... mal etwas Salz in die Wunde, vielleicht wird der eine oder andere beim SSV etwas wacher!
Wie ein sicherer Absteiger
FV Blau-Weiß Stahl Freital - SSV Neustadt/Hohwald 3:0 (2:0)
Mutlos, kraftlos und sich fußballerisch in unteren Bezirksklassenregionen befindend präsentierte sich der SSV Neustadt/Hohwald im vorletzten Auswärtsspiel diesen Jahres am Freitaler Burgwartsberg. Selbst neutralen Zuschauern ging diese Darbietung durch Mark und Bein. „Neustadt ist nicht nur beinah hoffnungsloser Letzter, es spielt auch noch so“, ließ der ehemalige Coach des Radebeuler BC 08, Horst Rau, als Zaunsgast seiner Verwunderung über den dargebotenen Anti-Fußball freien Lauf. Und vollkommen frei von jeglichen fußballerischen Tugenden begann der SSV auch.
Der Minutenzeiger der Spielzeituhr durfte seine erste Umdrehung noch nicht vollenden, da besaß Stahl schon die ersten beiden Großchancen. Allesamt durch unbeschreibliche Fehler der Gästeakteure initiiert. Nur Glück und das Unvermögen der Stahlwerker retteten den Gast vor einem weiteren Auswärtsdesaster à la Meißen oder Radebeul. Dennoch schlug es durch Oeser (19.) und Kolbe (28.) bereits zweimal vor der Pause im Gehäuse von Max Böhmer ein.
„Hier spielt ausnahmslos keiner, was er soll und was er eventuell kann“, war einem treuen mitgereisten SSV-Fan schon zu diesem Zeitpunkt die gesamte Lust am Zuschauen genommen. Und in der zweiten Hälfte trat auch nur eine geringfügige Besserung ein.
Der nicht zu beneidende Max Böhmer mußte nur einmal hinter sich greifen (Oeser / 89.). Das fußballerische Hauen und Stechen des SSV setzte sich aber nahtlos fort. Zwar traf Rico Hartwig nach einem sehenswerten Freistoß das Lattenkreuz (83.), aber das Endergebnis schmeichelte eher dem SSV, denn Freital verstolperte auf der Gegenseite Chance um Chance.
SSV: Böhmer– Steps - Winter, Pietsch – Meißner, Venus (60. Jäckel), Lesche, Richter, Elsner - Hartwig, Schiffel