Spielberichte SV Dassow

  • Unglückliches 0:1 bringt Dassow in Not



    Bezirksligist SV Dassow ist nach der Heimniederlage gegen Schwerin in akuter Abstiegsgefahr. Der Trainer glaubt noch an den Klassenerhalt.


    Ron Kehlert und Norman Knappe sanken zu Boden, Trainer Frank Niemeyer blieb wie versteinert stehen. Die anderen Spieler verließen mit gesenktem Haupt den heimischen Rasen. Die Enttäuschung nach der 0:1-Niederlage gegen den Schweriner SC war beim Dassower Bezirksligisten riesengroß. Denn durch die erneute Pleite steht er weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
    Das Restprogramm hat es in sich. Die Gegner heißen AWO Hagenow (Tabellenführer), VfL Neukloster (Tabellenzweiter) und Schlusslicht TSV Goldberg. Dennoch ist Frank Niemeyer optimistisch: „Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir die Klasse halten.“ Den Glauben an seine Mannschaft hat er nach der unglücklichen Niederlage nicht verloren. „Wir leben noch.“ Die Gastgeber erspielten sich eine Reihe von Tormöglichkeiten. „Wir müssten schon nach zehn Minuten 2:0 führen“, haderte Niemeyer mit der Chancenverwertung. Ron Kehlert und Michael Koch vergaben beste Tormöglichkeiten.


    Auch nach der Pause erwischte der SVD zunächst den besseren Start. Ron Kehlert und André Schuldt vergaben hundertprozentige Einschussmöglichkeiten. Dann kam Schwerin besser ins Spiel. Zunächst konnte Nicki Kehlert eine Hereingabe noch an den Pfosten lenken. Eine Minute später war aber auch er machtlos. Mit einem Schuss aus 18 Metern gingen die Schweriner in Führung. Frank Niemeyer hatte es geahnt: „Jetzt kriegen wir einen“, sagte der Coach unmittelbar vor dem Konter. Nach dem Rückstand versuchten die Dassower zwar noch einmal alles. Doch vieles war dem Zufall überlassen. Im Mittelfeld fehlte ein Spielgestalter. „Wir müssen den Kopf oben behalten, weil wir heute besser waren als Schwerin. Ich sage es noch einmal, wir sind noch nicht weg“, gibt sich Niemeyer kämpferisch.


    Das SVD-Aufgebot: Selzer – Roxin, Käding, Kelling (69. Schmidt), N. Kehlert -- Knappe (63. Gomes), Niemeyer, Koch, Holzmann – Heese (60. Schuldt), R. Kehlert.


    Tor: 0:1 (68.).

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Niemeyer tritt nach Klatsche zurück


    Frank Niemeyer ist nicht mehr Trainer des SV Dassow. Er zog damit die Konsequenzen aus der enttäuschenden 1:6-Niederlage seiner Schützlinge gegen Tabellenführer AWO Hagenow. Denn schon im Vorfeld gab es Probleme: Um überhaupt eine Mannschaft voll zu bekommen, musste Frank Niemeyer sowohl Freitag und Sonnabend herum telefonieren. „Aufgrund dieser Tatsache und nicht wegen der Niederlage lege ich alles nieder und hoffe, dass der Verein schnell den richtigen Mann für diese Mannschaft findet, nämlich einen, dem diese ,überdurchnittlich guten Spieler' noch zuhören.“
    Nach der erneuten Pleite steht der Drittplatzierte der Vorsaison weiterhin auf einen Abstiegsrang. „Die Einstellung der Mannschaft ließ sehr zu wünschen übrig. Wir waren nie in der Lage, dass Spiel spannend


    zu machen, weil Hagenow mit einer durchschnittlichen Leistung alles unter Kontrolle hatte“, kritisierte Frank Niemeyer. „Die Spieler waren
    nicht gewillt, die Bezirksliga zu halten“, fällte der Coach ein vernichtendes Urteil.


    Bei hochsommerlichen Temperaturen fiel es beiden Mannschaften schwer, Laufbereitschaft zu zeigen. Doch Dassow bewegte sich noch weniger und lag nach zwei Kontern schon nach 16. Minuten mit 0:2 Heese verkürzte zwischenzeitlich auf 1:2. Doch das wars auch schon. Noch vor der Pause stand es 3:1. Nach der Pause legte Hagenow drei weitere Treffer nach.


    Frank Niemeyer verkündete Co-Trainer Thomas Kreft und Spartenleiter Thomas Sahm seinen Entschluss. Wie es nun weiter gehen soll, Frank Niemeyer weiß es nicht. Die Saison wird Thomas Kreft als Coach beenden. Niemeyer unterbreitete den Vorschlag, die zweite Mannschaft in der kommenden Saison abzumelden, um wenigstens in der Bezirksklasse einigermaßen gut zu bestehen. In der neuen Spielzeit muss der SVD nämlich ohne einige, so genannte Leistungsträger, auskommen. Viele haben ihren Abschied bereits angekündigt.


    Das Dassower Aufgebot: Selzer – Roxin, Schmidt, R. Kehlert, N. Kehlert – Hannaleck, Knappe, Koch, Holzmann – Heese ( 75. R. Niemeyer), Schuldt


    Tore:1:0 (8.), 2:0 (16.), 2:1 Heese (24.), 3:1 (38.), 4:1 (51.), 5:1
    (64.), 6:1 (72.)

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Zitat

    Original von NWM-Scorer
    In der neuen Spielzeit muss der SVD nämlich ohne einige, so genannte Leistungsträger, auskommen. Viele haben ihren Abschied bereits angekündigt.


    @ NWM-Scorer: Gehörst Du dazu?

    Aufbau + PFC: Für eine gemeinsame Zukunft im Parchimer Fußball!

  • Zitat

    Original von Christoph


    @ NWM-Scorer: Gehörst Du dazu?


    erfreulicher Weise ja

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Zitat

    Original von Barbarossa
    @ NWM-scorer


    Der Weggang scheint dir ja nicht sonderlich schwer zu fallen...


    das ist human ausgedrückt :biggrin:


    Zitat

    Und wo gehts hin? Bleibst du auch weiterhin Bezirksligist?


    Jep, gleiche Liga - anderer Verein

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

    Einmal editiert, zuletzt von NWM-Scorer ()

  • Zitat

    Original von Christoph
    Groß Stieten ist wohl heißer Kandidat.


    :ja: :ja: :ja:

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Dassows Abstieg fast besiegelt


    Bezirksliga-Abstiegskandidat SV Dassow musste am Sonnabend ein Wechselbad der Gefühle durchmachen. Zwar erfüllten die Gastgeber durch den 2:1-Erfolg gegen Schlusslicht TSV Goldberg ihre Pflichtaufgabe. Doch der Abstand auf den rettenden elften Tabellenplatz ist durch die Siege von Sternberg und Crivitz, den unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, gleich geblieben. Damit ist der SV Dassow so gut wie abgestiegen und muss wohl den Weg in die Bezirksklasse antreten. Nur theoretisch könnte der vor der Saison nie für möglich gehaltene Abstieg noch verhindert werden. Doch dann müsste schon ein Wunder passieren. Das Torverhältnis gegenüber Sternberg ist bei drei Punkten Rückstand um 13 Tore schlechter.
    Damit verlassen Olaf Burmeister, Thomas Schmidt und Michael Koch die Bezirksligaelf höchstwahrscheinlich als Absteiger. Die drei wurden vor dem Spiel offiziell verabschiedet. Dassow bestimmte von Beginn an die Partie, vergab aber durch Michael Koch und Ron Kehlert mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Die Führung für die Gastgeber erzielte Olaf Burmeister. Nach einer schönen Kombination über Ron Kehlert und Käding traf der Oldie zum 1:0. Auch danach hatten die Dassower weitere Torchancen. Die größte zum 2:0 hatte Käding in der 48. Minute. Nach 55 Minuten hatten die Gastgeber endlich wieder Grund zum Jubeln. Robert Niemeyer baute die Führung mit seinem Treffer auf 2:0 aus. „Danach haben wir aber wieder gesündigt“, erklärte Thomas Kreft, der den Trainerposten bis zum Ende der Saison von Frank Niemeyer übernommen hat.


    Wie aus dem Nichts traf die Mannschaft aus Goldberg in der 75. Minute zum 2:1. Danach hatten die Dassower noch bange 15 Minuten zu überstehen. In der 80. Minute beendete Olaf Burmeister seine Bezirksligakarriere beim SVD. Als Lohn bekam er eine Sektdusche. Weiter war den Dassowern aber nicht zum Feiern zu Mute. Nach drei Jahren in der Bezirksliga müssen sie höchstwahrscheinlich wieder in die Bezirksklasse. In der vergangenen Spielzeit hat der SV Dassow übrigens nur knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasst.


    Das SVD-Aufgebot: Selzer – Roxin – Schmidt, Erasmus, N. Kehlert, Käding – Burmeister (80. Holzmann), Niemeyer, Knappe (70. Schuldt) – R. Kehlert, Koch.

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Abstiegstrauer hielt sich in Grenzen


    Nach der deutlichen 1:5-Pleite beim VfL Neukloster ist der Abstieg des SV Dassow endgültig besiegelt. Damit muss der Drittplatzierte der Vorsaison nach drei Jahren in der Bezirksliga den schweren Gang in die Bezirksklasse antreten. Die Enttäuschung hielt sich bei den Gästen dennoch in Grenzen.
    „Wir hatten uns schon vorher damit abgefunden. Es war ja eigentlich klar, dass wir das nicht mehr schaffen können“, sagte Interimscoach Thomas Kreft.


    Unerklärlich war zunächst jedoch, warum Dassow in der ersten Halbzeit eine indiskutable Leistung bot. Schon nach 45 Minuten lag der SVD aussichtslos mit 0:4 hinten. „Die Mannschaft hat einfach nicht das gemacht, was ich ihr gesagt habe“, haderte Kreft mit dem Auftritt seiner Elf. Seine Schützlinge ließen dem Zweiten viel zu viele Freiräume, die Neukloster gnadenlos nutzte. Nach einer Unaufmerksamkeit stand es bereits nach sieben Minuten 1:0 für die Gastgeber. Zwölf Minuten später traf Neukloster zum zweiten Mal. Dassow fand bis dato kein probates Mittel gegen die spielerische Überlegenheit des Tabellenzweiten. In der 32. und 42. Minute musste SVD-Keeper Enrico Selzer sogar ein drittes und viertes Mal hinter sich greifen.


    In der Kabine fand Thomas Kreft dann deutliche Worte, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Dassow spielte nun engagierter, machte die Räume enger und bot Neukloster somit weniger Platz zum Kombinieren. Kreisligaspieler Mario Hannaleck verkürzte in der 81. Minute sogar auf 1:4, nach dem Michael Koch zuvor am Keeper der Gastgeber scheiterte und anschließend auf ihn quer legte. Vier Minuten vor dem Abpfiff hatte Neukloster die einzige Chance in Hälfte zwei. Per Freistoß kassierten die Dassower ihr vorerst letztes Gegentor in der Bezirksliga.


    Für Thomas Kreft war es erst einmal die letzte Amtshandlung. Ob der Interimscoach 23 Jahre nach seinem ersten Spiel für die erste Mannschaft von Dassow – einem 2:1-Sieg in Neukloster – seine Arbeit beim SVD auch in Neukloster beendet, ist unklar. Cheftrainer wolle er nicht werden. Höchstens Co-Trainer bleiben.


    Die Entscheidung fällt am Mittwoch. Ab 19 Uhr treffen sich Mannschaft, Trainer, Vorstand und Fans auf dem Sportplatz zu einer Versammlung. Dann soll ein neuer Vorstand gewählt werden. Und auch über einen neuen Trainer soll entschieden werden. „Ich hoffe, dass möglichst viele Fußballinteressierte kommen, damit wir eine gute Lösung finden und es mit dem Dassower Fußball auch in Zukunft vernünftig weiter geht“, sagt Thomas Kreft.


    Das Dassower Aufgebot: Selzer – Roxin, Kelling, Schmidt, N. Kehlert – Hannaleck, Erasmus, Koch, Knappe (46. Burmeister) – Holzmann, Schuldt


    Tore: 1:0 Koch(7.) , 2:0 Becker(19.), 3:0 Koch(32.), 4:0 Becker(42., 4:1 Hannaleck (81.), 5:1 Schmidt(86.)

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."

  • Abschied und Neuanfang in Dassow


    Einen regelrechten Absturz im Vergleich zum Vorjahr musste der SV Dassow 2004/05 über sich ergehen lassen. Die Konsequenzen waren der Abstieg in die Bezirksklasse und der Abschied von Trainer Niemeyer.


    Nach Platz drei im Vorjahr muss der SV Dassow nun den schweren Gang in die Bezirksklasse antreten. Die Enttäuschung nach dem Abstieg aus der Bezirksliga hielt sich bei den Dassowern nach dem Saisonfinale, beim 1:5 in Neukloster, aber in Grenzen. „Wir hatten uns schon vorher damit abgefunden“, sagte Interimscoach Thomas Kreft. Bei drei Punkten Rückstand und einem um 13 Treffer schlechteren Torverhältnis auf einen Nichtabstiegsplatz bestand vor dem letzten Spieltag nur noch theoretisch eine Chance auf den ersehnten Klassenerhalt.
    Damit ist der SV Dassow ein Jahr nach dem bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte abgestiegen. Nach Rang drei in der vergangenen Saison hatte der SVD auch in dieser Spielzeit große Hoffnungen im Umfeld geweckt. Trainer Frank Niemeyer versuchte die Euphorie vor Beginn aber etwas zu bremsen. „Wir wussten, dass die Saison hammerhart wird, weil mindestens fünf Mannschaften absteigen“, sagt der SVD-Coach, der vor knapp drei Wochen vom Trainerposten zurücktrat, nachdem er „fast sein Handy leer telefoniert hatte“, um eine Mannschaft für das Spiel gegen Hagenow zumindest elf einsatzfähige Spieler zusammen zu bekommen.


    Was in der Vorsaison noch so gut funktionierte, fehlte in dieser Spielzeit – der Zusammenhalt unter den Spielern. Die Dassower waren keine eingeschworene Truppe mehr. Zudem fehlte so manches Mal die nötige Leidenschaft, um im Abstiegskampf zu bestehen. Vor der Saison wollte sich der SVD so schnell wie möglich im oberen Mittelfeld etablieren und über gute kämpferische Leistungen ins Spiel finden. Der Start verlief noch optimal. Gleich sechs Mal in Folge blieb der Drittplatzierte der Vorsaison ungeschlagen. Doch die Auftaktpartien waren auch recht trügerisch, meint Frank Niemeyer rückblickend. Aus dem Mittelfeld kamen deutlich weniger Impulse. Mehrere Leistungsträger hatten nicht ihre Form wie im Vorjahr. Der Weggang von Steffen Trettin zum damaligen Oberligisten FC Schönberg 95 konnte nicht kompensiert werden. Auch weil mit Nico Erasmus ein ganz wichtiger Spieler häufig fehlte. Genauso wie Kapitän Olaf Burmeister.


    Das Ende der Hinrunde nannte Frank Niemeyer „beschämend“, denn Dassow spielte mehr schlecht als recht. Das Ziel, 26 Punkte, erreichte der SVD nicht. „Viele Spieler hatten die ernste Situation noch nicht erkannt. Sie nutzen die alternativlosen Personalprobleme aus“, bemängelt Frank Niemeyer. Zur Winterpause verließ Daniel Schwabe den Verein zum FC 95. Ein weiterer wichtiger Spieler. Der Abstieg war nicht mehr zu verhindern.


    In der neuen Saison ist Dietmar Schuldt für einen Neuanfang beim SVD verantwortlich. Mindestens acht Spieler der ersten Mannschaft verlassen den Verein. Somit steht dem 50-Jährigen nur eine Rumpftruppe mit neun Akteuren zur Verfügung. Verstärkungen sind noch nicht in Aussicht. Spieler der zweiten Mannschaft bekommen somit ihre Chance, sich in der Bezirksklasse zu beweisen.

    Phil Hellmuth:


    “It has - fortunately - nothing to do with the cards. The cards are just there, as a medium to confuse the bad players.”


    "If there weren't luck involved, I guess I'd win every one."


    "You're good, kid, but as long as I'm around you're second best. You might as well learn to live with it."