In der Fußball-Bezirksliga hat der SVL fast die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Der BSC Freiberg will in der Sächsischen Schweiz oben bleiben.
Von Steffen Bauer
In Lichtenberg wird am Wochenende gefeiert. Bereits ab heute Abend geht es beim Dorffest rund ums Vogelschießen hoch her. Die Fußballer des SV Lichtenberg haben im Moment jedoch weniger Anlass zum Partymachen. Mit 16 Punkten sind sie mittlerweile ans Tabellenende der Bezirksliga Mitte abgerutscht, in den vergangenen 14 Punktspielen gab es 13 zum Teil deftige Niederlagen. ![]()
"Ich hoffe, dass die Jungs den Hebel noch umlegen können", sagt Frank Fischer, der Trainer des SVL. Schließlich ist die Heimpartie des 24. Spieltages gegen den Großenhainer FV (11./22) extra auf Sonnabendnachmittag verlegt worden und soll ein Höhepunkt des Festprogramms werden. Irgendwie müsse ein Sieg her, fordert Fischer. Nach der schlechten Rückrunde sei es "fast ein Wunder, dass wir überhaupt noch im Rennen sind". ![]()
Aber es müsste nicht einmal ein Wunder her, damit seine Elf noch die Klasse hält: "Wir haben noch alle Chancen", ist der SVL-Trainer nach wie vor überzeugt. "Großenhain ist auf jeden Fall schlagbar." Danach warten aber noch der Tabellenzweite Pirna-Copitz und zum Finale der Sechste Sebnitz. Seine Truppe habe zuletzt trotz zweier 1:5-Klatschen keine schlechten Spiele gemacht, so Fischer. "Wir bringen uns durch die vielen individuellen Fehler aber stets selbst in die Bredouille." Und vorn fehle die Cleverness: "Wir sind einfach nicht abgebrüht genug." ![]()
"Es ist fast ein Wunder, dass wir überhaupt noch im Rennen sind."
Frank Fischer Trainer SV Lichtenberg
Bei einem Erfolg könnten die Erzgebirger die rote Laterne vielleicht schon morgen wieder abgeben. Denn die Konkurrenz im Abstiegskampf hat knifflige Aufgaben zu lösen: Bannewitz (13./17) spielt beim Neunten in Possendorf, Dohna (12./8 ) gegen den Tabellenfünften Hainsberg. Allerdings ist auch die Hausaufgabe der Lichtenberger alles andere als leicht: Die Großenhainer sind zum einen in Sachen Klassenerhalt auch noch nicht ganz am rettenden Ufer, andererseits fertigte die Elf aus dem Meißner Land die Lichtenberger im Hinspiel mit 4:0 ab.
Zuhause werde es aber ein ganz anderes Spiel, verspricht Frank Fischer und hofft - auch durch das Dorffest - auf mehr als 250 Zuschauern. "Die Fans sind ein großer Rückhalt",
sagt der SVL-Übungsleiter, der diesmal auch personell bis auf die verletzten Müller, Zahn und Baumgart alle Mann an Deck hat.
Auch einige Spieler des BSC wollen sich die Partie des Nachbarn morgen anschauen. Er werde Lichtenberg die Daumen drücken sagt Dieske, Trainer des Tabellenführers: "Ich hoffe, dass sie es noch packen."