Beiträge von Jacksack

    Und damit erstmal...


    entpolitisierung


    Zur Utopie des users southwest vielleicht folgende Wortmeldung:

    Zitat

    [...]Die weit verbreitete, bequeme "Football without politics"-Rausrede zieht sich wie ein roter Faden durch weite Teile der deutschen Fankultur. Dazu muss man wissen: "Football without politics", sagen inzwischen auch Neonazis, die dazu gelernt haben. [...] Dadurch, dass die Fans "keine Politik im Stadion" krakeelen und antirassistische Töne als störende, fussballfremde Einmischung einordnen, bestätigen und stabilisieren sie rvorhandene rassistische Tendenzen und entsprechende Akteure. [...] "Football without politics" ist demnach eine verfängliche Losung, die am besten mit "Fussball ohne Nachdenken" übersetzt werden sollte. (Eichner, Michael in: Ballbesitz ist Diebstahl (2004), S.161-164)


    Jaja, jetzt habe ich wieder politisiert. :rofl:

    Wie man an der umgehenden sinnfreien Reaktion des Exemplars Scout sieht: Es sind halt nicht immer nur direkt beleidigende Beiträge, manchmal ist es einfach auch nur sinnetleerter Unfug, der mit normalem Umgang wenig zu tun hat. Dahingehend hast Du schon recht, Stephan, normal geht wohl nicht. Die Politik von Union, solchen Begegnungen aus dem Weg zu gehen, muss man insbesondere vor dem Hintergrund des BFV-Urteils wohl oder übel nachvollziehen. Es ist einfach anscheinend die friedfertigste und rechtlich einzige Variante, miteinander "umzugehen", indem man sich aus dem Weg geht (ein Hinweis, den einige Jungsche im Januar mal auch besser befolgt hätten). Diejenigen, die über Vereinsbrillenränder hinwegsehen können, sind ohnehin nicht das Problem.

    Das eine schlechte Spiel hätten sie sich doch wirklich für Serbien aufheben können (das Ding wurde schließlich eh verloren ;)). Ärgerlich und unnötig, aber auch kein Weltmeisterschaftsuntergang. Die Public-Besaufing-Honks unter meinem Balkon haben mich eh genervt.

    Mal kucken, wer der sportlichen Führung in den "Testspielen" gegen La Coruna und Gladbach noch ins Auge sticht ;). Union lädt zum Probetraining halt immer komplette Vereine ein, da haben auch die Zuschauer was von.

    Der/die Kollege/in fetzt. Naja, sei ihm/ihr unbenommen, dann wird England halt undisputed EC 2012 :whistling: Mal wieder.


    http://www.zonalmarking.net/20…many-4-1-england-tactics/ Hier ne etwas realistischere taktische Analyse (merci funky president), und da mir diese Seite nicht unbeding notorisch pro DFB-11 zu sein scheint, beachte man auch folgende Sätze:


    Zitat

    Upson got a goal back from a corner, Lampard scored a perfectly good goal that wasn’t given, but 2-2 would have flattered England at half-time.


    Zitat

    But the main focus should be on Germany, who were fantastic throughout and exploited England’s weaknesses from the first whistle.


    Zitat

    Germany didn’t just outclass England, they offered a template for what England must seek to become.


    Word to tha (Queen) motha. ;)

    @Schwarzrotgoldne Sau:


    Gute, richtige Anmerkungen. Alle drei Punkte sind nicht allein heranzitierbar für die Wahrnehmung vermeintlich dürftiger Schirileistungen, treffen aber zu. Zum Glück bleiben uns aktuell zumindest solche bizarren Leistungen erspart, wie hier und hier (wobei ich mich im zweiten Fall an deutlich krasseres Verpfeifen zu erinnern vermeine), da dieses Mal die Gastgeber endlich mal höflich waren. Außer zu den Franzosen, aber dieser Sauhaufen ist ne andere Geschichte. Le jour de honte est arrivé!

    Das war schlichtweg Blödsinn und unterste Schublade, warum sie diesen behämmerten Spruch machen musste, weiss sie wahrscheinlich nicht mal selbst so richtig. Die Medienschelte allerdings ist etwas merkwürdig, denn auch ander, bedächtigere Formen des Journalismus leisten sich solche Fehltritte:


    “Welch innerer Reichsparteitag muss es jenem englischen Journalisten gewesen sein, dem damals die Bezeichnung “Bum-Bum-Boris” einfiel (…).”
    (“Welt”, 15. Dezember 2000)


    “Dort überall kreuzt nämlich die ganze Julian-Clique auf (…) – bis sie dann alle Mann hoch ihren inneren Reichsparteitag in Gorleben, als Gegner der Castor-Transporte natürlich, erleben. ”
    (“Welt”, 19. Februar 2005)


    “Tja, der vergangene Sonntag war den ehemaligen SED-Politikern, die sich heute in der Linken versammeln, ein innerer Reichsparteitag.”
    (“Welt”, 30. Januar 2008)


    Quelle: http://www.stefan-niggemeier.d…-innerer-reichsparteitag/