Kreispokal NWM

Selmsdorfer SV zieht ins Pokalhalbfinale ein

Als erste Mannschaft zog der Selmsdorfer SV ins Halbfinale um den DFB-Kreispokal ein. Der Spitzenreiter der 2. Kreisklasse ließ Kreisligist Brüsewitzer SV II im vorgezogenen Spiel beim 4:1 keine Chance.
Selmsdorf und Brüsewitz hatten es auf dem tiefen und sehr nassen Rasen in Brüsewitz nicht leicht. Dennoch spielten die Gäste den besseren Ball. Technische Vorteile und die größere Kampfkraft sorgten immer wieder für ein Übergewicht. Schon in der Anfangsphase hatte Selmsdorf die besseren Möglichkeiten, aber im Abschluss zeigten sich die „Ex-Schönberger“ lange Zeit zu unentschlossen oder scheiterten am guten BSV-Torhüter Peter Reis.
Im Mittelfeld knüpften Ralf Kanzog und Axel Stutzky die Fäden, so dass der SSV immer wieder zu durchdachten Spielzügen kam. Und im Angriff waren die schnellen Karsten Langbehn und Björn Meier kaum zu halten. Die Brüsewitzer Reserve konnte in der ersten Hälfte noch mithalten, doch nach der Pause lief kaum noch etwas zusammen. Selbst der erfahrene Nico Breitkreuz konnte nichts ausrichten und blieb blass. Dennoch fiel kurz vor der Pause völlig überraschend die Führung der Gastgeber. In der 42. Minute wurde ein Schuss von Paul Taubert abgefälscht und so hatte Gäste-Torhüter Uwe Frank keine Chance.
Mit neuem Schwung kamen die Selmsdorfer aus der Kabine und setzten die Gastgeber mächtig unter Druck. So dauerte es auch nicht lange und nach 55 Minuten konnte der Ausgleich durch Björn Meier bejubelt werden. Weitere fünf Minuten später war der Torschütze erneut zur Stelle und brachte den Neuling auf die Siegerstraße. Die Brüsewitzer setzten nun nochmals alles auf eine Karte. Doch der überragende Gäste-Libero Maik Sturmat und seine Nebenleute ließen nichts mehr anbrennen. Als der eingewechselte Robert Kehlert in der 71. Minute per Kopf das 1:3 erzielte, war das Spiel entschieden. Ein Sololauf von Ralf Kanzog sorgte in der 88. Minute für den 1:4-Endstand.

„Wir wollten unbedingt ins Pokalfinale, doch unsere Leistungen haben heute nicht ausgereicht. Selmsdorf hat verdient gewonnen“, musste BSV-Trainer Ringe anerkennen. Gäste-Trainer Michael Stutzky hatte trotz des Einzugs in das Halbfinale noch etwas auszusetzen: „Schon in der ersten Halbzeit hätten wir den Sack zubinden müssen, denn wir waren die klar bessere Mannschaft. Aber wir waren da zu hastig und unüberlegt“

Selmsdorf: Frank, Dobbertin (80. Paepe), Sturmat, Kanzog, Wendelborn, Holtfreter, A. Stutzky, Vogt (71. Koop), Meier, Langbehn, Krellenberg (46. Kehlert)

Die weiteren Viertelfinalpaarungen: Bobitz I – Warin II, Gr. Stieten II – Neuburg I, Roggendorf I – Dargetzower SV I (alle am 19. Februar, 13 Uhr).

Die Viertelfinalpaarungen: Bobitz I – Warin II 6:3, Gr. Stieten II – Neuburg I 0:1, Roggendorf I – Dargetzower SV I 2:0, Brüsewitz II- Selmsdorf 1:4

Die Auslosung für das Halbfinale im DFB-Kreispokal bescherte dem verbliebenen Quartett diese Paarungen: Neuburger SV – SKV Bobitz 1950, Selmsdorfer SV – SG Roggendorf 96. Gespielt wird am 19. März um 14 Uhr. Das Endspiel ist traditionell am Herrentag (5. Mai, 11 Uhr) in Dorf Mecklenburg vorgesehen.

Fußball. DFB-Kreispokal-Halbfinale:
Zwischen dem Kreisligisten SKV Bobitz 1950 und dem Selmsdorfer SV als Vertreter aus der 2. Kreisklasse wird am 5. Mai (Herrentag), 11 Uhr, in Dorf Mecklenburg das DFB-Kreispokalfinale entschieden.
Neuburger SV – SKV Bobitz 1950 1:2 (0:2). Tore: 0:1 Kühn (38.), 0:2 Mohn (40.), 1:2 Schmidt (49.). SR: Hentschel (Schönberg). Die angekündigten Linienrichter erschienen nicht. Nicht die leicht favorisierten Neuburger als Tabellenzweiter, sondern die Bobitzer zogen am Sonntag auf dem Wismarer Kunstrasenplatz nach dem Pokaltriumph 2001/02 zum zweiten Mal ins Finale ein. „Am Ende wäre eine Verlängerung gerecht gewesen“, zog NSV-Trainer Roland Schröder Bilanz. Und sein Pendant Ingo Rein aus Bobitz bestätigte: „Wir haben schon etwas Glück gehabt.“ In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte der NSV die ersten nennenswerten Möglichkeiten durch Schmidt (22., 27.) und Riegel (30., Pfostenschuss) zu einer Führung zu verzeichnen. Die Bobitzer blieben bis dahin nur in Standardsituationen gefährlich oder der wieselflinke Mohn sorgte für viel Unruhe in der NSV-Abwehr. Er hatte wenig später auch großen Anteil an der Pausenführung. Innerhalb von 120 Sekunden bereitete er erst die Führung vor und schloss anschließend ein Solo zum 2:0 ab, als die Neuburger Abwehr auf Abseits spekulierte. Der Anschlusstreffer kurz nach der Pause ließ für die „Hausherren“ wieder hoffen. Beim anschließenden Powerplay scheiterten Schröder, Riegel, Schmidt und Cwiklinski jeweils sehr knapp an einer Verlängerung, während Kelm im Schlussgang auf der Gegenseite die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte.

Neuburg: Gröger – Kemp, M. Schröder, Urbanski, Breitkopf, Seemann, Janik (51. Bondzio), Trojan, Riegel, Schmidt, Lemke (58. Cwiklinski). Übungsleiter: Roland Schröder.

Bobitz: Meyer – Schomacker, M. Rein, M. Picheta, P. Rein, Mohn, Ramisch, Kühn, Bressau (75. Walter), Kelm, D. Picheta (46. D. Rein). Übungsleiter: Ingo Rein/Peter Boldt.