Beiträge von Rimbauds_Absinth

    Nix mit Fußball für mich heute! Wegen GDL wird mir das mit der Anreise zum Spiel Chemie gegen Kamenz doch etwas zu stressig, am Ende würde ich nicht mal zurück nach Dresden kommen. Ein Mist ist das, zumal ich nächste Woche auch nicht kann (bei Hohenstein-E.) ;(


    Na wenn ich morgen noch Lust habe, das Wetter mitspielt, schau ich mir wenigstens Post gegen HE an.

    So nach dem Pokalwochenende und dem Nachholer zwischen Döbeln und Chemie geht es nun regulär weiter. Einige spannende Partien stehen an. Wer von euch geht wohin?


    Da ich ein freies Wochenende vor der Tür habe, werde ich mir wahrscheinlich wieder zwei Partien anschauen und zwar das sehr interessante Spiel in Leutzsch (gegen Kamenz) und am Sonntag dann ein zweites Mal ein Heimspiel von Post Dresden (gegen Hohenstein-Ernstthal).


    Denke Mal, nach 7 Spieltagen hat die Tabelle nun schon ordentlich an Aussagekraft gewonnen. Die derzeit letzten 6 werden wohl gegen den Abstieg spielen, wobei ich glaube dass Hohenstein-E. wieder eine famose Rückrunde spielen wird und nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Bei Heidenau ging die Formkurve zuletzt steil nach oben, für mich aber schwer einzuschätzen, da sie zumindest von den Gegnern von Chemie bisher neben Döbeln den schwächsten Eindruck gemacht haben (erstaunlicherweise aber auch der bisher einzige Gegner, der Chemie besiegt und einen Gegentreffer zugefügt hat :D) Was die Spitzenpositionen betrifft, sind da die vor der Saison prognostizierten Clubs vertreten: Eilenburg, Grimma, Schiebock. Wundertüte International hat sich nun als Topfavorit herausgeputzt (oO...was so alles mit Fördergeldern für einen extrem sozialen Verein möglich ist...Oo). Riesa ist überraschend gut gestartet, hat m.E. aber die stärkeren Gegner erst in den kommenden Wochen vor der Brust. Görlitz mit komplett neuer Mannschaft noch ohne Niederlage, einerseits erstaunlich, andererseits auch nicht (wenn man sieht in welcher Liga die polnischen Herren zuletzt gespielt haben). Chemie, Zwickau und Kamenz sind wohl dort, wo sie der Stärke nach auch hingehören - im Mittelfeld. Wobei bei allen drei Teams eher Luft nach oben ist, zumindest so der bisherige Eindruck.

    Schön für Chemie: 4:0 im Nachholer in Döbeln vor 862 Zuschauern. Bei Stürmer Jentzsch ist der Knoten nach dem Treffer gegen Freiberg endlich geplatzt, heute ein lupenreiner Hattrick. Und auch Rückkehrer Gandaa in seinem ersten Saisoneinsatz gleich mit einem Treffer. Durch die letzten beiden klaren Siege konnte der Ausrutscher gegen Heidenau wieder gut gemacht werden und nun kann man durchaus von einem sehr gelungenen Saisonstart sprechen.


    Aber klar, Kamenz kommendes Wochenende wird ein anderes Kaliber. Ich selbst habe noch nie einen Sieg gegen Kamenz gesehen, wäre aber auch mit einem Punktgewinn nicht unzufrieden. Auf alle Fälle können die Jungs gegen Einheit befreit aufspielen, der große Druck gewinnen zu müssen, ist erst einmal nicht gegeben.

    VfB Empor Glauchau - FC Grimma 0:3 (0:1)

    Zuschauer: 227 (neun blutjunge Gäste-Ultras inbegriffen)
    Tore: Kieback (35.), Brand (61.), Wagner ET (91.)


    Pünktlich zum Anpfiff kommt in Glauchau die Sonne wieder heraus. Schönes Wetter, das muss man doch zum Fußballschauen nutzen! In einem bestenfalls durchschnittlichen Landesliga-Spiel gewinnt Grimma verdient, wenn auch vielleicht mit einem Tor zu hoch beim Aufsteiger. Glauchau ist über 90 Minuten lang die Verunsicherung nach den jüngsten Pleiten anzumerken. Mit nur 4 Punkten aus 7 Spielen (bei bereits 18 Gegentreffern, nur Döbeln hat mehr) bleibt Glauchau auf einem Abstiegsplatz.


    Zur Vorwoche jeweils zwei Änderungen in beiden Mannschaften. Bei Glauchau fehlt der erfahrene Torjäger Carsten Pfoh im Kader, während Christian Jäger I (die haben tatsächlich zwei davon!) erst mal draußen bleibt. Für Pfoh stürmt Kenny Kuglan. Außerdem Feri Schumann dabei. Auch Grimma muss auf eine Offensivkraft verzichten, Engler nicht dabei, für ihn stürmt Merseburger. Außerdem Heißsporn Kurzbach für Wagner in der Partie.


    Es dauert nur wenige Sekunden bis zur ersten Torchance. Kurzbach spielt mit einem langen Ball auf der linken Seite Kieback frei, der jedoch aus 12 Metern deutlich verzieht. Gleich eine 100% zum Auftakt. Doch dann passiert 20 Minuten herzlich wenig. Abwehrchef (!) Hausmann schießt zwei Freistöße aus aussichtsreicher Position in die Wolken und auf der Gegenseite ist der Schuss von Christian Jäger II kein Problem für Evers. Grimma übernimmt ab Mitte der 1. Halbzeit endgültig das Kommando, nachdem sie schon zuvor gefälliger als Glauchau wirkten. Jackisch probiert es mit einem Freistoßknaller aus 20 Metern, den Beier entschärft. Kurz darauf zeigt Hausmann, dass er noch immer über gute Offensivfähigkeiten verfügt, spielt einen starken langen Ball auf Wiegner, der Goalgetter (6 Saisontore bereits) läuft zusammen mit Kieback aufs Tor zu und legt sich schließlich den Ball zuweit vor, so dass Beier klären kann. Die zweite Riesenchance für Grimma! Unzufriedenheit auf der Glauchauer Bank. Der Aufsteiger verliert schnell die Bälle und kann sich in der Offensive nicht in Szene setzen. Immerhin der 2. Torschuss des Gastgebers in der 27. Minute, nach einem Kuglan Freistoß aus dem Halbfeld kommt Groß zum Schuss, aber genau in die Arme von Evers. Sechs Minuten später spielen Kurzbach und Kieback auf der linken Seite schön den Ball durch zu den in der Mitte an der Strafraumgrenze postierten Brand, der knapp rechts vorbei zielt. In der 35. Minute dann die verdiente Führung für Grimma: Wiegner rackert sich irgendwie an den Abwehrspielern vorbei nahe an den Fünfmeterraum, bekommt schließlich den Ball bei einem Klärungsversuch der Glauchauer an den Kopf, von dort springt der Ball zu Kieback, der am bereits liegenden Beier vorbeispielt und nur noch ohne Mühe einzuschieben braucht. Sofort nach Wiederanpfiff Glauchau mit seiner besten Chance in der 1. Halbzeit, Weise wird schön frei gespielt, scheitert jedoch im 1:1 am stark reagierenden Evers. Grimma sammelt sich wieder und zeigt, dass sie eine der besten Kontermannschaften der Liga sind. Immer wieder spielen sie die Bälle aus der eigenen Hälfte schnell nach vorn, wo die schnellen Jackisch, Wiegner und Kieback für ordentlich Betrieb sorgen. Aber in der 1. Hälfte kommt es zu keinen weiteren Torabschlüssen.


    Die zweite Halbzeit beginnt noch zerfahrener als die erste. Denn nun auch Grimma mit vielen kleineren Fehlern, so dass für 15 Minuten überhaupt kein Spielfluss zustande kommt. In der 61. Minute bekommt Grimma eine Ecke, kurz ausgeführt, der Ball auf Jackisch, der spielt flach rein zum völlig freistehenden Brand, der aus 5 Metern leichtes Spiel hat und das 2:0 erzielt. Da hat die gesamte Empor-Hintermannschaft gepennt! Grimma kontrolliert nun wieder das Spiel, macht aber auch nur noch das Nötigste. Kieback schießt mit seiner letzten Aktion aus der Drehung drüber. In dieser Phase auch ein paar kleine Nicklichkeiten auf dem Spielfeld, aber der obercoole Schiri Markus Drobe kann die Gemüter mit seiner ruhigen Art immer wieder schnell beruhigen, in 90 Minuten wird keine einzige Karte verteilt. Mit der Einwechslung von Marcel Tiepelt (66.) kann Glauchau immerhin noch für etwas Gefahr wenigstens bei Standards sorgen. Tiepelts Freistoß in der 72. köpft Fischer aufs Tor, aber Evers ist hellwach (kein Wunder, amüsierten sich die Zuschauer doch über seine lautstarken Anweisungen an die Mitspieler). In der 75. kommt nach einer Ecke Kuglan zum Kopfball, diesmal kann der Ball kurz vor der Linie geklärt werden, wobei Evers wohl dagewesen wäre. In der 81. Grimma dann mal mit einem konsequenten Angriff, wo der Ball von Jackisch schön in die Mitte zum eingewechselten Schwarz gespielt wird, der jedoch trotz aller Zeit der Welt am Bein des Hüters scheitert. Glauchaus letzte Chance des Spiels dann wieder nach einem Tiepelt-Standard, dessen Freistoß von der linken Seite Fischers Kopf findet, knapp drüber, diesmal wäre Evers machtlos gewesen. In der Nachspielzeit dann noch eine Slapstick-Einlage: Schwarz spielt einen Konter schlecht aus, seine Flanke verunglückt völlig, der Ball fliegt dabei hoch auf Wagners Kopf (laut fussball.de, ich selbst dachte Fischer), der zu seinem Hüter zurückspielen möchte und dabei den Ball per Kopfballaufsetzer durch einen (wahrscheinlich!) Platzfehler am verdutzten Beier vorbei ins eigene Tor trifft - 3:0!


    Fazit:

    Bei Glauchau ist der Wurm drin. Ich traue der Truppe trotzdem den Klassenerhalt zu. Wobei es nun als nächstes gegen Eilenburg auch nicht leichter werden sollte. Grimma glänzte nicht, spielte aber abgeklärt und ist mit seinen Offensivqualitäten immer für einen oder mehrere Treffer gut. Heute stand auch die Abwehr um die beiden Innenverteidiger Hausmann und Tröger, die aus dem Spiel heraus nur eine Chance zuließen.


    Mann des Spiels:

    Robin Brand (Grimma, zentrales Mittelfeld) - für mich schon vor seinem Treffer in der 61. Minute der beste Mann auf dem Platz, da zweikampfstark, vielen Ballkontakten, mit Akzenten nach vorn, guter Übersicht, großer Laufbereitschaft. Belohnte sich mit seinem 2. Saisontreffer.

    BSG Chemie Leipzig - BSC Freiberg 4:0 (2:0)

    Schön mit einem Freiberger auf dem Weg nach Leutzsch gemacht. Dort können 681 Zuschauer in der ersten Minute der 2. Halbzeit aufatmen, Jentzsch trifft wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zum vorentscheidenden 3:0, und somit ist es Freiberg diesmal nicht vergönnt, wie im Pokal ein 0:2 Pausenrückstand noch auszugleichen. Bei herrlichem Spätsommerwetter wird den Zuschauern ein munteres Landesliga-Spielchen geboten, vor allem in der ersten Halbzeit.

    Trainer Schönitz agiert zeitweise mit neuem System, anstatt 4-4-2 lässt er drei Innenverteidiger hinten, vor denen sichert der immens fleißige Schlüchtermann als defensiver Mittelfeldspieler ab und die beiden Außen Marcus Wolf und Vincent Markus berackern jeweils ihre Seiten. Vor allem in der ersten Halbzeit funktioniert die Abstimmung da hinten noch nicht so rund, drei- oder viermal kann Freiberg mit einem tödlichen Pass Stürmer Thomas steil schicken, während die Leutzscher Abwehrspieler auf Abseits spekulieren, jedoch vergeblich. Mit zunehmender Spielzeit wird das aber besser, wobei sie am Ende des Spiels auch nicht mehr wirklich gefordert werden.


    Ins Detail:


    Freiberg versteckt sich nicht, spielt von Beginn an forsch nach vorn und verbucht die ersten beiden kleineren Gelegenheiten der Partie. Zuerst kann Stoßstürmer Rico Thomas (über den jeder Angriff läuft) nur im letzten Moment noch vom Ball getrennt werden (2.), zwei Minuten später ist Thomas erneut durch, findet mit seinem Querpass den mitgelaufenen Krause, der jedoch am herausstürzenden Kotzbau scheitert, dabei auch noch von einem Abwehrspieler bedrängt. In dieser Anfangsphase muss man etwas Angst um Chemie bekommen, aber nach diesen zwei Situationen sind sie wach und reißen das Spielgeschehen an sich.
    In der 6. Minute dann die erste Offensivaktion der Leutzscher, Markus setzt nach, der Ball landet eher zufällig bei Jentzsch, der sofort abzieht und dabei die Hand seines Gegenspielers trifft, von dieser trudelt der Ball am geschlagenen Keeper vorbei, aber ein Freiberger Bein kann im letzten Moment noch klären. Knifflige Situation, hätte durchaus auch Strafstoß geben können. Danach erst einmal 10 Minuten Lehrlauf, dann jedoch die große Schrecksekunde: Bei einem Zweikampf am Boden krachen Wolf und Schäfer zusammen, der Freiberger schreit laut auf, und schnell ist klar, dass es für Schäfer nicht weitergeht. Gute Besserung an dieser Stelle. Für ihn kommt Riko Klausnitzer, der mit 2 Saisontreffern immerhin doppelt so viele Tore erzielt hat wie die ganze Leutzscher Mannschaft zusammen - bis weniger Sekunden vorher zumindest. Denn noch ehe der Wechsel vollzogen werden kann, schlägt Reich eine Ecke in den Strafraum und Publikumsliebling Schlüchtermann (der als Einziger schon in der 11. Liga für Chemie spielte) trifft per Kopfballaufsetzer (15.). Keine Chance für Gäste-Schlussmann Heydel. Doppelt bitter für Freiberg! Und sie sind nun sichtbar angeknockt. Denn nur fünf weitere Minuten später tanzt Chemie-Verteidiger Trogrlic, von der eigenen Hälfte kommend, drei oder vier Freiberger aus, ehe er nur mit einem Foulspiel gestoppt werden kann. Da hätte es auch mal Gelb geben können. Schiri heute Richard Hempel (angeblich 97er Baujahr!), und es scheint lange so, als hätte der junge Mann seine Karten zuhause vergessen, auch wenn es insgesamt eine faire Partie ist. Den anschließenden Freistoß setzt Reich erneut wieder maßgenau in den Sechzehner, wo diesmal Kapitän Karau völlig frei zum Kopfball kommt, erst am gut parierenden Heydel scheitert, aber den Nachschuss im Tor unterbringen kann (20.). Chemie nun mit Oberwasser, der starke Reich mit einem Zuckerpass in die Gasse, wo sich Müller prima frei läuft, aber das Duell mit dem besten Freiberger, Hüter Heydel, verliert. Markus und Müller verziehen anschließend aus der Distanz. Das 2:0 mittlerweile völlig verdient. Jedoch kommt Freiberg noch einmal vor der Pause und wieder greift die Abseitsfalle nicht und wieder ist es Thomas, der allein aufs Tor zuläuft, aber beim sicheren Rückhalt der Leutzscher, Keeper Kotzbau, seinen Meister findet. Praktisch im Gegenzug kommt Müller 8 Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss, aber der unplatzierte Schuss kann wieder von Heydel pariert werden. Und damit nicht genug: Mit der letzten Aktion vor der Pause hätte Karau nach einer Reich-Ecke ein zweites Mal treffen müssen, aber anstatt den Ball aus zwei Metern einfach über die Linie zu befördern, nimmt er noch mal an und wird im letzten Moment abgeblockt.


    Das 3:0 wenige Sekunden nach Wiederanpfiff ist dann der Killer für die Spannung des Spiels. Keine Ahnung wie es gefallen ist, ich selbst steh da gerade noch am Bierstand. Immerhin nun auch Müllers Sturmpartner Jentzsch mit seinem ersten Saisontreffer. Sieben Minuten später setzt sich Jentzsch auf der linken Seite durch, passt in die Mitte, wo Müller nur noch den Fuß hinhalten muss, 4:0 (53.). Das Spiel nun endgültig entschieden und beide Teams spielen nun eine ruhige Kugel. Bei Freiberg wird die Offensive komplett eingestellt, da geht es nur noch darum, nicht zu sehr unter die Räder zu kommen. Chemie noch wenigstens mit einigen guten Chancen. Ein Reich-Freistoß wird von Heyse verlängert, wieder pariert Heydel stark (61.). Müller vergibt seine zweite Riesenchance, trifft auf drei Metern per Kopf nur den Innenpfosten (70.). Dennoch Müller mit seiner besten Partie in dieser Saison, denn für einen Goalgetter (und dazu mit 33 nicht mehr ganz so jung) war das heute schon ein ordentliches Laufpensum. Ein weiterer Reich-Freistoß wird abgefälscht und wieder ist Heydel gerade so noch mit den Fingern dran (74.). Danach passiert nichts mehr. Chemie gewinnt am Ende im Aufsteigerduell auch in dieser Höhe verdient mit 4:0 gegen Freiberg, die zumindest in der ersten Halbzeit durchaus bewiesen haben, dass sie ihre Chancen haben um in dieser Liga zu bestehen.


    Mann des Spiels:
    David Reich (Chemie, zentrales Mittelfeld) - es gab schon Spiele, da ist man als Chemie-Fan an seinen Standards verzweifelt, heute aber hatte er wahnsinnig gutes Zielwasser getrunken und praktisch ausnahmslos gefährliche Bälle gespielt. Aber auch aus dem Spiel heraus mit guten, klugen Pässen, zudem mit starker Zweikampfführung. Das erhofft man sich in Leutzsch von einem erfahrenen Führungsspieler wie ihn noch etwas regelmäßiger.


    :schal2:

    Endlich mal wieder ein komplett freies Wochenende. Hätte mich fast auf dem Weg nach Döbeln gemacht, die heute Heidenau empfangen. Aber irgendwie konnte ich mich dann doch nicht dazu durchringen. Leider verpasse ich nächstes Wochenende das erste Spiel von Chemie (in Döbeln). Ja das passiert wenn einem andauernd in die Planungen hineingepfuscht wird.


    Am Samstag geht natürlich das Chemie-Spiel gegen Freiberg vor. Das ist gebongt. Leider war auch hier meine Planung eine andere, da das Spiel Sonntag stattfinden sollte, habe ich mich schon tierisch auf das Spitzenspiel in Schiebock (gegen den Bussi-hier-Bussi-da-Club) gefreut. Okay, das findet nun leider ohne mich statt.


    Die beiden Spiele am Sonntag stehen zwar nicht ganz oben auf meiner Liste, aber wenn das Wetter mitspielt, werde ich vielleicht spontan zu einem der beiden Spiele fahren. Nur kann ich mich noch nicht entscheiden, zu welcher Partie. Also entweder Glauchau gegen Grimma oder Hohenstein-Ernstthal gegen Eilenburg. Grimma habe ich schon zweimal gesehen, Glauchau sowie HE noch nicht. Eilenburg konnte ich in Leutzsch begutachten. Also noch kann ich mich nicht entscheiden. Hat jemand einen Wunsch? :D

    Es gibt spiele die haben keinen spielbericht verdient! Grauenhafter kick zwischen chemie und heidenau, bei dem die schwachen gaeste mit 2 torchancen verdient 3 punkte mitnehmen, nachdem chemie 90 min lang fussball zum abgewoehnen bot. So gehts fuer chemie zurueck in die bezirksliga. Keine Entschuldigung fuer die leistung heute, aber dennoch ist es bedenklich dass man im sommer 4 wochen zwischen zwei ligaspielen hat :bindagegen:

    Eins noch als Nachtrag: In 9 von 10 Auswärtsspielen benehmen sich die Chemie-Fans tadellos ... da passiert null Komma null (auch von Sachbeschädigungen keine Spur :rotekarte: ) ... wenn dann natürlich zu einem Spiel Freiberg gegen Chemie ein paar Dynamos um die Ecke kommen und Dynamo Dresden nicht gerade beliebt in Leipzig-Leutzsch ist (siehe Geschichte, auch die jüngste Geschichte mit Rechten aus der Dynamo-Szene, die sich mit anderen Rechten verbrüdern, um ein Spiel der Grün-Weißen zu torpedieren), kann es schon mal kleinere Scharmützel geben. Das gab es immer, wird es auch immer geben. Genauso wie einige aufgebrachte Fans, wenn man in der Nachspielzeit der Nachspielzeit noch einen Gegentreffer fängt. Vor allem Letzteres gehört m.E. dazu. Wer was anderes sehen möchte, kann als Leipziger zur Brause oder anderswo zu einem Bundesligisten gehen und gemütlich auf seinem breiten, faulen Hintern sitzen bleiben.


    Auch die Sache mit dem finanziellen Aufwand kann man hinterfragen. Welcher andere Landesligist hätte bei einem Pokalspiel in Freiberg 6 Euro pro Ticket (ohne Ermäßigungen) berappen müssen? Welcher andere Landesligist hätte 800 Zuschauer angelockt? Nein ich weiß nicht, wenn es um die Fußballszene in Leutzsch geht, sollten sich darüber auch nur welche ein Urteil erlauben, die regelmäßig vor Ort sind. In Leutzsch gibt es nicht nur Heilige, na wahrscheinlich nicht einen Einzigen, aber das trifft genauso auf jeden anderen Club zu, der ein ähnliches Zuschauervolumen zu Auswärtsspielen mitbringt. Früher hatte ich mich bei Auswärtsspielen vom FC Sachsen ab und an schämen müssen, heute überwiegt Stolz ein Teil dieser grün-weißen Familie zu sein. Auch deswegen werde ich immer nach Leutzsch und nicht zu einem anderen Leipziger (bzw. österreichischen) Verein gehen.


    Also auf gehts am Samstag, ein Dreier gegen Heidenau wäre riesig, um erst gar nicht hinten reinzurutschen. :schal2:

    Gut, dass wir gestern eine auf die Mütze bekommen haben ... da sind anscheinend schon einige Spieler und Fans etwas abgehoben ... in dieser Liga holen wir keinen einzigen Sieg, wenn wir nur mit 99 % oder weniger Einsatz spielen. Es geht nur um den Klassenerhalt, das wird bei dieser ausgeglichenen Liga schwer genug.


    PS. Und nebenbei kann die Polizei in Sachsen aufatmen.

    Nun gut, da haben wir dann nach 7 Spieltagen wieder 3 Spiele weniger als die Konkurrenz.


    Dafür findet an diesem Tag nun das Pokalspiel in Freiberg statt.


    Grund für den Ausfall in Dresden am kommenden Sonntag: Polizei ist durch das Spiel Chemnitz gegen Rostock voll eingespannt ... ist doch lachhaft oder?

    Und das Schlimmste an der Absagenflut ist ja, dass einige von uns richtig angepisst sind ... und wenn Männer mit ner Pulle Bier in der Hand angepisst sind, nun ja ... wie geschrieben, man kann auch vieles provozieren ... man kann sich auch Probleme schaffen ...

    Ja Steffen ich kann es halt auch nicht nachvollziehen ... ist die Rechnung vielleicht ganz einfach? Nämlich wochentags 18 Uhr spielen lassen, damit die Chemie-Fans nur halb so viele Leute mitbringen?


    Müssen an diesem 14.9., wo das Spiel hätte stattfinden müssen, Polizisten aus Dresden nach Chemnitz (gegen Rostock) fahren?
    Werden Ausschreitungen beim Spiel Dynamo II gegen Jena II (Oberliga) erwartet?

    Seit dem 1. Spieltag (Post Dresden - Grimma) frage ich mich, wie das gegen Chemie klappen soll. Wer auch immer dann über solche Absagen entscheidet, das könnte dann auch mal ein paar Wochen eher geschehen. Denn das hier ist nur noch nervig, dieses Wochenende gegen Post hatte ich schon wieder so verplant, dass ich zum Spiel kommen kann (Arbeit, Familie). Andere von uns buchen Flüge aus dem Westen, um zu den Spielen zu kommen. Diese Situation aktuell kotzt mich echt an. Kann einfach nicht sein, dass unsere Spiele von Dynamo Dresden und Co. abhängig sind. Für mich ist das ganz eindeutig Wettbewerbsverzerrung. Unsere Ultras geben sich Mühe um Fans für Auswärtsspiele zu mobilisieren, so auch bereits beim Spiel gegen Eilenburg für das Auswärtsspiel in Dresden geschehen. Manchmal werden dafür sogar (tolle!) Videos erstellt, Plakate gedruckt und in der Stadt verteilt. Das ist einfach eine Sauerei. Denn die Fans bezahlen das aus eigener Tasche. Die Fans von Chemie Leipzig sind für mich mitunter die friedlichsten die es bei dieser Anzahl gibt. Wenn keine Polizei da ist, passiert nichts. Wenn Polizei zahlreich anwesend ist und sich dezent zurückhält, passiert nichts. Was Chemie-Fans aber gar nicht abkönnen, ist, wenn sie provoziert (Polizei, Krawall-Touristen) werden ... aber dies allein als Grund für diese Absagenflut? Wir sind noch nicht mal einem Monat in der Saison und bereits vier Spiele (!!!) von uns wurden abgesagt bzw. verlegt. Nein nein nein ... für einen Fan ist das unzumutbar. Auch wenn gegen Post Dresden sicherlich mehr als 300 Zuschauer von uns gekommen wären (eher 600-700), kann sich ein Verband bei seiner Spielplangestaltung schon etwas mehr anstrengen, damit es nicht aller zwei Wochen bei Chemie-Auswärtsspielen zu Problemen kommt. Ich bin echt angefressen!!!

    Na das mit den Pokalspielen war schon etwas anders ... sowohl Radebeul als auch Wachau hätten gern die Spiele zuhause ausgetragen ... Polizei hat jedoch den Daumen gesenkt ... ich glaube kaum dass Chemie große Angst davor gehabt hätte in Radebeul oder Wachau anzutreten.


    Aktuell sehe ich keine Benachteiligung für unser Team. Hinter dem Auftaktprogramm kann ich keine böse Absicht erkennen. Immerhin erwies es sich sogar als Vorteil die harten Brocken zu bekommen, bevor diese sich eingespielt haben bzw. Chemie dann vielleicht auch nicht mehr unterschätzen. Aber natürlich gilt es zu verfolgen, welche Gründe für weitere Spielabsagen genannt werden.

    Ich habe keine Ahnung wer letztendlich so etwas entscheidet, oft kann ich zumindest die Entscheidungen nicht nachvollziehen. Für mich war das aber in unserer Abstiegssaison ein Riesennachteil für Chemie, dass sie im Winter und Frühjahr zeitweise 3-4 Spiele weniger hatten als die Konkurrenz. Denn dadurch rutscht man so oder so nach hinten in der Tabelle und wie schwer es ist, da erst mal wieder rauszukommen, haben wir ja dann erlebt. Dazu kommt dass unter der Woche nur halb so viele Fans von uns mitkommen können, was ich doch sehr schade finde. Nun ja, man muss es so hinnehmen und das Beste draus machen.


    PS. Der SFV hat ja auf seiner eigenen Internetseite bereits geschrieben, dass diese Saison in Sachen Sicherheit eine schwierige wird. Natürlich nannten sie dabei nicht Chemie Leipzig als Grund, aber gemeint waren wir schon. Ein Verein wie International Leipzig scheint mir da schon lieber in der Sachsenliga gesehen zu sein. :bindagegen:

    Hab kein lappi grad ... darum nur kurz:


    das war heut ein verdammt cooles spiel in leutzsch ... spannend bis zum schluss und der spaeter siegtreffer fuer die leutzscher. Eilenburg spielte eine erste halbe stunde vom allerfeinsten, 5 gute chancen, aber kein tor. Mit glueck hielt chemie die null. Die gruen-weissen ab minute 30 gleichwertig und in halbzeit 2 lange das gefaehrlichere team. Kurz vor schluss war dann eilenburg mit 3 guten chancen wieder da, aber chemie schlug dann doch noh zu, als alles auf ein drittes 0:0 hinauslief. Klar eine punkteteilung waere heute in ordnung gegangen, aber chemie verdiente sich endlich das erfolgserlebnis nach 3 guten spielen. Eilenburg wird wieder in die spur finden, die haben mir echt gut gefallen - also: tolles spiel! Und was fuer eine stimmung nach dem treffer - so ist fussball einfach nur geil und es ist voellig schnuppe in welcher liga man spielt.

    Unter den knapp 1.000 mitgereisten Chemie-Fans war die Meinung vor dem Spiel ziemlich leicht herauszuhören: "Hier ein Punkt, das würde ich sofort unterschreiben." Zumindest die Chemie-Fans haben Grimma in Sachen Aufstieg ganz oben auf dem Zettel. Nach dem Spiel sah man dann weitestgehend ungläubige Gesichter im Gästeblock. Ein 0:0 das sich für die Grün-Weißen fast wie eine Niederlage anfühlen musste. Muss es aber nicht, denn die Leutzscher spielten ein klasse Match, während Grimma höchst schmeichelhaft einen Punkt ergatterte. Aber der Reihe nach.


    Die erste Hälfte ist schnell zusammengefasst: Keine einzige Torchance hüben wie drüben. Bei dem Offensivpotential der Grimmaer doch etwas überraschend. Die zum Ligastart noch so agilen Kieback und (der diesmal beginnende) Wiegner waren völlig kalt gestellt, sahen gegen die starke Abwehrreihe der Leutzscher kein Land. Auch nicht die anderen beiden namhaften Offensivkräfte der Grimmaer: Engler und Hausmann. Chemie gefiel bereits in Halbzeit 1 durch ein sehr energisches Pressingspiel. Dabei wurden die Grimmaer sofort gestört, meist schon in deren Hälfte. Die Folge waren viele Abspielfehler, aber auch auf Seiten der Gäste, die den letzten Ball nicht an Mann bringen konnten. Vor allem die vielen Standards der Chemiker waren eine mittlere bis große Katastrophe. Meist nahm sich den Ecken und Freistößen Mittelfeldspieler Reich an, aber entweder kamen sie viel zu kurz oder viel zu lang. Trainer Schönitz konnte es nicht mehr mit ansehen, polterte und schimpfte und beorderte noch während des ersten Durchgangs, dass Reich keine Standards mehr ausführen soll, zumindest vorerst. Anmerkung: Hier sollte im Training noch etwas geübt werden!


    In der zweiten Hälfte blieben die Leutzscher bei ihrem Pressing und konnten nebenbei auch eine Vielzahl guter bis sehr guter Torchancen herausspielen. Heyse köpft nach einem Sauer-Freistoß in die Arme von Evers (51.). Der gerade erst eingewechselte Haufe schnappt sich auf der linken Seite den Ball von Sommer, läuft auf Evers zu, spitzelt den Ball am Hüter vorbei und Brand kann im letzten Moment den Ball von der Linie schlagen (59.). Glück für Grimma. Der Gastgeber selbst blieb seinem Motto treu, keine einzige Offensivaktion, nicht einmal ein Torschuss, nicht einmal ein Schuss der 17 Meter drüber oder daneben ging. Grimmas Offensive kam einfach nicht zum Zug, da bärenstark von den Chemikern verteidigt. Viele schnelle Angriffe über die Außen (der kleine wendige Sauer machte nach seiner Einwechslung ordentlich Betrieb) konnten die Gastgeber nur durch Fouls stoppen (am Ende sechs Gelbe für Grimma). Brand hatte in der 69. Minute Glück, dass er nach einem taktischen Foul nicht mit der Ampelkarte runter musste. Grimma-Trainer Wohllebe wechselte den rotgefährdeten Spieler sofort aus. Chemie startete nun ein Feuerwerk. In der 73. Minute zirkelt Reich (!) einen Freistoß aufs Tor, Evers ist da, kann aber nur abprallen lassen und Jentzsch kann den Ball aus drei Metern nicht verwerten. Der eingewechselte und sehr agile Engelbrecht ist in der 75. auf links durch, seine Maßflanke kann erneut der völlig freistehende Jentzsch nicht nutzen, da er den Ball per Kopf nicht richtig trifft. In der 85. Minute musste dann auch Kieback bei Grimma vom Feld, nach bestenfalls 5 Ballkontakten in Halbzeit 2, wenn überhaupt. Gleich darauf steht erneut Jentzsch in aussichtsreicher Position und verzieht (links vorbei). Die Grimmaer Balljungen (legendär!) holten keinen einzigen Ball, Keeper Evers ließ sich viel Zeit bei Abstößen ... der FC wollte sichtlich einfach nur noch über die Zeit kommen und so kam es dann auch.


    Fazit: Das war eine extrem enttäuschende Leistung von Grimma und ein sehr überzeugender Auftritt vom Aufsteiger. Doch schlussendlich zählt nun mal auch das Ergebnis und da hat Chemie auch im zweiten Spiel trotz Überlegenheit und gutem Auftritt keinen Treffer erzielen können. Nun kommt Eilenburg, da entscheidet sich dann ob der Saisonstart gelungen ist oder nicht. Hoffnung kann der heutige Auftritt allemal machen.


    PS. Viertes Spiel für mich in dieser Saison, drittes 0:0!

    Na davon werde ich mich am Samstag auch mal überzeugen ... war lange nicht in Riesa zum Fußball ... letzte Mal noch zu FC Sachsen Leipzig Zeiten. Bin gespannt. Zumal Freiberg sehr wahrscheinlich unser Gegner in der 3. Pokalrunde sein wird.