FC Anker Wismar – FC Schönberg 95
VON BERNHARD KNOTHE
SR.: Frank Hübner (Güstrow)
Z.: 250
Besondere Vorkommnisse: 67. gelb/ rote Karte für Thomasz Podobas nach wiederholtem Foulspiel
Der FC Anker Wismar hat das Nordwestderby gewonnen. Nach de Abpfiff von Schiedsrichter Frank Hübner lagen sch die Platzherren auf dem Kunstrasenplatz jubelnd in den Aren, wohl wissend, dass dieser Sieg noch sehr wichtig werden kann.
Darin waren sich beide Trainer nach dem Spiel einig, der Sieg der Ankercrew war hochverdient und praktisch zu keiner Phase gefährdet. Entscheidend für den ersten Heimsieg der Hansestädter gegen den mehrfachen Landespokalsieger war die Anfangsphase, denn die Platzherren starteten wie die Feuerwehr. Bereits nach neunzig Sekunden hatte Mamadou Diallo die Führung auf dem Kopf, denn nach Freistoß von Philipp Aldinger kam er völlig freistehend an die Kugel, scheiterte aber an Krzystof Kawczynski im Tor der Schönberger. Hohe Bälle brachten auch weiterhin Gefahr im Schönberger Strafraum und damit bis zur 21. Minute die Vorentscheidung in diesem Derby. In der 15. Minute köpfte Andre Hildebrandt eine Freistoßflanke von Philipp Aldinger in die Maschen, das 2:0 nach 21. Minuten fiel nach toller Vorarbeit von Thomas Haese über die rechte Seite. Allerdings konnte sich diesmal Sebastian Mahnke als Torschütze auszeichnen. Für den Neuzugang war es bereits der dritte Treffer im fünften Spiel. „Meine ansonsten so sichere Abwehr stand bei den hohen Flugbällen völlig neben sich. Sonst haben wir die Lufthoheit, heute stand meine Abwehr bei den Gegentoren extrem schlecht und hat es den Gastgebern sehr leicht gemacht. Wir kamen anfänglich mit dem hohen Tempo auf den für uns ungewohnten Kunstrasenplatz nicht zurecht. Das soll aber nicht als Entschuldigung für die Leistung und die Gegentore gelten. In der ersten Viertelstunde nach der Pause haben wir versucht Druck auszubauen, wenn uns in dieser Phase ein Tor gelungen wäre, hätten wir das Spiel vielleicht noch kippen können“, so FC-Trainer Andreas Seering nach dem Spiel.
Die beste Chancen hatten die Schönberger in der 61. und 66. Minute. Zuerst setzte Hendrik Sievert einen Kopfball nach Ecke von Mamadou Sabaly völlig unbedrängt neben das Ankertor, fünf Minuten später konnte Anker-Keeper Mathias Trommer mit Fußabwehr gegen den Schönberger Angreifer klären. Völlig unnötig dann in der 68. Minute die gelb/ rote Karte für Podobas. Nach einem Foulspiel trat er gegen Hildebrandt nach und sah somit völlig zurecht die Ampelkarte.
Mit dem 2:0 im Rücken und einem Spieler mehr auf dem Platz verlegten sich die Hausherren auf sichern des Ergebnisses, ohne aber gefährlichen Konter zu vernachlässigen. Einer dieser Konter brachte dann die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Marcel Gieseler setzte sich auf der rechte Seite gegen Mike Schröder durch, passte nach innen und nach Weiterleitung auf Aldinger und Ratke kam die Kugel zu Daniel Köhn und der ließ Kawczynski mit einem Flachschuss ins rechte Eck keine Abwehrchance.
„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, denn sie hat hervorragend gekämpft und so auch verdient gewonnen. Wir hatten war teilweise Probleme mit den hoch in den Strafraum geschlagenen Bällen, aber insgesamt hat die Abwehr um einen sehr souverän wirkenden Mathias Trommer keinen Schnitzer gemacht und endlich einmal wieder das „zu Null gehalten, war Anker-Trainer Axel Rietentiet sehr zufrieden mit der Leistung seiner Elf.
FC Anker Wismar: Trommer – Goebel – Klann, Diallo – Aldinger, Köhn, Hildebrandt (85. Taflo), Rosinski – Haese (77. Gieseler), Mahnke, Maaßen (62. Ratke).
FC Schönberg 95: Kawczynski – Radom, Wittfoth, Malchow – Sebor (80. M. Schröder), Podobas, Adigo, Völzke, Sabaly – Sievert (72. Mbossa), Kollmorgen.
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