Falls nicht schon gelesen, hier noch was zum eventuellen Saisonausgang:
FK beschließt Einführung von Relegationsspielen, falls es keinen Landesklasse-Absteiger gibt.
Im Juni könnten die einschneidende Reglung zum ersten Mal greifen: Für den Fall, dass kein Team aus der Landesklasse Mitte in die Kreisliga absteigt, hat der Spielausschuss des Flussballkreises Dahmeland die Einführung von Relegationsspielen beschlossen und auch schon den Termin für den Showdown benannt. „Wir mussten handeln, weil normalerweise zwei Mannschaften aus der Kreisliga absteigen.
Ohne Absteiger aus der nächsten Spielzeit nur 15 Mannschaften in der Kreisliga spielen“, erklärt Peter Frechen, der Vorsitzende des Spielausschusses.
Notwenig wurde der Beschluss, weil die Möglichkeit besteht, dass keine Mannschaft aus dem FK Dahmeland aus der Landesklasse absteigt. Derzeit steckt nur der FSV Eintracht Königs Wusterhausen als potentieller neuer Kreisligist im Abstiegskampf der Landesklasse Staffel Mitte.
Für den 25 Juni. Hat der Spielausschuss zwei Relegationsspiele angesetzt. Der Fünfzehnte der Kreisliga und der Dritte der 1. Kreisklasse, so wie der Fünfzehnte der 1. Kreisklasse und der Dritte der 2. Kreisklasse treffen in Mellensee aufeinander. Die Sieger dürfen in der nächsten Saison in der Kreisliga beziehungsweise der 1. Kreisklasse antreten. Der Modus sieht nur eine Partie, keine Hin- und Rückspiel vor.
Eigentlich steht Relegationspartien bei den Mannschaften nicht sonderlich hoch im Kurs, weil sie zwar enorm spannend sind, aber die gesamte Saisonleistung durch ein einziges schwaches Spiel zunichte gemacht werden kann.
Das will Frechen in diesem speziellen Fall aber nicht gelten lassen: „Die beiden Fünfzehnten würden ja im Regelfall absteigen. Sie bekommen jetzt die Möglichkeit die Klasse aus eigener Kraft zu halten. Die beiden Drittplatzierten bekommen dagegen die Möglichkeit, aufzusteigen. Ich denke, das ist eine faire Lösung.“ Eine Lösung wie beim Fußballverband Brandenburg (FLB) oder dem Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) lehnt Frechen ab. Dort gibt es bereits im Vorfeld genaue Regelungen, wie sich bei mehr oder weniger Absteigern aus höheren Ligen die Abstiegszone nach unten oder oben verschiebt. „Das ist bei uns nicht angedacht. Wir wollen lieber flexibel auf die jeweilige Situation reagieren“, sagte Frechen. Sollten zum Beispiel einmal drei Mannschaften aus der Landesklasse absteigen, können nicht einfach die Kreisliga aufgestockt werden. „Die Kreisliga ist auf 16 Mannschaften ausgelegt, bei mehr Mannschaften müssten wir auch wochentags spielen,“ erklärt er einen Grund.
Auch vier oder fünf Absteiger aus der Kreisliga sein nicht möglich: „Das würde sich ja auf alle Spielklassen darunter auswirken. Da müssten wir uns sicher Gedanken machen.“
Eine der Mannschaften, die in die Relegation starten könnten, ist der MSV Zossen. Die Mannschaft liegt derzeit auf Platz fünfzehn der Kreisliga. „Wir hatten viel Verletzungspech und sind eigentlich viel stärker. Die Mannschaft müsste eigentlich ganz oben mitspielen,“ sagt René Krüger, der erst seit Saisonbeginn für das Team verantwortlich ist, hofft aber immer noch, dass der MSV den Klassenerhalt auf direktem Wege schafft. „Sollte das nicht klappen, ist die Relegation natürlich eine gute Möglichkeit, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen,“ gewinnt der Trainer der Entscheidung des Spielausschusses Positives ab.
Im Relegationsspiel könnten die Zossener auf den SV Rangsdorf treffen.
Der belegt derzeit nur den fünften Platz in der 1. Kreisklasse, hat aber bei zwei Nachholspielen acht Punkte Rückstand. „Unser Saisonziel ist der Aufstieg,“ sagt Trainer Bert Fleischer und erklärt auch, warum seine Mannschaft davon ein Stück entfernt ist: „Großziethen ist schon sehr stark und dann stehen drei Reservemannschaften vor uns, bei denen man nie weiß, mit welchen Spielern sie auflaufen.“
Das eventuelle Relegationsspiel ist dann auch für Fleischer ein zusätzliche Chance: „Ich gehe davon aus, dass wir mindestens Dritter werden und dann könne wir den Aufstieg eben über einen Umweg schaffen.“
Probleme machen dem Spielausschussleiter noch die Nachholspiele. „Wir haben zwar alle Spiele angesetzt, haben aber nur noch einen freien Nachlosspieltag. Den Pfingstsonnabend.“ An den möchte Frechen nicht herangehen, denn irgendwann müssten die Spieler auch einmal frei haben. „Drücken wir mal die Daumen, dass das Wetter für keine weitere Ausfälle sorgt“, hofft Frechen auf wenigstens ein spielfreies Wochenende.
Dagegen ist Himmelfahrt bereits ausgebucht. „Die Vereine freuen sich auf Spiele an diesem Tage“; erklärt Frechen, „Der Zuschauerzuspruch ist erfahrungsgemäß an diesem Tag höher als sonst. Ein weiterer Beschluss des Spielausschusses befasst sich mit der internen Kommunikation. Die soll ab dem 1. Juli nur noch über die elektronischen Postfächer des DFB.net erfolgen. „Eigentlich wollten wir das schon mit Beginn der Rückrunde einführen, wir mussten aber erkennen, dass noch nicht alle Vereine darauf vorbereitet sind,“ sagte Frechen.
So hätten zwar alle Vereine ein elektronisches Postfach, einige vergessen aber dort nachzusehen. Das kann in der nächsten Saison teuer werden.
„Wenn dadurch Termine versäumt werden, Spielverlegungen übersehen werden, dann wird das Strafen geben“, erklärte der Spielausschlussleiter mögliche Konsequenzen. Im Regen stehen lassen will der FK die Verein aber nicht: „Es wird noch ein Treffen der Abteilungsleiter geben, wo wir die Vereine auch nochmals einweisen werden, wenn dazu Bedarf besteht.“
Viele Grüße!