Die- eigentlich zur Deeskalation eingesetzten- Polizeibeamten, die Latten, Steine und Feuerwerkskörper Richtung Fussballrowdys (zurück)schleudern und grob fahrlässsig Dienstwaffen einsetzen, tragen in meinen Augen wenig zur Beruhigung und Kontrolle der aufgeheizten Situation bei.
Es ist wie immer - kaum zeigt die Staatsmacht Zähne, ist das Gejammer groß...
Vorab: Mit "Zähne zeigen" meine ich - unabhängig vom tatsächlichen Ablauf, den wohl nur der Täter kennt - nicht den skandalösen wenn nicht kriminellen Dienstwaffeneinsatz des im günstigsten Falle nur überforderten Dorfpolizisten.
Gemeint ist der Rest: Knüppel, Wasserwerfer, Tränengas und schlussendlich das Reiseverbot.
Was sollen die denn machen?! Dastehen und zugucken? Die andere Wange hinhalten, wenn die Assis durch die Innenstädte marodieren? Applaudieren, wenn ein paar Hirnamputierte meinen, Selbstjustiz üben zu dürfen, indem sie Autos und Gebäude anstecken?
Wohl kaum!
Ich hatte es schonmal angemerkt: Sarkozy hatte Recht (und Erfolg!) - saubere Verhältnisse schafft man mit dem Kärcher, nicht mit Gedöns in Deeskalationsforen. Die Strassen und Städte gehören den Zivilisierten, sie sind weder Arena für die "dritte Spielzeit" noch Tummelplatz für faustfertige Rächer. Und auch die "Boxerei von 8 Männes" auf einem Rastplatz darf - unabhängig vom Anlaß - getrost als asozial und damit inakzeptabel bewertet werden. DAS hätte die Staatsmacht mit allen legal zur Verfügung stehenden Mitteln schon früher verdeutlichen sollen (und hoffentlich tut sie es jetzt).
Ich hoffe jedenfalls, dass es irgendwann Zeiten gibt, in denen Fußball nichts mehr mit erschossenen Anhängern und Unbeteiligten oder aber ins Koma geprügelten Polizisten zu tun hat.