Im Abstiegskampf der Bezirksliga Mitte lichten sich die Reihen. Denn die Männer aus dem Gimmlitztal verloren vor wenigen Stunden ihr nächstes hochwichtiges Spiel. Beim ebenfalls abstiegsbedrohten Gegner aus Possendorf gingen wir nach einem Platzverweis kurz vor der Halbzeit am Ende deutlich mit 5:2 unter. Dabei erzielten wir den 3:2-Anschlusstreffer in Unterzahl. Am Ende fehlte uns mit lediglich einem Wechselspieler wohl die nötige Luft um am Pulverweg in Possendorf noch etwas reißen zu können. Die SGE hat nun 6 Zähler mehr als wir und wohl auch die besten Karten der vier Abstiegskandidaten, schaut man sich einmal das Restprogramm der Mannschaften im Tabellenkeller der Liga genauer an. Es wird brutal eng für uns. ![]()
SG Empor Possendorf – SV Lichtenberg: 5:2 (2:1)
1:0 Rene Schmidt (27.)
2:0 Rene Schmidt/HE (43.)
2:1 Toni Kokott (45.)
3:1 Rene Schmidt (50.)
3:2 Stephan Timmel/FE (58.)
4:2 Erik Milde (76.)
5:2 Rene Schmidt (85.)
Aufstellung SVL: Siegel, Hilgenberg, Kokott, Zimmermann, Haustein, Frenzel, Miersch (79. Springer), Kohl, Timmel, Drechsel, Häuser
Das Auswärtsspiel wurde um kurz nach 15:00Uhr vor gerade einmal 95 Zuschauern (darunter etwa 15 Gäste) angepfiffen. Diesmal fehlten Lichtenbergs Kapitän Gronwaldt (arbeiten), Ehrlich und Schneider (gesperrt) bzw. Schulz, Baumgart, Hauswald, Zahn (alle verletzt) sowie natürlich auch der Langzeitverletzte Kluge. Bei einem 18-Mann-Kader sind solche Ausfälle schon als spielentscheidend zu bewerten.
Mit dabei waren Frenzel und Springer aus der Zweiten Mannschaft. Der Anfang der ersten Halbzeit war ziemlich zerfahren. Keine der beiden Mannschaften hatte großartige Chancen vor dem Tor des Gegners. Wenn man sich das Spielgeschehen so betrachtete, konnte man als Zuschauer förmlich die Anspannung in den Köpfen der Spieler sehen. Fast eine halbe Stunde war gespielt, als die Gastgeber einen Angriff über ihre rechte Seite fuhren. Pöschel auf Becker, der zurück zum an der Strafraumkante stehenden SGE-Top-Scorer Schmidt und dieser mit einer Bogenlampe über Siegel hinweg zur Führung: 1:0 (27.)!
Reichlich 5 Minuten später war es ebenfalls Schmidt, welcher nach einer ähnlichen Kombination wie schon vor der Führung, diesmal aber nur den rechten Pfosten traf.
Drei Minuten vor der Pause dann eine
nach Handspiel von Kohl auf der Torlinie. Den fälligen Strafstoß verwandelte Schmidt sicher zum 2:0 (43.).
Nun aber auch Lichtenberg endlich einmal mit einem zuende gefahrenen Angriff: Frenzel auf Häuser und Ecke für die Gäste. Timmel trat an, Kokott kam mit dem Kopf ran – 2:1!
Anschluss und Halbzeit!
Der Anschlusstreffer zum 3:2 war leider auch der letzte Treffer des SVL in diesem Spiel. Eine Woche zum durchatmen. Dann kommen noch einmal 4 ganz schwere Spiele auf uns zu Männer!
In dieser Begegnung kam für euern Berichterstatter erschwerend hinzu, dass die Rückennummern auf den Trikots der Gastgeber nur sehr schwer zu erkennen waren. Auch der Platzsprecher
musste sich selbst immer wieder beim Trainer informieren, wenn eine Aktion geschah, von der er den Zuschauern berichten wollte. Und davon sollte es in der zweiten Halbzeit noch einige geben. Knapp 5 Minuten standen nach Wiederanpfiff auf der Uhr, als die nun immer selbstbewusster werdenden Gastgeber einen weiteren Angriff über ihre linke Seite fuhren. Und auch hier blieb Torjäger Schmidt der Sieger
. 3:1 (50.), sein insgesamt elfter Treffer in dieser Saison! Keine 10 Minuten später dann ein Foulspiel an SVL-Kapitän Hilgenberg im gegnerischen Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Timmel eiskalt zum Anschlusstreffer in Unterzahl (58.)
! In der Phase danach dann wieder das Spiel zweier Abstiegskonkurrenten: Hilgenberg drüber (68.), Schmidt mit schlechten Freistoß in die Mauer (70.), Siegel verlor den Ball im 5er (73.), Pöschel vergeigte frei vorm Tor (74.)… Dann aber ein Angriff der SGE über ihre linke Seite, Zimmermann verpasste, Kokott zu weit weg und Possendorfs Neuzugang E. Milde (kam vor der Saison vom TSV Kreischa an den Pulverweg) vollstreckte: 4:2 (76.)
! Die letzten Minuten versuchten wir, noch einmal alles nach vorn zu werfen, doch die Hausherren hatten nun leichtes Spiel: 86. Spielminute, Konter der Gastgeber auf eigenem Platz und Schmidt zum 5:2- Endstand (85.)
! Weshalb jedoch SGE-Kapitän Kühne zwei Minuten vor dem Ende Frenzel im Mittelfeld rüde von den Beinen holte und nur die
dafür sah
, blieb wohl das Geheimnis vom 26-jährigen Schiedsrichter Grundler, welcher heute gefühlt jedem Lichtenberger Spieler einmal die
zeigte! Ich hoffe hiermit, es war nicht das - für lange Zeit - letzte SVL-Bezirksliga-Auswärtsspiel von dem ich euch hier berichten durfte liebe Fans..
Erholt euch alle gut über die Pfingstfeiertage!
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