Das mit Rehbein dürfte sich ja nun rumgesprochen haben nachdem es im Kurier stand heute... Schade um ihn, definitiv, aber ich denke das er ein Teil einer richtig guten Mannschaft ist und kein Heilsbringer. Spieler wie Gawe zB sind in meinen Augen INSGESAMT gesehen besser und werden diesen schmerzhaften Abgang kompensieren. Luki hatte viele gute Momente aber eben auch einige nicht so dolle. Bin dennoch gespannt wie er sich im Sportforum entwickelt.
Beiträge von Ric47
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12.06 POKALFINALE BFC vs L47
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Es gibt das Gerücht, dass Lukas Rehbein zum BFC Dynamo wechselt.
Hier wird vor dem Finale sicher nicht über diese Personalie debattiert Gruß
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Sonntag, den 02.06.2013 um 14:00 Uhr
Relegation 2013 - Rückspiel
KSV Hessen Kassel - Holstein Kiel 1:2
Auestadion (Kassel)
17.000 Zuschauer (ca. 1800 Gäste)„Löwen geben niemals auf“, war das Motto der Fans von Hessen Kassel, vor dem Relegations Rückspiel gegen Holstein Kiel, welches für uns eines der letzten Spiele einer ereignisreichen Saison war. Die KSV-Fans riefen zum gemeinsamen Szene-Treff am Rathaus, mit abschließendem Mobfoto und Marsch zum Stadion, auf. Diesem Aufruf folgten etwa 350 Löwenfans, welche geschlossen und lautstark zum Stadion marschierten. Trotz der 0:2 Niederlage in Kiel war die Stimmung unter den Fans recht gut. Eine Mischung aus Optimismus, Hoffnung, aber auch Angst war zu spüren. Der KSV verkaufte bereits jede Menge Karten im Vorverkauf, und begrüßte respektable 17.000 Zuschauer an diesem Spieltag. Diese sahen zu Beginn sehr aggressiv spielende Nordhessen und absolut abgezockte und clevere Kieler. Wenn man beide Spiele zusammen nimmt, steigt Holstein definitiv zurecht auf, wobei das Rückspiel nicht so deutlich war, wie das Spiel in Kiel, wenige Tage zuvor. Dort war Holstein mindestens eine Klasse besser. In Kassel spielten beide auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Kiel war auch im Auestadion unfassbar clever und effizient.
Stimmung auf Heimseite war recht gut, wie ich fand. Obwohl viele „Eventfans“ zugegen waren, konnten die Ultras öfter auch andere Teile der Kurve mit einbeziehen. Nach dem 0:1 war man kurz schockiert, doch schon bald ging es weiter. Das 2:1 der Kieler war dann der Genickschuss, und nun war die Stimmung im Eimer. Es wurde zwar noch was versucht, doch Enttäuschung, Wut und Trauer überwogen nun. Zu Beginn wurden Folienschals und Papierschlangen in den Vereinsfarben präsentiert.
Auf Gästeseite gab es zu Beginn eine kleine Choreo. Stoffbahnen, in den Vereinsfarben, im Block, dazu eine kleine Blockfahne und eine Botschaft am Zaun („Ganz Kiel steht hinter euch“) konnte der geneigte Stadiongänger begutachten. Die Ausführung wirkte etwas verunglückt, denn die Folien wurden im linken Teil des Blockes nicht hoch genug gezogen. Support gab es auch hier, jedoch war ich etwas enttäuscht. Da steigt man auf, der Block ist voll und dann solch’ niedrige Mitmachquote?! Ich stand zu Beginn der 2. Hälfte um die 25 Minuten vor dem Block der Kieler und die einzigen die richtig aktiv waren, sind die Jungs der „Subside“, und deren Umfeld gewesen. 50 aktive Fans unter 1800. Da geht aber noch deutlich mehr!
Etwa 30 Minuten vor Ende stieg dann die Stimmung an, und nun machten fast alle mit. In Halbzeit Eins überzeugten die Wechselgesänge mit den „Sitzern“ am meisten. Ansonsten ist das Stadion alles andere als förderlich für guten Support. Ich hörte die jeweils auf der anderen Seite befindliche Kurve kaum.Nach dem Abpfiff dürften die Kieler in den Innenraum, allerdings war beabsichtigt diese nur bis zu den Werbebanden zu lassen. Dies ging natürlich nach hinten los, und relativ schnell wurde der Platz gestürmt. Da es zwischen Kiel und Kassel lange eine Freundschaft innerhalb der Szene gab, kann man über die Art und Weise des Platzsturms streiten. Da wurde Richtung Heimkurve gerannt, und es gab Provokationen Richtung Löwenfans, welche nun auch im Innenraum waren und mit ca. 70 - 80 teils vermummten Jungs den Kielern entgegen liefen. Es gab einige handfeste Auseinandersetzungen, welche aber schon bald von der Staatsmacht unterbunden wurde.
Kurzvorstellung „Szene Kassel“
Die Kasseler Fanszene hat eine lange Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen. In den erfolgreichen 80er Jahren stellte die Kasseler Szene nicht selten imposante Mobs. Die Auswärtsfahrerzahlen waren recht hoch und und deutschlandweit machte eine starke Hooliganszene auf sich aufmerksam. Einige Jahre später, als es sportlich bergab ging, war die Szene am Boden. Im Jahre 2008 entstand die heutige Hauptgruppe der Kurve, die „Scena Chassalla 913“ (Ultras Kassel). Kleinere Gehversuche in Sachen „Ultra“ gab es schon etwas früher durch Gruppen, wie die „Amigos Kassel“, „Lost Boiz“ und „Young Lions“, welche sich später alle in der „Scena Chassalla 913“ wiederfanden. Zur aktiven Szene Kassel’s kann man neben der Ultra- und Hooliganszene, noch u.a. die „Red White Stars ‘82“, als aktiven „traditionellen“ Fanclub, dazu zählen. Dieser Fanclub setzt sich aus vielen „Alt-Kasselern“ zusammen, welche oft seit 25 - 30 Jahren zum Verein gehen und innerhalb der Szene die verschiedensten „Karrieren“ durchlaufen haben. Auch einige junge Fanatiker gehören zu ihnen, und sind sehr oft mit dabei wenn der KSV spielt. Innerhalb der Szene gibt es einen großen Zusammenhalt, und vorallem der „harte Kern“ der Hooligans und Ultras sind eng miteinander vernetzt und befreundet.
Die Szene hat aktuell etwa 30 Stadionverbote zu beklagen, wobei jedoch einige unter ihnen, durch das Hausrecht des Vereins und einem gemeinsam ausgearbeiteten „Konzept zur Behandlung von Stadionverboten“, die Heimspiele besuchen können. Etwa ein Drittel der SV’s betrifft die „Scena Chassalla 913“ und deren Umfeld.
Freundschaften gibt es innerhalb der Ultraszene nicht, Kontakte einzelner Ultras bestehen allerdings durch die gesamte Republik. Einzig die Freundschaft zu den Fans vom FC Homburg wird von allen Teilen der Szene akzeptiert. Die „Alt-Hools“ leben diese Freundschaft, welche noch aus Zweitligazeiten stammt, noch immer. Verfeindete Fanszenen sind nahezu alle aus Südhessen, vor allem jene von Darmstadt 98. Ebenfalls sehr hoch auf der „Unbeliebtheits-Skala“ steht die Szene des SV Waldhof Mannheim. Wie es weitergeht innerhalb der Szene wird sich, auch wegen der sportlichen Tristess, zeigen.
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Noch 8 Tage!!!!
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Dienstag, 28.05.2013 um 20:30 Uhr
Relegations - Rückspiel
SG Dynamo Dresden - VfL Osnabrück 0:0
Rudolf-Harbig-Stadion (Dresden)
29.253 Zuschauer (ca. 1500 Gäste) - AusverkauftFür Dynamo galt es an diesem Dienstag Abend einen 0:1 Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen, und damit die Klasse zu halten. Das dieser Klassenerhalt so immens wichtig für den Verein, deren heißblütige Anhänger und die ganze Region ist weiß wohl jeder. Wie es mit der Lizenz für die Dritte Liga aussieht wissen wohl viele auch noch nicht. Es ist die rede davon das man den Etat von 20 Mio. €uro halbieren muß um die Lizenz für die Dritte Liga zu bekommen. Den Fans merkte man die Anspannung an. Es war eine Mischung aus Vorfreude, aber auch Angst. Die Gesprächsinhalte rund ums Stadion hatten nur ein Thema. Den, für den Verein, lebenswichtigen Klassenerhalt.
Den Spielern schien dieses Ziel deutlich zu sein, und so setzten sie die Gäste gleich unter Druck. Diese erholten sich jedoch recht schnell davon und fingen an mitzuspielen. Zum Ende der ersten Hälfte hatte „Osna“ noch etwas Oberwasser. Insgesamt eine ausgeglichene erste Hälfte mit einem Tor für Dynamo. Fiel nahm sich aus etwa 20 Metern ein Herz und haute das Ding, direkt vor dem K-Block, in die Maschen (30.).
Auch die zweite Halbzeit begann mit einer bessern Mannschaft von der Elbe. Dynamo hatte durch Ouali und Müller weitere Chancen. Es roch lange nach dem 2:0. „Osna“ hielt zwar dagegen, ohne jedoch selbst oft wirklich ernsthaft Gefahr auszustrahlen. Bei den Hausherren nahm die Konzentration ab und so wurden viele Bälle vor dem Strafraum der Gäste leichtfertig vergeben. Ouali machte dann in der 71. Minute das erlösende 2:0 und brachte Dynamo so auf die Siegerstraße. Die letzten 20 Minuten hieß es, für die Dresdner, zittern. Sowohl Osnabrück als auch Dynamo kamen noch vor das Tor des Gegners. Ein Tor fiel nicht mehr. Um 22:21 Uhr stand fest: Die SG Dynamo Dresden bleibt der zweiten Liga erhalten. Was dieser Erfolg für den Verein, seine Fans und die Region bedeutet kann sich fast jeder vorstellen. Der gehaltene Elfmeter von Kirsten im Hinspiel wird nun noch wichtiger, als er ohnehin schon war. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn Osnabrück mit einem 2:0 an die Elbe gekommen wäre.
Im K-Block leuchteten Freudenfeuer nach dem Abpfiff. Auch die Stimmung vorher war äußerst gut. Der Spielverlauf tat natürlich sein übriges. Nach dem 1:0 legte der Fanblock zu und nicht selten wurde es richtig laut. Als das 2:0 fiel kannte der Jubel kaum Grenzen. Die letzte Viertelstunde merkte man allen die Nervösität an, doch der Schiri abpfiff, war die Freude riesengroß und die Party konnte starten! Man merkte die Millionen Steine an, die den knapp 30.000 vom Herzen fielen. So heißen die Gegner auch nächste Saison 1. FC Union Berlin, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Köln und Kaiserslautern, statt Unterhaching, Heidenheim, Wehen-Wiesbaden und VfB Stuttgart II. Das so oft genannte „schwere 2. Jahr“ war sehr schwierig, nahm jedoch ein gutes Ende für den Verein von der Elbe.
Die Gäste hörte man auch ab und an, jedoch meist nur bei ihren „Scheiß Dynamo“ - Gesängen, oder wenn der K-Block gerade eine Pause einlegte. Vor dem Spiel war der Block etwas aktiver, als während der 90 Minuten. Bewegung war lange zu beobachten, die Lautstärke kam jedoch kaum gegen die Schwarz-Gelbe Wand an. Nach dem 2:0 war dann Ruhe im Gästebereich. Zu groß der Schock.
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8.6.
13:00 BSG Chemie Leipzig II - SV Leipzig Thekla
15:00 BSG Chemie Leipzig - VfL 05 Hohenstein/E. -
Samstag, 25.05.2013 um 13:30 Uhr
Regionalliga Nordost
1. FC Magdeburg - FSV Zwickau 0:0
„Heinz-Krügel-Stadion“ (Magdeburg)
4.278 Zuschauer (ca. 450 Gäste)Heute ging es mal wieder in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalt’s, wo der 1. FC Magdeburg die Gäste aus Zwickau empfing. Beide Teams befinden sich im oberen Teil der Regionalliga-Tabelle (Fünfter vs Dritter), was ein spannendes Spiel versprach. Am Ende sahen die Zuschauer ein eher schwaches, ausgeglichenes Spiel, welches gerecht, mit 0:0 endete. Richtig dicke Chancen gab es kaum zu beobachten, aber einen Magdeburger Keeper, der nach üblem Zusammenstoß weiterspielte, obwohl man ihn runter nehmen wollte. Das gesamte Spiel gesehen, hatten beide 2-3 kleinere Chancen um das Tor zu machen. In der 90. Minute bekam ein Zwickauer Spieler sogar noch die rote Karte.
Im Magdeburger Fanblock fanden sich hinter der „1. FC Magdeburg“ - Fahne etwa 700 aktive Fans ein, welche dauerhaft zu hören waren. Mal mehr, mal weniger. Die Mitmachquote war dort immer nahezu bei 100%. Schade nur, das der Block generell nur dürftig gefüllt war. Optisch überzeugten die Hüpfaktionen, Schalparaden und Klatscheinlagen trotzdem. Während der zweiten Hälfte präsentierte man dort eine kleine Aktion. „Hast du einen Sachsen liegen - blas ihn auf, und lass ihn fliegen“ stand auf Folie geschrieben. Dazu ein großer gelber, sowie ein roter Luftballon, beide jeweils mit den Logo der befreundeten Fangruppen „Red Kaos“ und „Ultras Dynamo“, welche dann im Block nach oben getragen wurden und dort zerplatzten. In der Mitte wurde noch eine Plane hochgehalten, was eine Art Hammer zeigte. Möglich, das die Bälle zu früh zerplatzten, und es eigentlich anders geplant war, denn die Plane wurde nicht wirklich mit einbezogen.
Der Gästeblock überzeugte durch guten, sehr melodischen, Support. Dazu wedelten drei Schwenker, und etwas Rauch - sowie Leuchtpulver wurde gezündet. Auch hier gab es nette Hüpfereien, Klatscheinlagen und eine Schalparade, bei der erst Zwickau-Schals gezeigt wurden, welche plötzlich von Dynamo Schals abgelöst wurden. Die Melodien haben absoluten Ohrwurm-Charakter und liegen einem noch lange nach dem Spiel im Gehörgang.
Der Sicherheitsorgane hatten das Aufeinandertreffen der beiden Vereine als „Risikospiel“ eingestuft, und erwartungsgemäß viele Cop’s in die Spur geschickt. Diese bekamen kurz vor Spielbeginn direkt Arbeit, als ca. 350 Zwickauer (und Dresdner) Szeneleute unter einem kleineren Böller-Konzert in den Block stürmten. Dies rief die Magdeburger „KC - Fraktion“, welche traditionell direkt am Pufferblock zu den Gästen sitzt, auf den Plan. Die Plane im Pufferbereich wurde beiseite gelegt, doch bevor es ein aufeinandertreffen gab, bildeten die Cop’s und Security mehrere Ketten. Aus dem Gästeblock flogen dann drei Leuchtspuren, Bierbecher und andere Dinge Richtung Magdeburger. In der Zwischenzeit fanden sich etwa 50 weitere, teils vermummte, Magdeburger, die aus dem Fanblock in den Innenraum stürmten, nahe dem Gästeblock wieder. Die nervösen Staatsdiener verteilten an beide Seiten kräftig Pfefferspray, an die Zwickauer sogar durch den Zaun durch. Soviel zum Thema „Gefahrenabwehr“. Außerdem betrat die Hundestaffel das Grün. Die Situation beruhigte sich dann aber bald wieder und das Spiel konnte starten. Etwa Mitte der ersten Hälfte gab es hinter der Osttribüne nochmals einen Versuch der Magdeburger um an die Gäste heran zu kommen. Diese nahmen vorsorglich schonmal die gelbe „Dynamo Fans gegen den FCM“ - Fahne ab. Auch da beruhigte sich die Situation wieder. Außerhalb des Stadions gab es, soweit mir bekannt, keine größeren Zwischenfälle.
Bericht auf "Unterwegs in Sachen Fussball"
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02.06 Hessen Kassel vs Holstein Kiel
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2. Tourteil
Tage 11 - 13Am Tage nach dem „Erlebnis“ Monaco regnete es in Strömen, und das ohne Pause. Am Ende waren es etwa 30 Stunden. Unsere Laune war wegen dieser Umstände nicht die allerbeste, zumal keiner Lust hatte in Dauerregen zum Fußball zu gehen. Wir blieben den ganzen Tag im Hostel und buchten schonmal die Flüge für unseren Sardinien-Urlaub im September. Check! Am Abend machten wir uns die 800 Meter zum „Stade du Ray“ auf, um dann festzustellen, das das Spiel auf den nächsten Tag verlegt wurde. Dies passte uns in den Kram. Eigentlich war für Sonntag Sampdoria Genua vs Juventus geplant, das wurde aber auf Freitag vorverlegt. Dann war AC Turin vs Catania unsere Wahl, was aber auf 20:45 Uhr verschoben wurde. Somit war also für Sonntag nochmal Nizza geplant.
Sonntag ging es dann bei super sonnigem Wetter nochmal in die Altstadt. Gepark haben wir am Meer in einem Parkhaus. Das ganze auch noch gratis. Wunderbar! Die Altstadt und die Strandpromenade kann sich sehen lassen. Wir steuerten danach das Stadion an.
Sonntag, 19.05.2013 um 15:00 Uhr
Ligue 1 (1. Liga Frankreich)
OGC Nice - Olympique Lyonnais 1:1
Stade du Ray (Nizza, Frankreich)
15.968 Zuschauer (ca. 300 Gäste)Der Stadionbesuch in Nizza war von Anfang bis Ende ein absolutes Highlight. Das Stadion selbst ist ein richtiges kleines Schmuckstück. Klein, Eng und mit einem tollen Panorama. Leider geht die Zeit in diesem Stadion bald zu Ende, denn das neue Stadion ist im Bau, und wird im Herbst fertig sein. Ein absoluter Gegensatz zu der alten Hütte. Was sich dort auf den Traversen abspielt ist schon extraklasse. Eine wahnsinnig heißblütige Atmosphäre. Teilweise erinnerte das an Erlebnisse in Griechenland oder von den zahlreichen Videos die man aus Südamerika kennt. Dauerhafter Support, viel Pyro, supergeniale Melodien und ein Torjubel mit anschließendem Zaunsturm, der unfassbar ist. Wenn man sieht wie die komplette Tribüne nach unten an den Zaun stürmt, dann kriegt man den Mund nur schwer wieder zu. Insgesamt ein echt geniales Erlebnis. In Frankreich mit Abstand das beste bisher gesehene. Auf dem Rasen war Nizza in der ersten Hälfte besser, Lyon in der zweiten. Das Remis geht definitiv in Ordnung. Nizza ging nach einem berechtigten Elfmeter in Führung, was Hunderte (auf beiden Hintertorseiten) veranlaßte den Fangzaun zu erklimmen. Der Ausgleich Lyon´s war dann etwas zum „Zunge schnalzen“. Ein Freistoß aus gut 35 Metern direkt in den Winkel. Irres Ding! Schade, das das Spiel so schnell vorbei war. Im Anschluß ging es Richtung Flughafen Mailand Malpensa, wo wir unsere letzte Nacht im Hotel (Ibis DZ 50 €) verbrachten. Am nächsten Morgen ging es dann wieder in die Heimat. Rückblickend war das die beste Tour die ich je erlebt habe. So viele Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen die definitiv hängen bleiben. 1200 km beim 1. Teil (Kopenhagen) und 2500 km beim zweiten Teil wurden weggerissen. Mein persönliches Highlight aus kultureller Sicht war definitiv Florenz. Sportlich gesehen war das Kopenhagener Derby sehr gut, sowie der Besuch in Nizza. Ein Dank gilt an allen Beteiligten.
Ende
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2. Tourteil
Tage 6 - 10Nun standen auch ein paar Tage der Marke „Nichtstun“ auf dem Programm. Wir steuerten unser nettes Appartement (mit 2 Schlafzimmern) für die nächsten 4 Nächte an. Dies lag in einem sehr kleinen Bergdorf, mit tollem Terassen-Blick auf das Tal und das Meer, an der Ligurischen Mittelmeerküste. Das ganze für schmale 200€ (5 Tage für 4 Leute), was 10€ pro Person/Tag heißt. Der Strand in Pietra Ligure war gleich am ersten Tag unser Ziel. Das Wasser war doch recht angenehm und so wurde die Badesaison eröffnet. Da das Wetter die kommenden Tage nicht mehr das allerbeste war, hieß es Geduld haben und improvisieren. So schauten wir uns die Hafenstadt Savona (inkl. städtischem Stadion) etwas näher an, schlenderten an der Promenade in Loano entlang. Wir ließen es uns einfach gut gehen. Landschaftlich ist Ligurien sehenswert.
Am Donnerstag jedoch, es regnete seit dem Vortag ununterbrochen, entschlossen wir uns spontan, unsere Zelte abzubrechen, und an diesem Tage bereits Richtung Côte d’Azur aufzubrechen. Das war eine goldrichtige Entscheidung, denn dort in unserem Hotel angekommen, schien die Sonne bei blauem Himmel. Unser Hostel (Villa Saint Exupery Gardens) gehört zu den „Most famous Hostels“ Europas, und auch die Bewerungen sprechen für sich. Dazu noch mehrere Auszeichnungen für das beste Hostel Frankreichs und fertig ist der Lack. Das Hostel kann man schon anbieten. 22€ pro Person im Zweibettzimmer ist für die Gegend schon gut.
Wir machten uns an diesem Tage spontan ins ca. 30 km entfernte Cannes auf. Das dort auch gleich mal die Filmfestspiele waren, war natürlich sehr interessant. Das Auto stellten wir direkt in einem Parkhaus am Hafen ab. Wer jetzt denkt, das es ein Vermögen gekostet hat, täuscht. Für knappe 3 Stunden waren gerade einmal 3,20€ fällig. Netter Nebeneffekt, für die Freunde von schnittigen Sportwagen, war der Anblick beim Befahren des Parkhauses. Was für Monster da rumstehen...unfassbar!
An der Oberfläche begafften wir erstmal die „Boote“ im Hafen. Irre! Und das war nur das Vorspiel. Der Hauptteil folgte dann in Monte Carlo. Aber selbst in Cannes... Yachten, die größer sind als Einfamilienhäuser, wo das „Beiboot“ größer ist, als die meisten „normalen“ Boote die man auf unseren Gewässern fahren sieht oder Motorenräume im Heck, die mehr an Lagerhallen erinnern als an was anderes. Danach ging es die Allee am Strand entlang. Ein Beach-Club folgt dort dem anderen. Der Zugang zu diesen Etablissements wurde bewacht von Türstehern und anderen Sicherheitsheinis. Uns begegneten, auf unserem Weg entlang der Promenade, fast alles an „Promi-Kategorien“ was man sich vorstellt. Am witzigsten waren die Damen, die sich förmlich der High-Society, aufzudrängen versuchten. Nicht zu vergessen, die Gucci-Handtasche immer schön über die Elle getragen. Das sorgt schon in heimischen Gefilden für Ausschlag bei mir. Oder auch die, die Hüte tragen, die man sonst nur aus Filmen kennt, die auf einer Pferderennbahn spielen. Oder aber auch jungsche Mädels, die sich auch gleich auf die Stirn schreiben könnten, das sie einen Sugar-Daddy suchen. Ansonsten ist Cannes’ Promenade so, wie ich mir die Côte d’Azur vorgestellt habe. Türkis-Blaues Meer, Sandstrand, Palmen wohin das Auge sieht und helle Gebäude. Nahezu jedes Haus in Cannes, aber auch in Nizza und Monaco hat diesen Sand-Farbton. Mal mehr, mal weniger. Und trotzdem sieht jedes Haus irgendwie anders aus. Ich persönlich mag diese Art von Farben. So erstrahlt die Stadt in einem hellen, freundlichen Farbton. Ich hätte Cannes aber auch gerne gesehen ohne die ganzen Beachclubs und den ganzen „Schicki-Micki-Getue“. Naja vielleicht ein anderes Mal. Im Anschluß schauten wir uns noch das Stadion vom AS Cannes an. Nichts außergewöhnliches bekommt man dort zu sehen. Zwei kleine Kurven und zwei recht nette überdachte Tribünen, welche sich auf den Längstseiten gegenüber stehen.
Auf dem Rückweg nach Nizza entdeckten wir direkt am Meer ein Stadion, welches schon beim ersten Blick nach einer Foto-Ründe schrie. Es handelt sich hier um das „Stade du Fort Karré“ vom FC Antibes (6. Liga). Wo früher einmal knapp 25.000 Menschen reinpassten, ist heute noch Platz für ca. 4.000 Leute. Das Schmuckstück ist ohne Zweifel die Gegengerade. Hohe, wuchtige Steinstufen erinnern irgendwie an solch geschichtliche Bauten wie das „Maifeld“ in Berlin. In der Mitte befindet sich ein Soldaten-Denkmal. Im Hintergrund ragt das „Fort Karré“ über das Stadion und nebenan das Meer. Ein absolut einzigartiger Anblick. Hier wurde 1938 sogar ein Spiel der WM (Schweden vs Kuba 8:0) ausgetragen. Unser Weg führte uns nach Nizza und Hotel, wo der Tag dann endete.
Die Tour neigte sich langsam dem Ende entgegen, stand nochmal ein Schmankerl auf der Agenda. Es ging für uns nach Monaco. Vorher besuchten wir nocheinmal den Strand von „Eze-Village“ und „Cap d’Ail“. Eine Traumhafte LandschaftIch! Wenig spater ging es dann ins Fürstentum. Schon die Anfahrt über die Berge war der absolute Hammer. Haarnadelkurven brachten uns ins Tal nach Monaco. Der Blick von hoch oben ist absolut unbeschreiblich. Krass, wieviele hohe Häuser in Monaco stehen. Habe ich so auch nicht erwartet. Die Art dessen, wie Monaco angesiedelt ist schon ein Hingucker. Vom Hafen aus, erstreckt sich Monaco’s Wohnlandschaft, wie eine Treppe in den Himmel, einen Hang hinauf. Vielleicht ist alles ein wenig zu sehr aneinander gebaut, aber mir gefällt es sehr. Als wir das Zentrum erreichten stellten wir fest, das ein Wochenende später mit dem „Gran Prix von Monaco“ das wohl beste und berühmteste Rennen der Formel 1 stattfindet. Ein Großteil der Strecke ist bereits für das Rennen hergerichtet, was auf einer Art etwas schade ist, denn so bleibt uns Monaco in Reinkultur etwas verborgen, doch andererseits auch sehr interessant. Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, den kompletten Kurs einmal abzulaufen. Start, Casino, Tunnel, Hafen und Ziellinie. Ich bin wahrlich kein Freund der Formel 1, aber empfand dieses Erlebnis als sehr beeindruckend. Was muss da in einen echten Fan vorgehen? Das Auto stellten wir übrigens direkt an der Start/Ziel Linie in einem Parkhaus ab. Für etwa 9 Stunden waren 15€ fällig. Auch hier kann man sich wahrlich nicht beschweren. Monaco empfand ich als deutlich angenehmer, gegenüber Cannes, was aber auch an den Filmfestspielen lag. Auf dem Weg den F1-Kurs entland, sahen wir viele Autos 4-5 Mal an uns vorbei fahren. Irgendwelche Schnösel fahren ihre Sportwagen einfach spazieren und im Kreis. Man sieht aber eben auch viele viele „normale“ Autos, was ich extrem cool fand. Am Hafen sahen wir Yachten, wo selbst die in Cannes Kindergeburtstag gegen waren. Unfassbar! Das muss man sehen. In Worte ist das nur schwer zu beschreiben. Sehr Schick finde ich auch das Casino und den Fürsten-Palast (Residenz des Fürsten von Monaco), welcher hoch über Monaco zu finden ist, und von dem man einen irren Blick auf das Fürstentum genießen kann. Ein sehr beeindruckender Ort.
Am Abend stand noch der Besuch beim AS Monaco auf dem Plan. Vorher starteten wir einer Pizzeria im Zentrum noch einen Besuch ab. Für etwa gute 30€ gab es ein sehr ordentliches Abendessen und eine Flasche Wasser für zwei Personen. Ich war echt erstaunt wie überraschend „günstig“ man Monaco erleben kann. Ein Restaurantbesuch war vorher ausgeschlossen. Danach ging es zu Fuß die paar Meter ins Stadion.
Freitag, den 17.05.2013 um 20:30 Uhr
Ligue 2 (2. Liga Frankreich)
AS Monaco FC - Le Mans FC 72 2:1
Stade Louis II (Monaco)
8.058 Zuschauer (4 Gäste)
Das „Stade Louis II“ gefällt mir sehr gut. Es ist klein und hat eine sehr spezielle Architektur. Das Dachteile sind das einzige, was mir nicht so gefiel. Highlight sind definitiv, die aus dem TV bekannten Bögen hinter der Westkurve. Wir hatten Tickets für zarte 6,50€ gekauft, welche für eben jene Kurve waren. Als wir ins Stadion kamen wurde uns der Zutritt zur Kurve verweigert. Kurve geschlossen! Okay, dann wurden wir auf die Haupttribüne gesetzt, wo die Tickets sonst das drei- bis vierfache kosten. Das Stadion füllte sich erst sehr spät. Selbst die Kurve. Diese legte dann zu Beginn dennoch gleich recht gut los. Ich war etwas überrascht, was die recht hohe Aktivität der „Ultras Monaco“ angeht. Ich hatte mit weit weniger Stimmung gerechnet. Im Supportzentrum waren etwa 700 Leute auszumachen. Diese machten ihre Sache nicht schlecht. Der „ASM“, angeführt vom Deutschen Andreas Wolf, welcher lange in Nürnberg aktiv war, zog auch gleich mit und siegte souverän, wenn auch etwas knapp, mit 2:1. Der Aufstieg wurde in der Vorwoche in Nimés bereits klar gemacht, doch heute wurde die Ligue 2 - Meisterschaft errungen, was von den Fans mit Platzsturm gefeiert wurde. Der Verein schenkte ihnen zudem ein riesiges Feuerwerk. Alles in allem ein weiterer sehr positiver Stadionbesuch auf der Tour. Nach dem Spiel gab es noch Hupkonzerte und Autokorsos. Wir steuerten allerdings unser Hostel in Nizza an. -
Magdeburg sollte Tageskasse klappen
Hehe.
Nee im Ernst... PN
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2. Tourteil
Tag 4 & 5Samstag, 11.05.2013 um 15:00 Uhr
Serie B (2. Liga Italien)
FC Pro Vercelli - Novara Calcio 1:2
Stadio Silvio Piola (Vercelli, Italien)
3.005 Zuschauer (ca. 800 Gäste)Am vierten Tag der Tour stand dann die Fahrt nach Vercelli an. Dort fand am Nachmittag das Derby (2. Liga) gegen den ungeliebten Nachbarn, aus dem etwa 25 km entfernten Novara statt. Das Auto wurde in der Innenstadt abgestellt und schon dort war klar das es ein Spiel mit erhöhter Brisanz ist. In der Stadt sah man schon mehrere Gruppen umher streunen, und auch die Cop´s waren recht aktiv. Unsere Tickets (Gegengerade 15€) hatten wir vorher via E-Mail zurücklegen lassen, was wunderbar funktionierte. Im Stadion war der Gästebereich schon lange vor dem Spiel gut gefüllt. Am Ende werden um die 8-900 Gäste dort gewesen sein. Zu Beginn gab es dort ein Spruchband und blaue Fähnchen. Supporttechnisch war es ein ordentlicher Auftritt. Nicht mehr - aber auch nicht weniger. Wir hatten eh fast nur Hitze zu tun dort. Im Heimbereich formierte sich ein Mob aus etwa 130 Leuten hinter der „West Side“-Fahne. Supportet wurde hier beinahe das ganze Spiel über und nur kleine Pausen wurden eingelegt. Bei Novaras Fans fehlte mir etwas die Lautstärke. In der ersten Halbzeit war man so nett, eine Dame hinter die Ränge der Gegengerade zu postieren, die dort Wasser zum Kauf anbot. Dumm nur das sie kurz vor der Halbzeit verschwand. Die Getränke allerdings waren noch da. Die durstige Meute ließ sich nicht lange bitten, der Ordner, der aufpassen sollte, schaute dezent weg und schwups, waren die Flaschen alle weg. Spielerisch war Novara am Ende das bessere Team, welches Dank des Siegtores in der 80. Minute auch verdient mit 1:2 gewann. In der zweiten Hälfte merkte man den Spielern die Hitze dann aber auch an. Die Fans waren natürlich enttäuscht und präsentierten den Spielern ihre Rücken als Zeichen der Enttäuschung. Nach dem Spiel wollten etwa 40 - 50 Einheimische noch zu den Gästen, was von der „Polizia“ jedoch verhindert wurde. Wir genossen noch ein tolles Eis in Stadionnähe, ehe es dann weiter nach Turin ging. Dort checkten wir ins Hotel ein, bevor es noch einmal in die doch recht schicke Innenstadt ging. Fahrkarten für die Tram oder den Bus sind abends auf einem Samstag kaum erhältlich, was uns natürlich veranlasste Schwarz zu fahren.
Der fünfte Tag wurde gestartet mit einer Fahrt auf den Hügel „Superga“. Dort oben hat man einen echt tollen Panorama-Blick auf Turin und die dahinter liegenden Alpen. Außerdem findet man dort die „Basilica di Superga“, welche nicht nur wunderschön ist, sondern auch eine sehr bedrückende Geschichte mit sich führt:
„Il Grande Torino“
Am Mittwoch, den 4. Mai 1949 war die Basilika Schauplatz eines Flugzeugunglückes, das als „Tragödie von Superga“ in die Geschichte einging. Bei dichtem Nebel stürzte das Flugzeug „IL ELCE G 212“ unterhalb der Kirche ab, wobei das angrenzende Klostergebäude beschädigt wurde. Alle 31 Insassen - zum großen Teil Spieler des Fußballvereins AC Turin - starben. Unter den Toten waren 18 Nationalspieler, und es waren die besten des italienischen Fußball´s. Außerdem kamen 13 Offizielle und Journalisten ums Leben. Die Mannschaft, die sich auf dem Rückflug von einem Freundschaftsspiel gegen Benfica Lissabon befand, war als „Il Grande Torino“ bekannt und dominierte den italienischen Fußball zu jener Zeit. „Il Grande Torino“ wurde nahezu vollständig ausgelöscht. Einzig der Spieler Sauro Tomá der wegen einer Verletzung nicht mitgeflogen war, entging der Katastrophe. Diese Tragödie hatte ein großes emotionales Nachspiel. Am Tag der Beerdigung kam die ganze Stadt Turin zum Stillstand, um den Champions, oder den „Unbesiegbaren“, wie sie von allen dann nur noch genannt wurden, die letzte Ehre zu erweisen. An den Absturzort wird mit einer Gedenktafel erinnert. Diese Mannschaft von „Grande Torino“ hat im italienischen Fußball so manche Rekorde aufgestellt. Unter anderem waren bei einem Länderspiel gegen Ungarn 10 der 11 Spieler in der Startelf von diesem Turiner Club. Fünfmal war das Team nacheinander italienischer Meister und einmal Pokalsieger. Jedes Jahr kommen am Jahrestag der Tragödie Tausende leidenschaftlicher Anhänger den Hügel hinauf um ihre Gefühle und Bewunderung unter Beweis zu stellen und der außergewöhnlichsten Mannschaft, die Italien je gehabt hat, zu gedenken.
Wir hatten alle einen Kloß im Hals. Ich muß zu meiner Schande zugeben, das ich davon noch nie etwas gehört habe. Nachdem wir alle kräftig durchgepustet hatten, ging es weiter nach Milano, wo am Abend der langersehnte Besuch des „Stadio San Siro“ auf dem Plan stand. Der erste Weg führte uns ins Hotel (DZ 28€ inkl Frühstück), ehe es mit Auto Richtung Stadion ging. Am Bahnhof „Lotto“ (Linie M1) fanden wir einen kostenlosen Parkplatz, und so ging es noch einmal auf den Domplatz in die Stadt. Der Dom dort ist eines meiner absoluten Lieblingsgebäude. Wunderschön!
Sonntag, 12.05.2013 um 20:45 Uhr
Serie A (1. Liga Italien)
AC Milan 1899 - AS Roma 0:0
Guiseppe-Meazza-Stadion „San Siro“ (Mailand, Italien)
50.983 Zuschauer (ca. 500 Gäste)Wenig später ging es zurück zum Stadion, wo wir noch die örtlichen Grillstände am Stadion aufsuchten. Unsere Tickets (18€) hatten wir, wie berichtet, in einer Bank in Bologna gekauft. Diese waren für den obersten Rang auf der westlichen Langstseite. Nach vielen Stufen, Schrägen und nochmals Stufen, kamen wir dann dort oben an und staunten nicht schlecht. Ein Blick vom allerfeinsten. Da die Tribüne gegenüber nur 2 Ränge hat, hat man darüber noch eine Art Panorama-Blick über die ganze Stadt östlich vom Stadion. Sogar den Dom sieht man von dort. Absolut beeindruckend. Zum Stadion muss man nicht mehr viel sagen. Ein absoluter Tempel des Weltfußballs. Etwa 82.000 Plätze bietet dieses Stadion seinen Zuschauern an. Das die Tribünen sehr steil sind, hat den Vorteil das man ganz oben nicht so unheimlich weit vom Spielfeld weg ist wie man glauben könnte. Stimmungstechnisch war ich etwas enttäuscht. Die „Curva Sud“ (Fankurve von Milan) war auf keinem der Ränge richtig voll, und regelmäßigen Support gab es nur im Mittelteil des 2. Ranges von vielleicht 1500 Leuten. Optisch sah es allerdings recht gut aus mit ihren etwa 10 großen Schwenkern und einigen kleinen Pyro-Aktionen. Im Gästeblock fanden sich etwa 5-600 Leute ein, welche fast nur mit Affenlauten auffielen. Der Stadionsprecher ermahnte die Fans daraufhin mehrmals das das Spiel bei wiederholtem Male unterbrochen wird. Und so kam es dann auch. Aufgehört haben die Geräusche allerdings nicht. Balotelli, dem galten diese Laute, hätte ich ein Tor gegönnt gegen diese sinnlosen Rufe.
Das Spiel war nicht wirklich ansehnlich. Vielleicht ist man als Deutscher mittlerweile wirklich verwöhnt was den „schnellen“ Fußball angeht. Das was Milan und die Roma auf dem Rasen zeigten kann man getrost Standfußball nennen. Es war so wenig Bewegung im Spiel, das man meinen könnte, der „Slow-Motion“-Modus wäre aktiviert gewesen. Spannend und unterhaltsam war es dennoch. Beide Seiten mussten einen Spieler mit Platzverweis hinnehmen, und auch Chancen gab es einige. Die Roma hatte in der ersten Hälfte durch Marqinhos die besten Chancen. In der zweiten Hälfte waren die Rossoneri das bessere Team. Somit geht das Remis in Ordnung. Am Auto verabschiedeten wir uns noch von Brice, der zurück nach Paris flog. Au revoir, Brice!
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2. Tourteil
Tag 2 & 3Am folgenden Tag ging es in die Toskana, via Florenz, weiter nach Pisa, wo wir unser Nachtlager (DZ, 45€ inkl Frühstück/Nacht) für 2 Nächte aufschlugen. In Florenz machten wir natürlich eine mehrstündige Pause um uns die Stadt anzusehen. Das Fazit fällt meinerseits kurz und knapp aus: TRAUMHAFT! Ich habe selten eine so wunderschöne und, auf ihre Art , einmalige Stadt gesehen. Zuerst ging es auf einen Hügel zum „Piazzale Michelangelo“, wo auch eine Michelangelo-Figur steht. Dieser wacht über Florenz. Von dort oben hat man einen Wahnsinns-Blick auf die Stadt, dessen Innenstadt zum UNESCO - Weltkulturerbe gehört. Danach steuerten wir ein Parkhaus („Garage“) nahe der Innenstadt an. Für 3€ pro Stunde ließen wir das Gefährt in einer Sonnengeschützen Halle stehen. Der Verkehr in Florenz ist nur mit viel Geduld zu ertragen. Unmengen an Rollern machen, was sie wollen. Dort ist höchste Aufmerksamkeit gefordert. Dies wiederum macht dann aber auch Spaß. Zu Fuß ging es dann jedenfalls in die Innenstadt. Der Weg führte an einem wunderschönen Bauwerk nach dem anderen vorbei und fand seinen Höhepunkt am Dom! Was für ein Bauwerk! Wahnsinn! „Wunderschön“ ist da noch untertrieben. Schweren Herzens war die Zeit auch irgendwann rum, und wir kehrten zum Auto zurück, um den Weg nach Pisa anzutreten. Dort ging es zuerst ins Hotel, ehe wir am Abend nochmal am Schiefen Turm und dem dortigen Dom vorbeischauten. Pisa hat auf den ersten Blick nicht so viel zu bieten, doch dort war es wirklich nett.
Am dritten Tag ging es zuerst zu einer Stadionrunde ins „Stadio Romeo Anconetani“ von Pisa Calcio. Nettes, typisch italienisches Stadion. Dann ging es weiter nach Livorno. Zuerst besorgten wir uns in einem Tabacco-Shop unsere Ticket’s für das abendliche Spiel. Wir hatten eigentlich vor einen Strandtag einzulegen, doch das Wetter war dafür nicht das richtige. So schauten wir uns Livorno an. Sehr viel aufregendes zu sehen, gab es dort allerdings nicht. Die Festungen „Fortezza Nuova“ und „Fortezza Veccia“ hatte zu, und ansonsten gab es halt einfach kaum was. So vergammelten wir die Zeit bei einem netten Viertel „Venezia Nuovo“ bei einem Kubaner der eine Terasse auf dem Wasser hatte. Nett war es dort!
Freitag, 10.05.2013 um 20:45 Uhr
Serie B (2. Liga Italien)
AS Livorno Calcio - Brescia Calcio 3:0
Stadio Armando Picci (Livorno)
9.122 Zuschauer (ca. 170 Gäste)Später stand dann das geplante Serie B - Spiel an. Einen kostenlosen Parkplatz fanden wir 2-300 Meter vom Stadion entfernt. Unsere Ticket’s für die „Gradinata“ (Gegengerade) kosteten 23€ (Frauen 15€). Das Stadion füllte sich nur langsam, doch am Ende waren dann doch einige Tausend da. Die Curva Nord war sogar rappelvoll. Netter Anblick! Die Gäste aus Brescia sind in Livorno nicht wirklich beliebt, was selbst etwas ältere Herrschaften zeigten. Eine etwas ältere Frau (ca 60) begrüßte die Brescia - Spieler erst einmal mit einem kräftigen „Merdeeeeeeeeee!!!!!“. Stark! Die Gäste kamen mit 3 Bussen und wurden von einheimischen gleich mit diversen Gestiken begrüßt. Im Block waren dann etwa 170 Leute am Start. Die Curva Nord präsentierte zu Spielbeginn eine Choreo, welche zwar recht schlicht war, aber dennoch optisch sehr gut ankam. Fähnchen in Weinrot und Weiß wurden verteilt und dazu gab es eine „Curva Nord“-Blockfahne. Geleuchtet hat es dann auch etwas, wie auch einige andere Male im Spiel. Bei den Gästen gab es blaue Fähnchen und einige Leuchtelemente.
Ein aus der Gästekurve stammender Monster-Böller hat so eine starke Druckwelle gehabt das eine Werbebande in unmittelbarer Nähe kaputt ging. Irre!
Unfassbar empfand ich noch mit wieviel Gestiken (mit der Hand) in Italien gepöbelt wird. Wahnsinn! Daraus könnte man sicher eine eigene Sprache machen.Das Spiel endete 3:0 für Livorno, was auch völlig verdient war. Die Stimmung im Gästeblock war lange recht ordentlich, dafür das es nicht viele waren. Die Curva Nord überzeugte mich in jeder Hinsicht. Die Melodien und auch die Mitmachquote waren sehr gut. Dafür fehlte es jedoch etwas an Lautstärke. Stark war es dennoch und überzeugt hat es mich eben auch! Nach dem Spiel wollten ca. 70-80 Jungs aus Brescia noch ein paar Nettigkeiten am Zaun mit den einheimischen austauschen, doch bis auf ein paar mehrminütige Schlagabtäusche mit Gürteln durch den Zaun war nichts. Die Cops schauten entspannt zu und schritten erst recht spät und ganz in Ruhe ein. Interessant wäre gewesen wenn die Brescia Jungs hinterm Zaun die Jungs der Curva Nord gehabt hätten, statt der meist normalen Fans. Zweites Spiel - Zweites äußerst positives Fazit! Im übrigen spielen beide im Halbfinale um den Aufstieg in die Serie A erneut gegeneinander!
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2. Tourteil
Tag 1Kurz hinter den Alpen liegt der Flughafen „Mailand Malpensa“, wo wir gegen 10:30 Uhr landeten. Mit Brice gesellte sich ein Freund aus Frankreich zu unserer Reisegruppe dazu, und so ging es mit Mietwagen (Peugeot 508 Kombi Diesel, 400€ für 2 Wochen) los, in Richtung Bologna. Dort ging es nach etwa 2 Stunden Fahrt erst ins Hotel (DZ 50€ inkl Frühstück), und dann weiter in die Stadt. Auf dem Weg ins Zentrum wurde unserer Gefährt von der örtlichen „Polizia“ angehalten. Soweit nichts schlimmes, doch wenn man bei brütender Hitze in einem Auto sitzt und ca. 30 Minuten wartet bis die Beamten die 5 Ausweise, u.a. auf Echtheit, gecheckt haben, kann einem der Geduldsfaden schon gut anreißen. Im Zentrum war das Ziel eine „Banca Intesa“. Dort bekommt man verbilligt (etwa 10%) Karten für die Heimspiele des AC Milan. Für den Tip ein „Mille Grazie“ an Daniele. In Bologna ist eine Art Maut für das Zentrum der Innenstadt zu zahlen. Wir parkten außerhalb und gingen den Rest zu Fuß. Bologna ist sehr speziell. Der Hauptplatz gefiel mir recht gut, der Rest eher nicht. Vieles wirkt unfreundlich und dunkel auf mich. Aber ist ja alles auch Geschmacksache. Auf dem Hauptplatz wurden wir noch Zeuge eines religiösen Umzuges. Als nächstes ging es Richtung Stadion. Schnell fanden wir einen kostenlosen Parkplatz direkt vor einer Pizzeria. Die Pizza dort unterzogen wir natürlich gleich einem Test, welcher mit „Sehr gut“ bestanden wurde. Dazu gab es je ein Gratis Getränk! Grazie Maestro!
Mittwoch, 08.05.2013 um 20:45 Uhr
Seria A (1. Liga, Italien)
Bologna FC 1909 - SSC Napoli 0:3
Stadio Renato Dall´Ara (Bologna)
25.000 Zuschauer (ca. 4.000 Gäste)Im Stadion angekommen staunten wir nicht schlecht. Eine typisch runtergekommene italienische Hütte mit einem sagenhaften Turm auf der Gegengeraden, welcher etwas an das gute alte Westsachsenstadion in Zwickau erinnerte. Das Stadion füllte sich recht ordentlich und sogar knappe 4.000 Gäste waren zugegen. Diese hielten sich in mehreren verschiedenen Bereichen des Stadions auf. In der Curva allerdings waren um die 3.500 sangesfreudige Neapolitaner, die mit gutem Support überzeugten. Die Atmosphäre war durchaus gut, auch von der Bologna-Kurve. Die Gäste feierten jeden Ballgewinn wie eine gute Tormöglichkeit, was den Lautstärkepegel schon beachtlich stiegen ließ.
Napoli´s Anhang präsentierte zu Beginn blaue Fahnen und gelbe Sterne was für den Einzug nach Europa stehen sollte. Mit einem Sieg würde man den CL-Einzug perfekt machen. Und so kam es dann auch. Napoli gewann 0:3 durch Tore von Hamsik, Cavani und Dezmaili, was vom eigenen Anhang gebührend gefeiert wurde. Ein bissel Pyro gab es auf beiden Seiten und supporttechnisch hat Bolognas Kurve auch lange mitgehalten. Zu Beginn gab es eine Schweigeminute zu Ehren der Toten des Unglückes im Hafen von Genua, was im Stadion von beiden Seiten mit Pyro und Pfiffen quittiert wurde. Ganz miese Sache! Ansonsten war es ein sehr guter Auftakt des zweiten Tourteils! -
Kopenhagen - Trip 2013
Der erste, längere, Urlaub dieses Jahr sollte uns in den nächsten drei Wochen in drei Länder und etliche sehr schöne Orte führen. Der Urlaub war in zwei Teile geteilt. Zuerst ging es für uns in den Norden, nach Kopenhagen, wo u.a. das Derby anstand. Danach folgten noch 13 Tage in Norditalien und Südfrankreich (Cote d’Azur). Für den ersten Teil sollte es neben dem Auto (Mietwagen 200€ für 5 Tage), diesmal auch mit der Fähre (Rostock - Gedser, 54€ inkl. PKW und 4 Personen) einige Kilometer zurückgelegt werden.
20:00 Uhr legte das Schiffchen bei wundervollem Sonnenuntergang ab, und wir haben die Fahrt (2 Stunden) mit einem „Gösser Radler“ auf dem Außendeck sehr genossen. Eine wunderbare neue Erfahrung für uns. Nochmal ca. 1,5 Stunden später kamen wir am gebuchten Hostel an. Das 4-Bett Zimmer im „Lavilla Guesthouse“ kam jeden ca. 22€ die Nacht. Für Kopenhagener Verhältnisse ein sehr ordentlicher Preis.
Am zweiten Tag stand hauptsächlich Kopenhagen - Sightseeing dem Plan. Vorher ging es jedoch nochmal zum Brøndby-Stadion, wo wir unsere vorbestellten Karten abholten. In der Stadt stellten wir das Auto für freundliche 18 Kronen/Stunde (ca. 2,40 €) direkt am „Schloß Amalienborg“ ab. Von dort legten wir ca. 10 Kilometer zu Fuß zurück. Es ging einmal quer durch die Innenstadt, und wieder zurück. So bekamen wir neben dem Kreuzfahrt-Riesen „Queen Elisabeth“, welcher dort gerade angelegt hatte, noch viele weitere wirklich sehenswerte Dinge zu sehen. Da war die kleine Meerjungfrau, das Wahrzeichen (eines der kleinsten der Welt) der Stadt, welche ich mir dann doch etwas größer vorgestellt hatte. Desweiteren führte uns unser Weg u.a. vorbei am „Schloß Amalienborg“, „Christiansborg Schloß“, dem Rathaus , dem wundervollen „Nyhavn“, Schloß Rosenberg & dessen herrlicher Schloßpark, bis hin zur Altstadt. Ebenfalls in der Stadt unterwegs war eine Demo mit etwa 2000 völlig zugedröhnten „Hash-Befürwortern“, welche wohl für eine Legalisierung des Krautes demonstriert hatten, soweit ich verstanden hatte. Zu Klängen von Bob Marley zogen sie tanzend und Joints rauchend durch die Stadt. Wer hätte gedacht das wir so schnell an unseren Amsterdam-Trip erinnert werden Kopenhagen (dän.: København), was soviel bedeutet wie Kaufmannshafen oder Hafen für Kaufmannsleute, ist jedenfalls ist recht nett und empfehlenswert. Den Abend ließen wir u.a. am Strand von Kastrup, unweit unseres Hostels, ausklingen.Sonntag, 05.05.2013 um 13:00 Uhr
2. Division Øst (3. Liga, Dänemark)
B.K. Fremad Amager - Rishøj B.K. 0:2
Sundby Idrætspark (Kopenhagen, Dänemark)
Ca. 600 Zuschauer (ca. 30 Gäste)Am Derby-Tag entschieden wir uns relativ spontan vorher noch ein zweites Spiel zu besuchen. Zuerst stand ein Besuch bei Lyngby B.K. (2. Liga DK) auf dem Plan, doch am Ende landeten wir bei B.K. Fremad Amager (3. Liga), was nur 2 km entfernt vom Hostel war. Immerhin etwa 600 Zuschauer hatten die selbe Idee wie wir, und wollten bei herrlichem Frühlingswetter, ebenfalls dieses Spiel sehen. Was mir sofort auffiel, war der enorme Bier-Genuß der Dänen, ähnlich wie bei Briten. Überhaupt erinnert mich in Dänemark einiges an britische Stadionbesuche. Statt einem einzelnen Bier wurden reihenweise „5er Trage-Paletten“ verkauft. Dort sparte der geneigte Fan immerhin 20 Kronen (2,70 €), im Vergleich zum Kauf von fünf einzelnen Pivo´s. Das Spiel endete 0:2. Ansehnlich war es nicht wirklich, jedoch unterhaltsam. Richtig ordentlich war die „Frankfurter“, die man „Klobasa des Nordens“ nennen kann. Dazu hatte man die Auswahl an Unmengen Saucen, Zwiebeln und Rostzwiebeln. Das Stadion kann sich sehen lassen. Neben einer nicht ganz so alten überdachten Tribüne findet man dort auf der Gegengeraden Metallgestelle mit Holzplanken. Das selbe noch einmal in zwei kleinen Ebenbildern hinter einem der Tore. Support gab es bis auf kleinere, seltene Rufe, keinen. Ein netter Start in den Tag war es trotzdem.
Sonntag, 05.05.2013 um 19:00 Uhr
Superligaen (1. Liga, Dänemark)
Brøndby IF - FC København 0:0
Brøndby - Stadion (Kopenhagen, Dänemark)
21.031 Zuschauer (ca. 3.000 Gäste)Am „Brøndby Stadion“ angekommen, wurde das Auto, für lau, unweit dessen, in einer recht feinen Wohngegend abgestellt, und zügig ging es zu Fuß zum Ort des Geschehens, um den Fanmarsch der FCK-Fans ankommen zu sehen. Zwei Stunden vor Anpfiff, die Stadiontore öffneten gerade, war immernoch alles unfassbar ruhig, dafür das es ein Derby ist. Weitere 20 Minuten dauerte es, bis plötzlich Aufregung aufkam. Straßen wurden gesperrt, Cop´s stellten sich auf und wir saßen weiterhin, unweit des Stadions, auf der Parkbank an der Straßenecke, wo der Marsch lang gehen sollte. Plötzlich erste Rufe aus der Ferne. Als die ersten Cop´s, ca 300 Meter entfernt, auf ihren Motorädern um die Ecke Bogen, staunten wir nicht schlecht. Eine weiße Wand folgte eben jenen. Ein gut 2000 Fans umfassender Mob zog Richtung Stadion. Umso näher der Pulk dem Stadion kam, desto beeindruckender war es.
Im Stadion, welches gut gefüllt war, legten beide schon 45 Minuten vor Anpfiff los. Der Unterrang der Nordtribüne war für die Gäste reserviert, welche das Motto „Alle in Weiß“, ausgaben, was ein tolles Bild abgab. Zu Spielbeginn erblickten auf beiden Seiten etliche bengalische Lichter, und Blinker, das Licht der Welt. Im Gästeblock dazu noch zwei große Plakate. Dies sollte wohl den letzten Schub für den Titel geben.
Auf dem Rasen, für die Gäste ging es um den Titel - für Brøndby um den Klassenerhalt, nahmen sich beide nichts. Brøndby wirkte jedoch lange etwas giftiger. Die Gäste dagegen machten den abgeklärteren Eindruck. Mitte der zweiten Hälfte ließen bei den Hausherren die Kräfte nach und der FCK bekam nochmal etwas Oberwasser, ohne sich jedoch die richtig dicken Chancen zu erspielen. Am Ende ein gerechtes Remis, was den Gästen reichte um den Titel zu holen. Der Titelgewinn wurde dann ordentlich gefeiert.
Die Atmosphäre im Stadion war echt genial. Der Support, in der ersten Hälfte, kann auf beiden Seiten mit „Sehr gut“ beschrieben werden. Die Gäste haben mir persönlich besser gefallen. Im zweiten Durchschnitt nahm der Support bei beiden etwas ab, wobei im Gästeblock ab der 75. Minute richtig gefeiert wurde. Als feststand, das der Titel geholt war, erblickten erneut etliche Fackeln das Licht der Welt. Vor dem Stadion versuchte, während der Feierlichkeiten, ein etwa 30-40 Mann Haufen ins Stadion zu gelangen, um den Gästen nochmal persönlich zu „gratulieren“, was aber von der örtlichen Security verhindert wurde. Ein sehr gutes Derby!
Den vorletzten Tag, unseres ersten Teils der Tour, verbrachten wir u.a. mit einem Besuch in einem Safari Park, nahe Rødby. Mit Auto ging es dieses riesige Gelände entlang. Selbst im Tiger- und Wolfsgehege ging es mit PKW voran. Kann man mal machen, auch wenn umgerechnet 25€ Eintritt recht viel sind. Mit der Fähre ging es danach, bei herrlichem Sonnenschein, von Rødby nach Puttgarden (40€ inkl. PKW und 2 Personen), und weiter nach Lübeck, wo wir nächtigten (Ibis Budget, 32€, DZ). Zum Tagesabschluss ging es noch zum „Besten Griechen“ in Lübeck. Die Bewertungen, für die „Taverna Dafni“, im Internet, können wir bestätigen. Richtig guter Laden! Den Folgetag verbrachten wir in Hamburg, wo es am Abend zum „König der Löwen“ ging. Das Musical gefiel uns beiden sehr gut. Es folgte die Fahrt zurück nach Berlin, wo am nächsten Morgen der Flieger Richtung Italien, und damit in den zweiten Tourteil, wartete.
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24.05 Osnabrück vs Dynamo Dresden
25.05 Magdeburg vs Zwickau -
17.05
20:30 A.S. Monaco F.C. - Le Mans UC 7218.05
21:00 O.G.C. Nice - Olympique Lyonnais19.05
20:45 U.C. Sampdoria - Juventus F.C. -
08.05
20:45 Bologna F.C. 1909 - S.S.C. Napoli10.05
20:45 A.S. Livorno Calcio - Brescia Calcio11.05
15:00 F.C. Pro Vercelli 1892 - Novara Calcio 1908
20:45 Juventus F.C. - Cagliari Calcio12.05
20:45 A.C. Milan 1899 - A.S. Roma -
01.05 14:00 SV Lichtenberg 47 - FC Pommern Greifswald
05.05 19:00 Brøndby IF - FC København