ZitatOriginal von olaf-md
Ja ja,die schöne DDR-Oberliga.Aber ich gebe Nico recht,das wäre der Ruin für alle.Keiner könnte in so einer Liga bestehen
und wieder die frage... warum?
ZitatOriginal von olaf-md
Ja ja,die schöne DDR-Oberliga.Aber ich gebe Nico recht,das wäre der Ruin für alle.Keiner könnte in so einer Liga bestehen
und wieder die frage... warum?
Das "Warum" ist m.E. schnell beantwortet: Weder Premiere, noch das ZDF und die ARD würden Fernsehgelder für Übertragungen zahlen. Das bedeutet, es verbleiben nur die 8.000 Euro des MDR pro Saison und pro Club. Da ist selbst der Nachwuchskader des FCM teurer.
Was Zuschauerzahlen angeht, denke ich nicht, dass nur in Ausnahmefällen mal stattliche Zuschauerzahlen (z.B. 10.000 und höher) zu erzielen wären. Selbst gegen Carl Zeiss Jena waren gerade offiziell gut 2.100 Zuschauer da (an den Jenensern lag es nicht!).
Sponsoren? Da die Liga nicht über die ehemalige DDR hinausgeht, dürften eigentlich auch überwiegend Unternehmen aus diesen Ländern ein Interesse an Sponsoring haben, z.B. die jeweiligen Stadtwerke oder Produkte aus DDR Zeiten wie Halloren. Ich teile daher die Einschätzung meiner "Vorschreiber", dass diese Liga und deren Vereine finanziell nicht auf Rosen gebettet sein wird. Sollten sich gute Spieler aus dieser Liga rekrutieren, werden die sicherlich von den finanzstärken Clubs aus dem Westen abgeworben (wie auch direkt nach der Grenzöffnung und Wiedervereinigung zu beobachten war).
die zuschauerzahlen werden bei spielen gegen diese mannschaften definitiv höher sein als bei spielen gegen die zig amateurteams, paderborn, uerdingen oder sonstwem. das liegt schon allein daran, dass man traditionell nen ganz anderes verhältnis zu diesen vereinen hat, als z.b. zu osnabrück, münster oder lübeck. durch die steigenden zuschauerzahlen, steigt auch das interesse der wirtschaft und der medien. wenn die vereine dann vernünftig wirtschaften, ist es für mich unerklärlich warum dies der ruin für sie bedeuten sollte!?
ZitatOriginal von Stadtfelder
Das "Warum" ist m.E. schnell beantwortet: Weder Premiere, noch das ZDF und die ARD würden Fernsehgelder für Übertragungen zahlen. Das bedeutet, es verbleiben nur die 8.000 Euro des MDR pro Saison und pro Club. Da ist selbst der Nachwuchskader des FCM teurer.
in der regionalliga nordost hats doch ganz gut geklappt.
ZitatWas Zuschauerzahlen angeht, denke ich nicht, dass nur in Ausnahmefällen mal stattliche Zuschauerzahlen (z.B. 10.000 und höher) zu erzielen wären. Selbst gegen Carl Zeiss Jena waren gerade offiziell gut 2.100 Zuschauer da (an den Jenensern lag es nicht!).
du nimmst unsere zuschauerzahlen in dieser verkorksten saison als maßstab ? so ein käse. im übrigen benötige ich nicht zu jedem spiel stattliche zuschauerzahlen a la bundesliga. wenn ich ans spiel in leipzig denke- 3.000 gegen 5.000- zwei gute mobs auf zwei hintertortribühnen die richtig gut aufgelegt waren- stimmung war 1a und keinen hat es gestört, dass die geraden leer waren ! sowas ist mir tausendmal lieber als wenn dort noch 20.000 erfolgsfans gesessen hätten...
ZitatSponsoren? Da die Liga nicht über die ehemalige DDR hinausgeht, dürften eigentlich auch überwiegend Unternehmen aus diesen Ländern ein Interesse an Sponsoring haben, z.B. die jeweiligen Stadtwerke oder Produkte aus DDR Zeiten wie Halloren. Ich teile daher die Einschätzung meiner "Vorschreiber", dass diese Liga und deren Vereine finanziell nicht auf Rosen gebettet sein wird. Sollten sich gute Spieler aus dieser Liga rekrutieren, werden die sicherlich von den finanzstärken Clubs aus dem Westen abgeworben (wie auch direkt nach der Grenzöffnung und Wiedervereinigung zu beobachten war).
genau das war das schöne an der nordost- regionalliga. man hätte sich finanziell nicht übernehmen müssen ( es sei denn man wollte aufsteigen, da benötigte man schon ein paar mark mehr)- und konnte trotzdem in einer attraktiven liga spielen.
eine solche liga würde ich jederzeit einem aufstieg in die bundesliga vorziehen.
ZitatOriginal von EDaW
die zuschauerzahlen werden bei spielen gegen diese mannschaften definitiv höher sein als bei spielen gegen die zig amateurteams, paderborn, uerdingen oder sonstwem. das liegt schon allein daran, dass man traditionell nen ganz anderes verhältnis zu diesen vereinen hat, als z.b. zu osnabrück, münster oder lübeck. durch die steigenden zuschauerzahlen, steigt auch das interesse der wirtschaft und der medien. wenn die vereine dann vernünftig wirtschaften, ist es für mich unerklärlich warum dies der ruin für sie bedeuten sollte!?
Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär... :wink:
Bei der Liga, die dir vorschwebt, werden sicherlich die Hälfte der Vereine den Anspruch erheben, diese Liga durch Aufstieg zu verlassen, und damit steigen auch die finanziellen Aufwendungen. Ich erinnere daran, dass auch in der aktuellen Saison mindestens drei Vereine einen Etat haben, der eine Mio. Euro übersteigt (Leipzig, Halle und Jena), und der FCM war mit 800.000 Euro am Anfang der Saison auch hoch dabei. Wenn ca. 10 Mannschaften den Aufstieg anstreben, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis alle die 1 Mio. Euro - oder sogar die 2 Mio. Euro Grenze überschreiten. Mit höheren Zuschauerzahlen lässt sich das nicht kompensieren, denn eine Verdoppelung der Zuschauerzahl (von 2.000 auf 4.000 Besucher durchschnittlich) bringt bei 6 Euro pro Zuschauer rund 200.000 Euro mehr - zwar eine stattliche Summe, aber zu wenig, um einen siebenstelligen Etat abzusichern. Über noch höhere Zuschauerzahlen (z.B. 6.000 oder sogar 10.000 Zuschauer) wage ich trotz der attraktiven Namen dieser Liga nicht zu träumen.
@ rotterdam74
Der Vergleich zur Regionalliga Nordost hinkt. Diese Regionalliga stand unter der 2. Liga und gab daher die Perspektive zum Aufstieg in die 2. Liga und damit an die "Fleischtöpfe" (dort winken Fernseheinnahmen durch das DSF). Die Oberliga, die EDaW vorgeschlagen hat, ist nicht dritt-, sondern viertklassig und mit einer Ausdehnung von Rostock bis Dresden auch noch sehr teuer, was die Anreise zu den Spielen angeht (aber diesen Aspekt will ich nicht vertiefen).
Zu der Frage, ob ich die verkorksten Zuschauerzahlen zugrunde lege: Die Antwort lautet "ja", denn in der klangvollen Oberliga, die EDaW vorgeschlagen hat, werden nur vorzeigbare Zuschauerzahlen erreicht, wenn auch sportlich um den Aufstieg mitgespielt wird. Da jedoch die anderen Clubs (z.B. beide Leipziger Vereine, Dynamo Dresden, BFC Dynamo, Hansa Rostock, Cottbus) ebenfalls den Aufstieg anstreben, ist eine Mittelfeldplatzierung des FCM wahrscheinlicher als ein Aufstiegsrang. Bei derartigen Perspektiven sehe ich die Zuschauer nicht in Massen strömen (auch nicht in ein neues Stadion).