eilenburg 2:10