SV Grün-Weiß Lübben – FV Blau-Weiß 90 Briesen 1:4 (1:3)
Briesen:
Bramburger – Rockmann, Ducklauß, Gottschalk – Pavlenko – Sabin, Lehmann, Reetz, Roeck, Bukowski (70. Freitag), Schübler (85. Baganz)
Tore:
0:1 Schübler (21.), 1:1 Ayata (39./Foulelfmeter), 1:2 Roeck (41.), 1:3 Schübler (44.), 1:4 Sabin (85.)
Schiri:
Rene Müller (Cottbus) Assistenten: Ricardo Krause, Jürgen Schulz
Gelb:
Rieger (40.) / Gottschalk (51.), Roeck (52.)
G/R:
Ayata (76.) / -
Zuschauer: 93
Nach dem gelungenen Saisonstart im Heimspiel gegen Blankenfelde/Mahlow und dem Pokalsieg in Trebus mussten die Briesener zum Absteiger aus der Brandenburgliga nach Lübben reisen. Die Blau-Weißen mussten auf wichtige Spieler verzichten und Trainer Hempel seine Startelf erneut umstellen. Mit Weiss-Motz, Schier, Zickerow, Reschke, Meißner und Brunsch fehlen 6 Spieler aus dem Kader, so dass mit Reetz und Baganz Spieler aus der Reservemannschaft einsprangen. Kapitän Ducklauß übernahm von Weiss-Motz die Position des Abwehrchefs und Reetz ersetzte den verletzten Zickerow in der Zentrale, wo er eine arrangierte Leistung ablieferte.
Die Gäste aus Briesen begannen aus einer defensiven Einstellung heraus die Partie sehr schwungvoll und hätten nach 2. Minuten eigentlich einen Foulstrafstoß zugesprochen bekommen müssen, als der wiedermal sehr agile und kaum zu haltene Schübler nach einem Einwurf im Strafraum von hinten umgesenzt wurde, der Pfiff jedoch ausblieb. Nur 3 Minuten später war es wiederum Schübler, der von Bukowski herrlich freigespielt wurde und allein auf Keeper Leyer zulief, jedoch zu lange mit dem Abschluss zögerte und den Ball vertändelte. Briesen spielte einfach und geradlinig nach vorn und stellte die wackelige Abwehr der Gastgeber damit immer wieder vor große Probleme. So auch beim Führungstreffer der Briesener in der 21. Spielminute. Nach Ballgewinn am eigenen Strafraum bediente Pavlenko den startenden Schübler, der seinen Gegenspieler Voß einfach stehen ließ und dann auch noch Torwart Leyer umkurvte und ins leere Tor einschob – 0:1 (21.). Briesen setzte jetzt nach und hatte mehrere Möglichkeiten die Führung auszubauen. Gegen verunsicherte Gastgeber ließen die Briesener aber zuviel liegen. So vergaben Sabin (24.), Schübler (27.), Pavlenko (28.) und Lehmann (33.) gute Möglichkeiten. Lübben gelang aus dem Spiel heraus fast nichts, nur bei Standards wurden sie gefährlich. So musste Keeper Bramburger, erneut sicherer Rückhalt seiner Mannschaft, in der 23. Minute nach einem Freistoß viel riskieren, um den Ball unter sich zu begraben. Aus dem Nichts heraus der Ausgleich für die Lübbener. Ducklauß, erstmals etwas aufgerückt, fehlte nach einem unnötigen Ballverlust von Sabin in der eigenen Hälfte im Abwehrzentrum und in einer undurchsichtigen Aktion entschied Schiedsrichter Müller auf Strafstoß für Lübben, weil dieser ein Foul an einen Lübbener gesehen haben will. Ayata ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher – 1:1 (39.). Eigentlich hätten die Gäste zu diesem Zeitpunkt schon mit zwei, drei Toren führen müssen, so stand es aber nur Remis. Briesen hatte aber sofort eine Antwort parat und ging nur 2 Minuten nach dem Ausgleich erneut in Führung. Ducklauß steckte einen Freistoß an der Mauer vorbei auf den einlaufenden Sabin durch, der mit seiner Flanke Roeck fand und dieser zum 1:2 einköpfte (41.). Kurz vor der Pause gelang Schübler mit einem herrlichen Fallrückzieher sogar das 1:3 für die Gäste, die damit mit einer beruhigenden Führung in die Kabine gingen. Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Lübben jetzt etwas druckvoller agierend, jedoch ohne wirkliche Ideen und die Gäste aus Briesen verwalteten das Ergebnis, auch weil nicht mehr so zwingend nach vorn gespielt wurde. Keeper Bramburger musste sich nur in der 64. Minute nochmal richtig lang machen, um einen Schuss der Lübbener aus 20 Meter abzuwehren. Lübben ab der 76. Minute nur noch zu zehnt, da der Torschütze Ayata die Ampelkarte bekam. Den Freiraum nutzten die Briesener in den Schlussminuten zu einigen gefährlichen Kontern. Einen davon schloss Sabin mit viel Übersicht ab, als er den herausstürzenden Keeper Leyer überlupfte – 1:4 (85.). Kurz vor Schluss fast noch der fünfte Briesener Treffer, als Sabin erneut aus der rechten Seite auf und davon war und den mitlaufenden Freitag bediente, dieser jedoch das Kunststück fertig brachte und das leere Tor nicht zu treffen, da er den Ball zu lasch schoss und ein Lübbener vor der Linie klären konnte. Am Ende ein verdienter Sieg der Blau-Weißen gegen eine schwache und verunsicherte Lübbener Mannschaft.