FC Grün Weiß Wolfen : Romonta Amsdorf

Wolfen schlägt Amsdorf verdient mit 2 : 0 und verschafft sich etwas Luft im Abstiegskampf.
Wolfen erspielte in der Anfangsphase einige gute Chancen. Zunächst drang Berghoff in den Strafraum ein und versuchte den Ball ins lange Eck zu schlenzen. Sein Schuß ging jedoch um gut einen Meter am Kasten vorbei.
Dann sorgte eine scharfe Hereingabe von der Grundlinie für Gefahr. Ein Amsdorfer kam aber gerade noch vor einem einschussbereiten Wolfner an den Ball.
Die nächste dicke Möglichkeit ergab sich durch einen Kopfball, nach einer Flanke , der jedoch vor dem Tor noch abgeblockt wurde.
Danach gewann Amsdorf spielerisch ein wenig die Oberhand, ohne allerdings, klare Torchancen herauszuspielen. Meist versuchten es die Gäste mit Distanzschüssen, bei denen jedoch die Präzession fehlte.
Dann sorgte der Schiedsrichter für schlechte Stimmung. Nach einem fragwürdigem Foul von Berghoff wollte der den am Boden liegendem Spieler auf die Beine helfen und machte eine aufmunternde Geste, die der Schiedsrichter allerdings als Ohrfeige und Tätlichkeit interpretierte und Berghoff vom Platz schickte.
In der 1. HZ passierte nicht mehr viel. Wolfen versuchte sich in die Pause zu retten und Amsdorf konnte aus der Überzahl kein Kapital herausschlagen.
In der 2. HZ kamen auf Wolfner Seite Peters und Walla für Henzel und Hintersdorf zum Einsatz. Wolfen spilete jetzt wieder etwas engagierter und kam zu einigen guten Möglichkeiten. Die dickste Chance ergab sich aus einen Getümmel im Strafraum, als ein Wolfner straff abzog und den Ball unter die Querlatte donnerte.
Ein langer Ball in den Gästestrafraum wurde von Walla auf Mieth abgelegt. Mieth zog energisch Richtung Tor und überwand den Amsdorfer Torwart mit einem straffen Flachschuß ins linke Eck. Die Entscheidung fiel wenig später, durch einen Elfmeter, den ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Der Amsdorfer Torwart fing einen hohen Ball, vor dem heranstürmenden Mieth weg. Mieth monierte, dass es sich doch um eine Rückgabe handelte und wollte den entsprechenden indirekten Freistoß. Ein Wortwechsel und Mieth ging nach einem Gerangel mit einem Amsdorfer Verteidiger zu Boden.
Der Schiedsrichter ließ sich von seinem Linienrichter die Szene erklären und gab dem Amsorfer Verteidiger wegen einer Tätlichkeit die rote Karte. Es folgte eine längere Diskussion und Austausch diverser Freundlichkeiten zwischen Amsdorfer Spielern und dem Schiedsrichter und plötzlich zeigte der Schiedsrichter zur allgemeinen Verblüffung auf den Punkt.
Andi Mieth schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 2 : 0 Endstand.
Acht Punkte Vorsprung auf Merseburg und endlich an Sandersdorf vorbeigezogen. Ein guter Tag für Wolfen.

Herzlichen Glückwunsch an euch Wolfener. Wenn eure Mannschaft jetzt nicht plötzlich wieder einen deutlichen Leistungsabfall bekommen sollte, dürfte der Klassenerhalt ziemlich sicher sein.

@ Ruppi: Ich denke nicht, dass in dieser Situation ein Elfer gerechtfertigt war. Das Spiel war schließlich unterbrochen und der Freistoß den Amsdorfern zugesprochen. Was danach passierte, hatte mit dem eigentlichen Spielgeschehen nichts zu tun. Zwar ist die rote Karte berechtigt, aber ich denke, dass es dann mit dem Amsdorfer Freistoß hätte weitergehen müssen.
Aber ist ja auch egal. Hauptsache ihr bleibt in der VL.

Ach so. Also war das Foul, nachdem die Amsdorfer den Freistoß bekommen sollten NACH der Tätlichkeit. Dann ist es natürlich klar, wenn der Schiri auf Elfmerter entscheidet.