Es ist schwer, nach so einem Spiel einen Bericht zu schreiben. Aber ein Versuch soll es werden ...
Fazit mal wieder vorweg: Es war ein gebrauchter Tag. Die Auf- und Einstellung paßte gestern nicht zum System. Wie schon beim Pokalspiel in Eichwalde, begann der SVR zu verhalten, kam nicht in die Zweikämpfe und im ersten Abschnitt auch zu keinem richtigen Torabschluß.
Die Gastgeber agierten mit einfachen Mitteln und langen Bällen, zum Teil Diagonalbällen und hebelten so gleich nach zwei Minuten die Hintermannschaft des SVR aus - 1:0. Nach einer viertel Stunde dann erneut ein langer hoher Ball der Heimelf, den die Verteidigung der Gäste unterläuft und es stand 2:0 für die Luckenwalder.
Sichtlich beeindruckt von diesen frühen Rückstand, fand der SVR überhaupt nicht ins Spiel. Es wurde nun ebenfalls vesucht mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen, jedoch stand die Einheit Abwehr sicher und hatte keine Probleme diese Bälle abzufangen oder abzulaufen.
Nach einer halben Stunde bauen die Gastgeber mit einer direkt verwandelte Ecke ihre Führung auf 3:0 aus. Kurz danach ist es ein erneuter individueller Fehler der Rangsdorfer Defensive, wo auch die Abstimmung fehlt, und der Angreifer diese Einladung annimmt und zum 4:0 Halbzeitstand einschiebt.
In der Pause wurde dann gleich zwei Mal gewechselt und erneut umgestellt. Der SVR wollte, trotz des deutlichen Rückstandes, ein anderes Gesicht zeigen und tat dies auch.
Es wurde nun mutiger nach vorne gespielt und auch gut gepresst. So sprangen zu Beginn der zweiten Halbzeit drei Ecken heraus, wo T. Kalz einen Kopfball knapp am Tor vorbei setzt. Auch der eingewechselte F.-W. Kuring belebte das Spiel und hatte ebenfalls die Möglichkeit zum Anschlußtreffer auf dem Fuß. Auch M. Matschewski setzte sich zwei Mal gut durch, jedoch konnte sein Treffer in letzter Sekunde verhindert und von der Torlinie "gekratzt" werden. Diese ersten fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit zeigten, das es geht und etwas möglich wäre. Leider blieb der Torerfolg aus. Wenn es mal nicht läuft, dann läuft es halt nicht. Durch das laufaufwendige Spiel und durch das hohe Aufrücken, war man anfällig für Konter. Jedoch konnte die Heimelf einen dieser Konter erst nach knapp einer Stunde in Zählbares ummünzen - 5:0.
Nach diesem Treffer war es ein ausgeglichenes Spiel, wo die Einheit Mannschaft, aufgrund des sicheren Vorsprungs, den Ball und Gegner laufen ließ und so Zeit von der Uhr nahm. Rangsdorf hatte in den letzten Minuten der Partie nicht mehr viel entgegen zu setzen und kassierten, mit dem Schlußpfiff, dann auch noch das 6:0 und somit das halbe Dutzend.
Eine leider verdiente Niederlage. Eine erste Halbzeit zum Vergessen, aber daraus lernen. Die richtigen Schlüsse daraus ziehen, um schon am kommenden Sonntag, wenn es nach vier Auswärtsspielen in Folge nun endlich auch mal zu Hause ran geht, erfolgreich zu sein.
Viele Grüße!