Hainsberg - Dohna 5:3 nach 0:3. Was war denn da los???
Dohna führt 3:0 – und verliert
Das Schlusslicht der Liga war gegenüber den letzten Auftritten nicht wiederzuerkennen – gut eine
Stunden lang. Was danach folgte, war eine kaum noch zu beschreibende Pleite. Dohna spielte nach
den letzten Niederlagen mit einer kompakten Abwehr gegen muntere Hainsberger. Überraschend gelang
den Gästen dann die Führung, als Dienelt gleich drei Gegenspieler stehen ließ und zum 0:1 traf. Kurz
vor der Pause folgte gar das 0:2, als der Hainsberger Helbig eine Flanke von Sarwatka ins eigene Tor beförderte. Anfang der zweiten Halbzeit war von der spielerischen Überlegenheit des Gastgebers nichts zu
spüren. So kam Dohna zu weiteren Chancen. Pratzsch verwertet nach gut einer Stunde einen Abpraller
gar zum 0:3 (63.). Es ist kaum nachvollziehbar, wie Dohna diesen Vorsprung noch aus der Hand gab. Innerhalb von zwei Minuten war Hainsberg auf 2:3 dran (38., 70.) und legte in den letzten sieben Minuten
noch drei Tore (83., 84., 90.) zum 5:3 nach.
Dohna: Oertel, Sarwatka, Gersdorf, Hennig, Pratzsch, Fröde, (85./Jahn), Rehn, R. Courtois de Hurbal (55. Krebs), Weinhold, Dienelt, Kühn.
Quelle: SZ Pirna
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Sensationelle Hainsberger Aufholjagd mit drei Punkten belohnt
Hainsberg gegen Dohna, eine Partie die scheinbar immer für Dramatik sorgt. Nach dem spektakulären 4:4 in der Vorsaison in Dohna, so auch heute wieder, als die Zuschauer für ihr Geld acht Tore und Hochspannung bis zum Schluss geboten bekamen.
Dabei sahen die Gäste lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Hainsberg begann zwar sehr dominierend, doch zu harmlos im Abschluss. Enorm viel Ballbesitz nützt eben nichts wenn man den nötigen Zug zum Tor vermissen lässt. Die Gäste tief in der eigenen Hälfte stehend, probierten es immer wieder mit schnellen Kontern und waren dabei sehr effektiv. Knackpunkt dann in der 37. Minute. Frank Seifert lässt mit einem Solo die gesamte Dohnaer Abwehr schlecht aussehen, sein Schuss landet aber nur am Innenpfosten des Gästetores. Im Gegenzug ein langer Ball auf den Dohnaer Torjäger Martin Dienelt, der sich sehr gut durchsetzt und mit einem Schuss ins kurze Eck auch Eric Sobczak im Hainsberger Tor keine Chance lässt. Hainsberg zeigte sich durchaus beeindruckt, verlor total den Spielfaden und hatte kurz vor der Pause auch noch Pech als Dirk Helbig eine scharfe Dohnaer Eingabe unglücklich ins eigene Tor abfälschte.
In der Halbzeitpause nahmen sich die Gastgeber vor, vor allem im kämpferischen Bereich zuzulegen und mit einem schnellen Anschlusstor zurück ins Spiel zu finden. Dieses Vorhaben gelang allerdings zunächst gar nicht, im Gegenteil, in der 59. Spielminute konnten die Gäste das Ergebnis sogar noch ausbauen als Thomas Pratsch nach einem gut geschlagenen Freistoß im Zentrum zur Stelle war. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand mehr etwas auf Hainsberg gesetzt, doch als Markus Weise, nach schöner Vorarbeit von David Groß das 1:3 erzielte nahm die Partie noch einmal deutlich an Fahrt auf. Hainsberg setzte jetzt alles auf eine Karte, stellte auf Dreierkette um und drückte den Gegner jetzt zunehmend in die eigene Hälfte. Schon zwei Minuten später war es David Groß, der nach seiner Einwechslung dem Hainsberger Spiel enormen Schwung verlieh, der den Anschlusstreffer erzielte. Dohna verlor daraufhin mehr und mehr die Ordnung und so lag der Ausgleichstreffer gleich mehrfach in der Luft. Wiederum David Groß war dann auch beteiligt als er endlich fiel. Er schlug eine sehr gute Ecke und nachdem der Dohnaer Schlussmann den darauf folgenden Kopfball von Bert Schindler noch großartig parierte, war er gegen den nächsten Kopfball des Hainsberger Käpitäns Daniel Wirth chancenlos. Hainsberg jetzt wie entfesselt, warf weiter alles nach vorn und wäre fast wieder ausgekontert worden, doch Eric Sobczak verhinderte mit einem großartigen Reflex den erneuten Rückstand. Im Gegenzug war es dann wieder, der heute überragende David Groß, der, nachdem er herrlich frei gespielt wurde, dem Dohnaer Schlussmann mit einem Heber keine Chance ließ. Nun warfen die Gäste alles nach vorn und Hainsberg konterte. Nachdem Silvio Gössel bei einem dieser Konter die Entscheidung leichtfertig verpasste war es dann in der Nachspielzeit Routinier Falk Terjek, der unter großem Jubel der Hainsberger Fans, per Kopf für die endgültige Entscheidung sorgte.
Aufstellung:
Sobczak – Sulyok(67. Groß), Helbig, Balatka, Wirth – Hänchen, Terjek, Weise, Neubert(56. Streiber), Seifert – Schindler(87. Gössel)
Torfolge:
0:1 Martin Dienelt (37.); 0:2 Dirk Helbig (ET 43.); 0:3 Thomas Pratsch (59.); 1:3 Markus Weise (68.); 2:3, 4:3 David Groß (70., 84.); 3:3 Daniel Wirth (83.); 5:3 Falk Terjek (90.+2)
Quelle: Homepage Hainsberg ...hatte es heut mal versäumt, mir die SZ Freital zu kaufen.